Judo als "Kindersportart" & Prüfungsordnung

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judoka50
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Re: Judo als "Kindersportart" & Prüfungsordnung

Beitrag von judoka50 »

Ich möchte schon, daß der Prüfling innerhalb einer kurzen Zeitspanne (ein, zwei) Trainings-Tage sein komplettes Programm vorführt - nur halt dann, wenn er meint, es zu können und nicht zu einem willkürlich festgelegten Termin...
Organisatorisch müßte dies dann ja auch mit einem Datum festgehalten werden. Genau da sehe ich dann ein Problem, da Du bei jedem unterschiedliche Daten für eine weitere Prüfung hast.
Ich gehe davon aus, dass ich von einigen Vereinen Prüfungslisten und Pässe mit einem "Prüfungsdatum" vorgelegt bekomme, an dem die Prüfung gar nicht für alle komplett war. Insbesondere bei "Erwachsenen". Da gehe ich bei einigen davon aus, dass sie "ähnlich" wie Du es vorschlägst, einzeln abgeprüft und eine Liste mit einem einheitlichen Datum erstellt haben. (Also so ein inoffizielles Mittelding zwischen Prüfung und Verleihung.
Im Prinzip ist, wie Du schon sagst, die Vorprüfung durch den ÜL auch nicht viel anders, außer dass noch ein "Prüfungs-" oder halt auch "'Vorführungstag" für die Eltern nachgeschoben wird.
Allerdings hat man dann auch für eine kleine Gruppe ein festes Datum für die nächste Prüfung, was ansonsten bei einzelnen Daten schnell unübersichtlich in einem großen Verein wird.
Viele Grüße
U d o
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Fritz
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Re: Judo als "Kindersportart" & Prüfungsordnung

Beitrag von Fritz »

Insbesondere bei "Erwachsenen". Da gehe ich bei einigen davon aus, dass sie "ähnlich" wie Du es vorschlägst, einzeln abgeprüft und eine Liste mit einem einheitlichen Datum erstellt haben.
Ja, mit etwas Rumgemauschel kann man einiges möglich machen... Aber das ist ja nicht
Sinn der Sache... Das einfachste wäre wirklich: Noch ne zusätzliche Spalte mit
dem Prüfungsdatum auf die Liste und dann alle viertel/halbe/ganze Jahre (je nach Vorliebe des LVs)
dann die Liste abliefern. Macht dann weniger Arbeit, als vielleicht 10 Listen mit nur einem
Prüfling drauf zu erzeugen ;-)
Da fällt mir ein: in Berlin will der LV ein netzbasiertes Prüfungsmeldesystem (u.a.) einrichten,
da würde es dann recht einfach gehen auch mit individuellen Prüfungen...
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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Hofi
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Re: Judo als "Kindersportart" & Prüfungsordnung

Beitrag von Hofi »

Hi!
Mit der jetzigen PO kann ich einigermaßen leben, da zumindest fast die komplette Gokyo wieder drin ist. Die drei oder vier Würfe, die noch bis zum 1.Kyu fehlen, nehm ich als Trainer locker mit.
Doppel-Prüfung würde ich eigentlich nur auf Gelb zulassen. Die anderen Programme sind durchaus ausreichend, wenn man sie als Erwachsener halt in 3-4 Monaten vorbereiten soll/will, statt in mindestens 6 Monaten bei den Kleinen.
Mit den flexiblen Vorbereitungszeiten handhab ich das relativ simpel. Wer sich im Verein engagiert, z.B Wettkämpfe macht oder sich an anderen Veranstaltungen aktiv beteiligt und entsprechend trainiert, also sein Programm kann, macht nach 6-7 Monaten, wer außer hin und wieder Training nichts macht (oder mehr Unsinn als Judo im Training) kann auch schon mal 18 Monate warten (das ist das Maximum, wenn es dann zumindest für ein ausreichend langt).
Durchfallen wird keiner (zumindest wenn es aus meiner Gruppe ist), weil ich sie ja vorher zwecks Zulassung überprüft habe. Ich weiß also, wenn da ein Prüfling aus meiner Gruppe steht, dass er es kann.
Mit Montag-Freitag Training kann ich zwar nicht jeden aus dem Verein kennen und es ist auch nicht jeder ÜL Prüfer, deshalb haben wir Zentral-Termine.
Bis dann
Hofi
P.S.: Muss zurück in die Küche, drum das etwas abrupte Ende
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd.

Heimat ist dort, wo man von der Dorfbevölkerung, die einen duzt, gelyncht wird.
Heinrich

Re: Judo als "Kindersportart" & Prüfungsordnung

Beitrag von Heinrich »

Hallo Fritz, ich möchte dich nicht vor diesem Buch warnen, auch wenn du das vielleicht mehr scherzhaft gemeint hast. Doch ich empfehle es dir dringend, dann wirst du deine Meinung ändern. Das Buch ist übrigens Von Dr. Hans Müller-Deck. Ich glaube kaum, daß sich auch nur einer über dessen Wissen stellen kann.
Leider ist jeder Nachdruck oder auszugsweise auch Abschrift im Internet verboten, so daß man es schon selber kaufen muß. Doch es lohnt sich!
Freundliche Grüsse von Heinrich!
sedge
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Re: Judo als "Kindersportart" & Prüfungsordnung

Beitrag von sedge »

Judo ist nun mal von Kindern und Jugendlichen abhängig, die mit Judo beginnen. Es deshalb als "Kindersportart" zu bezeichnen, finde ich doch etwas übertrieben.

Die PO (also in Österreich) finde ich zumindest für unsere Zwecke ausreichend. Ich als Trainer und gleichzeitig Prüfer kann ja auch Techniken ausserhalb der abgefragten Kyu-Stufe abprüfen und das mit einrechnen. Da bin ich ja als Trainer relativ flexibel.

Was aber zu beobachten ist, ist das aus meiner Sicht die Kinder immer weniger bewegungsfähig/freudig sind und die wenigen, die tatsächlich sowas wie einen Drang haben, sind durch ebendiesen oft schwer in "geordnete" Bahnen zu lenken.

Jedenfalls ist es bei uns im Verein so, daß am Ende des Jahres die "Essenz" eines jeden Anfängerkurses übrigbleibt, die dann in die nächsthöhere Gruppe aufsteigen kann. Dieses System hat sich bei uns seit Jahren bewährt und ich bin auch unbedingt dafür, daß man dieses weiter beibehält.

Sonnige Wünsche für einen schönen Tag aus Tirol !!!
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2. Dan Judo, Österreich, Tirol, Kirchberg
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