Das wäre schon mal ein vernünftiger Ansatz.tutor! hat geschrieben:a) Verlangt man Prüfungsinhalte, die in den vorigen Prüfungen nicht enthalten waren, oder
Dann wäre auch "Platz" im Prüfungsprogramm, die Dinge zu pflegen, welche auf Grund
aktueller Wettkampfregeln "verloren" gehen und bisher nicht im Prüfungsprogramm
vorhanden sind:
Kata: Seiryoku-Zenyo-Kokumin-Taiiku, Go-No-Kata, Joshi-Judo-Goshinho,
Mifunes Nage-waza-ura-no-Kata, Renkoho-Waza (ja ich weiß, nicht alle sind formalisierte "Kata"
aber Kodokan-Goshin-Jutsu wird ja auch verlangt)
Techniken: z.B. die restlichen Hebel (Genick-, Bein-, Fuß- usw...)
Von den Waffengeschichten mal abgesehen
Auch das Befassen mit der Judo-Geschichte könnte angeregt werden...
siehe oben, und damit wäre dann auch Spielraum für Umverteilungen von Prüfungsinhaltentutor! hat geschrieben:Zu Punkt a) wird es schwierig. Alle Kodokan-Kata, die gesamte Gokyo, die gesamte "Stoffsammlung" der Bodentechniken, jede Menge Kombinationen, Konter, Verkettungen, Handlungsketten, Handlungskomplexe, "Prinzipien" usw. sind bereits enthalten. Eine Steigerung wäre nur noch quantitativ möglich gewesen. Oder aber im Bereich Selbstverteidigung, was aber zu dem merkwürdigen Ergebnis geführt hätte, dass bis zum 5. Dan keine SV geprüft wird, jedoch (massiv) beim Übergang zum 6. Dan.
auf die vorherigen Dane - ohne diese zu entwerten.
Warum kann man nicht einfach etwas mehr Spielraum bei den Kata
zugestehen, könnte ja im Ausweis vermerkt werden, welche bei welcher Prüfung abgelegt wurden?
Ansonsten wird bis zum Godan bereits "SV geprüft" zumindest kommt die Kodokan-Goshin-Jutsu
und die Kime-No-Kata bereits in der PO vor.
Auch ist es sicherlich möglich, qualitative Steigerungen gerade im Kata-Bereich abzuprüfen,
sicherlich kann jemand, der sich intensiv damit beschäftigt, dann für eine z.B. 7.Dan-Prüfung
eine "bessere" z.B. Koshiki-No-Kata "abliefern", als für den 5.Dan - einfach weil er durch fleißiges
Studium ein tieferes Verständnis entwickeln konnte...
Aber das ist doch ein "Scheinargument", die "Wartezeiten" sind doch eh nur "willkürlich" gesetzt.tutor! hat geschrieben:Hier waren die Lehr- und Prüfungsreferenten sehr skeptisch. Das Alter der zu erwartenden Prüflinge wurde zwischen ca. 45 und 65 Jahren geschätzt. Auch wenn man in diesem Alter noch hervorragende technische Fähigkeiten haben kann, muss man jedoch feststellen, dass eine Steigerung gegenüber der Prüfung zum 5. Dan kaum zu erwarten ist. Im Einzelfall mag das anders sein, aber in der Regel wäre ein Rückgang der technischen Qualität zu befürchten.
Für die, die wirklich nicht mehr körperlich können, bliebe ja trotzdem noch der bisherige
"Chance" der Verleihung... Und selbst wenn die Qualität "nur" gleich bliebe und auf o.g. Inhalte
angewendet würde, dann wäre es insgesamt fürs Judo doch eher förderlicher, als die bisherige
Verfahrensweise...
Hauptproblem ist, denke ich, die einfache Frage: Wer soll prüfen?
Die Prüfungskommissionen müßten mit sehr viel Obacht zusammengesetzt werden,
von dem was gefordert ist, sollte auch entsprechende Kompetenz in der Kommission vertreten
sein. Evt. müßte dann eben auch mal jemand aus dem Ausland bemüht werden.