Reform der Kyu-PO

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Fritz
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Re: Reform der Kyu-PO

Beitrag von Fritz »

Ronin hat geschrieben:Das liegt aber nicht an der Prüfungsordnung an sich. Das liegt an den Prüfern, die nicht den Mumm haben, jemanden durchfallen zu lassen. Das ist ein Unterschied. Und hier reden wir gerade über die Prüfungsordnung. Über die schlechten Prüfer sollten wir möglicherweise einen Extra-Faden eröffnen
Aber Du wirst zugegeben müssen, daß die PO schon darauf ausgelegt ist, das Durchfallen möglichst schwer zu machen...
Ich meine früher wurden Noten gegeben, Durchschnitte berechnet, heute gibt es "+" u. "-";
die Absenkung der Mindestanforderungen hat welchen Sinn?
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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kastow
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Re: Reform der Kyu-PO

Beitrag von kastow »

Fritz hat geschrieben:
Ronin hat geschrieben:Das liegt aber nicht an der Prüfungsordnung an sich. Das liegt an den Prüfern, die nicht den Mumm haben, jemanden durchfallen zu lassen. Das ist ein Unterschied. Und hier reden wir gerade über die Prüfungsordnung. Über die schlechten Prüfer sollten wir möglicherweise einen Extra-Faden eröffnen
Aber Du wirst zugegeben müssen, daß die PO schon darauf ausgelegt ist, das Durchfallen möglichst schwer zu machen...
Ich meine früher wurden Noten gegeben, Durchschnitte berechnet, heute gibt es "+" u. "-";
die Absenkung der Mindestanforderungen hat welchen Sinn?
Ob nun jemand durchfällt, weil da 1 oder 2 Punkte stehen oder weil ein Minus da steht, macht letztendlich keinen Unterschied. Das ist nur eine Vereinfachung für die Prüfenden. Dass heute mehr Leute durchgewunken werden, liegt doch nicht an dem Benotungssystem, sondern an den Prüfenden, die großzügiger als früher benoten.
Herzliche Grüße,

kastow

Since the establishment of Kôdôkan jûdô, jûdô has become something that should be studied not only as a method of self-defence but also as a way of training the body and cultivating the mind. (Jigorô Kanô: MIND OVER MUSCLE)
Jupp
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Re: Reform der Kyu-PO

Beitrag von Jupp »

kastow hat geschrieben: Dass heute mehr Leute durchgewunken werden, liegt doch nicht an dem Benotungssystem, sondern an den Prüfenden, die großzügiger als früher benoten.
und
Ronin hat geschrieben:Das liegt aber nicht an der Prüfungsordnung an sich. Das liegt an den Prüfern, die nicht den Mumm haben, jemanden durchfallen zu lassen. Das ist ein Unterschied. Und hier reden wir gerade über die Prüfungsordnung. Über die schlechten Prüfer sollten wir möglicherweise einen Extra-Faden eröffnen
und
Fritz hat geschrieben:Ich meine früher wurden Noten gegeben, Durchschnitte berechnet, heute gibt es "+" u. "-"; die Absenkung der Mindestanforderungen hat welchen Sinn?
Wenn wir uns darauf einigen könnten, dass früher immer alles besser war, dann müssten wir diese (und viele andere Diskussionen) gar nicht führen.

Ich weiß nicht, wie alt Ihr seid, um über "früher" urteilen zu können - und: was Ihr mit "früher" überhaupt meint. War "früher" vor 10 Jahren, vor 20 Jahren, vor 30 Jahren oder vor 40 Jahren und noch früher?

Das erscheint mir auch völlig egal zu sein - selbst wenn früher nur letztes Jahr war, es war auf jeden Fall besser - oder vielleicht doch nicht?

Ich jedenfalls (66 Jahre alt, Judo seit 1969, ununterbrochen Trainer seit 1970, also 44 Jahre) bin keineswegs überzeugt, das "früher" die Prüfer, die Prüflinge, die Prüfungsordnung, die Prüfungen selbst und sowieso "alles" besser gewesen ist, denn
a) ich höre diese Klagen, so lange wie ich Judo mache (jede neue Generation beklagt sich über die vorherige)
b) ich weiß, dass sich tatsächlich sehr, sehr viel (auch im Prüfungswesen) im Judo verbessert hat
und
c) die aktuellen Veränderungen - ich würde sagen formellen Vereinfachungen - unter anderem auch als Reaktion der Diskussionen hier im Forum zu verstehen sind. Vor allem die Möglichkeiten, schneller und frühzeitiger Prüfungen abzulegen wurden doch hier im Forum gewünscht. Jetzt sind sie da und ich höre vor allem Klagen über die Änderungen, die teilweise dieselben Leute, die jetzt klagen, doch gewünscht haben.

In einem stimme ich jedoch kastow, Fritz und Ronin zu: wer bei den Prüfungen nicht zeigen kann, was er zeigen soll (und es auch mit Hilfestellungen nicht lernt!) der sollte nicht bestehen!

und:

Ein Anwärter zum 1. Dan sollte ebenfalls durchfallen, wenn er keinen De-ashi-barai vorführen kann und diesen offensichtlich auch nicht kennt.

Im Übrigen: das war auch schon früher so - vor 10, 20, 30 und 40 Jahren!

Jupp
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kastow
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Re: Reform der Kyu-PO

Beitrag von kastow »

Jupp hat geschrieben:Wenn wir uns darauf einigen könnten, dass früher immer alles besser war, dann müssten wir diese (und viele andere Diskussionen) gar nicht führen.
[...]
Ich jedenfalls [...] bin keineswegs überzeugt, das "früher" die Prüfer, die Prüflinge, die Prüfungsordnung, die Prüfungen selbst und sowieso "alles" besser gewesen ist,
[...]
In einem stimme ich jedoch kastow, Fritz und Ronin zu: wer bei den Prüfungen nicht zeigen kann, was er zeigen soll (und es auch mit Hilfestellungen nicht lernt!) der sollte nicht bestehen!
Weder Ronin noch ich haben geschrieben, dass früher alle besser war. Im Gegenteil: wir haben sogar darauf hingewiesen, dass weder die aktuelle PO noch das aktuelle Benotungssystem Verschlechterungen sind.

EDIT: Rest persönlich geklärt.
Zuletzt geändert von kastow am 20.11.2014, 15:44, insgesamt 1-mal geändert.
Herzliche Grüße,

kastow

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Fritz
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Re: Reform der Kyu-PO

Beitrag von Fritz »

Jupp hat geschrieben:c) die aktuellen Veränderungen - ich würde sagen formellen Vereinfachungen - unter anderem auch als Reaktion der Diskussionen hier im Forum zu verstehen sind. Vor allem die Möglichkeiten, schneller und frühzeitiger Prüfungen abzulegen wurden doch hier im Forum gewünscht. Jetzt sind sie da und ich höre vor allem Klagen über die Änderungen, die teilweise dieselben Leute, die jetzt klagen, doch gewünscht haben.
Die Vereinfachungen hinsichtlich Mindestalter/Vorbereitungszeit begrüße ich ausdrücklich...

Den Trend zur Absenkung der Mindestanforderungen kann ich nicht gutheißen... Ich frage mich, wozu das auch nötig sein sollte, wo
doch gute Trainer mit egal welcher PO ein gutes Training machen... Also wozu ist es jetzt doch gleich nötig?
Jupp hat geschrieben:Wenn wir uns darauf einigen könnten, dass früher immer alles besser war, dann müssten wir diese (und viele andere Diskussionen) gar nicht führen.
Wenn sich die Erkenntnis durchsetzen würde, daß "früher" sich auch schlaue Leute Gedanken gemacht haben und
nicht alles "schlecht" war, dann könnten man ja auch mal versuchen, herauszufinden, was "damals" evt. eine gute Idee war, ob und welche Problem
es damit gab, und ob nicht der eine oder andere Ansatz unter heutigem Blickwinkel Bestand haben sollte...
Wenn man auch mal Fehlentscheidungen/Entwicklungen zugeben könnte und den Mut hätte, diese dann auch mal zurückzudrehen und nicht immer
noch eins draufsetzen (Wettkampfregeln sind da ein schönes Beispiel), dann wäre es für uns eher möglich eine lockerer Einstellung
zu finden, nach dem Motto: Ok probieren wir es doch mal aus, wenn es nicht hält, was wir erwarten, wird es wieder abgeschafft...
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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Ronin
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Re: Reform der Kyu-PO

Beitrag von Ronin »

Wenn sich die Erkenntnis durchsetzen würde, daß "früher" sich auch schlaue Leute Gedanken gemacht haben und
nicht alles "schlecht" war, dann könnten man ja auch mal versuchen, herauszufinden, was "damals" evtl. eine gute Idee war, ob und welche Problem
es damit gab, und ob nicht der eine oder andere Ansatz unter heutigem Blickwinkel Bestand haben sollte...
ich sehe im Umkehrschluss allerdings auch nicht, dass "früher" immer notwendigerweise alles besser war. Auch heute machen sich Leute Gedanken.

Und da die inhaltlichen Anpassungen zumindest mir derzeit nicht zugänglich sind, kann ich diese nicht beurteilen. Ich sehe nur dass administrativ ein wenig Druck aus dem Kessel genommen wurde, was erst mal gut ist (besser wäre gewesen, weiter zu gehen).
Aber diese ewigen "früher" Diskussionen zur Rechtfertigung von Kritik an unserem Verband (es gibt durchaus immer Grund für gute Verbandsschelte...) halte ich für ziemlich daneben. Denn:

Früher hatten wir Trainer, die Verantwortung für ihre Schüler übernommen haben und ihnen die Dinge beibrachten, die notwendig waren, um gut Judo zu machen und weil die den Job so gut gemacht haben, haben wir heute Trainer, die sich hinter Verordnungen verstecken müssen, weil sie sonst keine Möglichkeit sehen, ihre Schüler zur Leistung anzuhalten. Dasselbe gilt für Prüfer. Also ein wenig weniger Schelte am bösen Verband und ein wenig mehr Eigenverantwortung übernehmen.
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Shinbashi
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Re: Reform der Kyu-PO

Beitrag von Shinbashi »

Ich verstehe das Problem nicht. Wenn schneller und öfter geprüft werden kann und munter die Gürtel vergeben werden, spült das doch wieder Geld in die Kassen.
Somit kann man von den "gürtelgeilen" Schülern die Gebühren holen und die übriggebliebenen Talente fördern.
:ironie3
Gruß
Shinbashi

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Fritz
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Re: Reform der Kyu-PO

Beitrag von Fritz »

Ronin hat geschrieben:Also ein wenig weniger Schelte am bösen Verband und ein wenig mehr Eigenverantwortung übernehmen.
Aber nicht zu viel, nicht daß man gegen irgendeine
Verbandsverordnung verstößt... nicht wahr... ;-)
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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Baumstamm
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Re: Reform der Kyu-PO

Beitrag von Baumstamm »

Hallo Leute

hab mir mal gestern von der DJB-Seite das Multiplikatoren-Skript heruntergeladen. Ich komm mit den empfohlenen Mindestalter nicht ganz zurecht.
Beispiel: Prüfung zum 1. Kyu empf. Alter: "im 14. Lebensalter (Jahrgang)*" eine Spalte dahinter Mindestalter: "vollendetes 12. Lebensjahr"
heißt das jetzt für meine Prüfling, der am (Beispiel) 20.05.2015 12 Jahre alt wird, er kann am 21.05.2015 den 1. Kyu machen,
besser wäre es aber, er würde die Prüfung 2017 (im 14. Lebensalter (Jahrgang)) machen? :dontknow
Ein Baumstamm wird nicht gefällt, indem Mann dagegen läuft, dazu braucht Mann Kuzushi, Tsukuri, Kake, oder notfalls eine Axt.
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Re: Reform der Kyu-PO

Beitrag von Baumstamm »

Jetzt kann ich mein ganzes Access-Progrämmchen für meine Prüfungsverwaltung in die Tonne treten, dass raff ich mit meine "Alter, Prüfungwartezeit, letzte Prüfung, mögliche Anzahl Prüfungen pro Jahr, Prüfungswartezeitverkürzung etc." Hobby-Programmier-Kenntnissen nicht mehr. Werd erst mal meinen Geist freimachen :crybaby
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kastow
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Re: Reform der Kyu-PO

Beitrag von kastow »

kastow hat geschrieben:Für den 7. Kyu sollen Fallen rückwärts UND beiseitig Fallen seitwärts UND Rollen vorwärts mit Liegenbleiben oder Aufstehen gezeigt werden. Das sind vier Aktionen. In der Übersicht heißt es aber "3 Aktionen".

Für den 6. Kyu sollen fünf Würfe, einer davon beidseitig gezeigt werden. Das sind sechs Aktionen. In der Übersicht heißt es aber "5 Aktionen". Für den 5., 4. und 1. Kyu dito. Oder soll das heißen, dass ein Rechtskämpfer nur eine der Techniken zur anderen Seite zeigt, dann aber nicht zur Schokoladenseite? Dann wäre die Zählung im 2. Kyu inkonsequent, da dort bei vier Würfen und einem Wurf zur anderen Seite "5 Aktionen" gezählt werden.

Im 3. Kyu fehlen für die Grundformen Stand und Boden die Anzahl der Aktionen.
So, unter http://www.judobund.de/media/ausbildung ... 1-2014.pdf steht die neue PO jetzt auf der DJB-Seite. Meine oben stehenden Anmerkungen zum 7. und 6. Kyu wurden anscheinend bereits korrigiert. Der Rest (5., 4., 3., und 1. Kyu) soll dann bestimmt noch folgen.

:danke (an Ralf Lippmann?)
Herzliche Grüße,

kastow

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Re: Reform der Kyu-PO

Beitrag von piti »

Da ich ja weiß, dass Ralf Lippmann hier mit liest, mal eine Frage:

Wenn ich heute auf der außerordentlichen MV in NRW unseren NWDK Präsidenten (Edgar Korthauer) richtig verstanden habe, gibt es für den 8.Kyu laut DJB keine Altersbeschränkung nach unten. Ich kann also praktisch einem 3jährigen den 8. Kyu verleihen?

Habe ich das falsch verstanden...oder ist mein Protokoll falsch?

Gruß, Pit
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Re: Reform der Kyu-PO

Beitrag von ausKA »

piti hat geschrieben:...gibt es für den 8.Kyu laut DJB keine Altersbeschränkung nach unten. Ich kann also praktisch einem 3jährigen den 8. Kyu verleihen?
Kann man sogar selbst im aktualisierten Multiplikatorenskript auf S.46 nachlesen (Ralf Lippmann hat es auch persönlich so erläutert auf einer Veranstaltung):
Nur noch 3 Altersgrenzen im Kyu-Bereich (Mindestalter):
- 5. Kyu orangener Gürtel im 9. Lebensjahr
- 3. Kyu grün vollendetes 11. Lebensjahr
- 1. Kyu braun vollendetes 12. Lebensjahr.
Also keine Altersgrenze mehr für den 8. Kyu. Legt los* mit euren 3jährigen!

Anmerkung*: Die Landesverbände müssen das natürlich noch umsetzen in ihren jeweiligen Ordnungen. Vom DJB her gilt die neue Regelung zumindest ab sofort...
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Re: Reform der Kyu-PO

Beitrag von kastow »

ausKA hat geschrieben:Anmerkung*: Die Landesverbände müssen das natürlich noch umsetzen in ihren jeweiligen Ordnungen. Vom DJB her gilt die neue Regelung zumindest ab sofort...
Für NRW hat Edgar Korthauer gestern bei der MV darauf hingewiesen, dass das NWDK momentan die KDV in Kenntnis setzt und dann einen Termin für den Beginn der Umsetzung der neuen Regelungen bekannt geben wird.
Herzliche Grüße,

kastow

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Re: Reform der Kyu-PO

Beitrag von CasimirC »

kastow hat geschrieben:
ausKA hat geschrieben:die KDV
Ich lese da immer Kriegsdienstverweigerer.... :dontknow
;)
Unserer Trainer- und Prüferfortbildung im Dezember ist im übrigen doch nicht verpflichtend durch den SJB, aber "empfohlen"...
Theorie: Wenn alle wissen, wie es geht, und es geht nicht.
Praxis: Wenn es geht, und keiner weiß, warum.
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kastow
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Re: Reform der Kyu-PO

Beitrag von kastow »

CasimirC hat geschrieben:
kastow hat geschrieben:die KDV
Ich lese da immer Kriegsdienstverweigerer.... :dontknow

;)
Sorry! ;)
KDV = Kreisdanvorsitzende
Wir haben in NRW ein Dan-Kollegium (NWDK), dass für die technische Ausbildung und das Prüfungswesen zuständig ist. Das Land ist in verschiedene Kreise (nicht identisch mit den politischen Kreisen) unterteilt. Die KDV stehen den Kreises jeweils vor. NWDK und NWJV arbeiten dabei eng zusammen und es gibt auch personelle Überschneidungen.
Herzliche Grüße,

kastow

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Re: Reform der Kyu-PO

Beitrag von piti »

Hallo @kastow

du bist doch aus NRW.
Was KDV angeht;

Das sind kleine Götter.
In meinem Kreis NRW hat ein KDV einen Behinderten durch eine simple Gelbgurtprüfung fallen lassen. Echt.

Noch Fragen?
Ab sofort kann ich 1-3jährigen Kindern Gelb-Orangegurt verleihen laut DJB.
Ich weiß bis heute nicht, was ein KDV macht und welche Rechte er hat und von wem verliehen.
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Re: Reform der Kyu-PO

Beitrag von Fritz »

piti hat geschrieben:Ab sofort kann ich 1-3jährigen Kindern Gelb-Orangegurt verleihen laut DJB.
Daß Kyu-Grade verliehen werden, ist doch eher selten, in den Prüfungsordnungen finde ich darüber nichts...
Ich wüßte jetzt auch nicht, was ein 1-3jähriger in judosportlicher Hinsicht so erreichen kann, was die Verleihung
eines Kyu-Grades begründen könnte...
Wenn Deine 1-3jährigen Kinder dagegen in der Lage sind, eine Gelb-Orangegurt-Prüfung erfolgreich zu bewältigen,
dann beglückwünsche ich Dich zu diesen Wunderkindern...
Mit freundlichem Gruß

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Re: Reform der Kyu-PO

Beitrag von Skipper1 »

Ahoi,
ausKA schrieb:
Kann man sogar selbst im aktualisierten Multiplikatorenskript auf S.46 nachlesen (Ralf Lippmann hat es auch persönlich so erläutert auf einer Veranstaltung):
Nur noch 3 Altersgrenzen im Kyu-Bereich (Mindestalter):
- 5. Kyu orangener Gürtel im 9. Lebensjahr
- 3. Kyu grün vollendetes 11. Lebensjahr
- 1. Kyu braun vollendetes 12. Lebensjahr.
Also keine Altersgrenze mehr für den 8. Kyu. Legt los* mit euren 3jährigen!
Wo holst Du das denn raus?
Im Multiplikatorenskript steht auf S.46
Das
empfohlene
Mindestalter beträgt für den
Kyu Grad Gürtelfarbe empfohlenes Alter Mindestalter
8. Kyu weiß-gelber Gürtel vollendetes 7. Lebensjahr
7. Kyu gelber Gürtel im 8. Lebensjahr (Jahrgang)*
6.Kyu gelb-orangener Gürtel im 9. Lebensjahr (Jahrgang)*
5.Kyu orangener Gürtel im 10. Lebensjahr (Jahrgang)* im 9.Lebensjahr
4. Kyu orange-grüner Gürtel im 11. Lebensjahr (Jahrgang)*
3. Kyu grüner Gürtel im 12. Lebensjahr (Jahrgang)* vollendetes 11.Lebensjahr
2. Kyu blauer Gürtel im 13. Lebensjahr (Jahrgang)*
1. Kyu brauner Gürtel im 14. Lebensjahr (Jahrgang)* vollendetes 12. Lebensjahr
Ich lese da nichts von 3 Jahren Mindestalter geschweige denn von 3 Altersstufen, sondern nur empfohlenes Alter, und, für den 8.Kyu "vollendetes 7. Lebensjahr".
Wobei Judo im Elementarbereich gar nicht mehr Erwähnung findet.
Auch wenn das eine Empfehlung ist..... Was ändert das dann an der Wettkampfordnung?
Vermutlich nichts.
Wobei in Bayern ja nicht nur der 8.Kyu für die Teilnahme an Wettkämpfen massgebend ist, sondern für Wettkämpfer auch noch das Druckdatum des Passes ausschlaggebend ist. Nämlich beim 8.Kyu: Wettkampf erst 1 Jahr nach Druckdatum des Passes.

Ahoi

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Re: Reform der Kyu-PO

Beitrag von kastow »

@Skipper1: Unter http://www.judobund.de/ausbildung/neue_ ... ngsordnung kannst du dir das neue Multiplikatorenskript vom 16.11.2014 herunterladen. Da findest du dann auf Seite 46 das Zitat von ausKA.
Herzliche Grüße,

kastow

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