Karten zur Vorbereitung der Prüfung

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Oberon
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Karten zur Vorbereitung der Prüfung

Beitrag von Oberon »

Komme wie Christian gerade vom Hauptlehrgang der Übungsleiterausbildung, wo man uns von Karten zu den jeweiligen Kyu Graden mit dem kompletten Prüfungsprogramm berichtete. Auf den Karten kann man ankreuzen, was der Prüfling schon alles kann. Beim DJB ( welcher der Urheber ist) bin ich jedoch nicht fündig geworden. Weiß jemand mehr?

Danke

Oberon
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Christian
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Beitrag von Christian »

Hi Oberon,
wenn ich unseren Referrenten richtig verstanden habe, kann man sich diese Karten auch selber erstellen. Man muss nicht welche vom DJB nehmen.
schöne Grüße
Christian
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Oberon
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Beitrag von Oberon »

Das ist schon richtig. Aber es gibt auch offizielle Karten. Siehe http://www.judo-praxis.de/Unterricht/U_ ... karte.html
Woher bekomme ich diese?

Roland
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The_Rod
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Beitrag von The_Rod »

Ja, ich mein das hab ich bei mehreren Prüfungen in anderen Vereinen auch schonmal gesehen!
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der_Uke
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Beitrag von der_Uke »

Wir hatten die Karten in unserem Verein auch schon benutzt. Nun werden sie aber vom Badischen Judo Verband nicht mehr unterstützt.
Zu Beginn hielt ich die Karten für eine gute Idee, allerdings stellte sich heraus, dass die Kinder die bereits geprüften Techniken gerne wieder vergessen und zum Ende des Prüfungszeitraums zwar alle Techniken, die auf der Karte stehen, gezeigt aber nicht verstanden (und im Gedächtnis behalten) wurden. Als Begleitmaßnahme mag es vielleicht ganz nett sein. Allerdings sind die Prüfungsinhalte ja schon bald veraltet.

Ihr könnt sie z.B. bei Judo Sport Marketing bestellen. Für 2,50 € das Stück.
Viele Grüße
Ralf

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Speedy
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Beitrag von Speedy »

Wir haben die Karten über den Landesverband bekommen, aber eigentlich nie richtig danach geprüft. Und wie mein Vorredner schon feststellte, die neue Prüfungsprdnung ist im Anmarsch. ;)
Grüßle
Speedy :dancing
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Oberon
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Beitrag von Oberon »

Danke für die schnelle Hilfe. Jetzt kenne ich die Bezugsquellen. Ich werde euren Rat beherzigen und bis zur neuen PO warten.
Danke
odyssey

Beitrag von odyssey »

Ich kenne diese Trainingsdokumentation nur in Bezug auf eine trainingsbegleitende Prüfung. Über den hessischen Landesverband konnte man ein Büchlein mit der kompletten PO ordern, wo diese Bögen enthalten waren (rauskopiert werden konnten).
Ich habe nie eine Prüfung nach diesem Schema durchgeführt, weil es doch nach einem beachtlichen Mehrauswand aussah, besonders in Hinblick auf diese Trainingsdokumentation.

Bin mal gespannt, wie dies in der neuen PO realisiert wird. Bin am 20.11. auf einem Lehrgang zur neuen PO und werde mich mal erkundigen.
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Patrick
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Beitrag von Patrick »

Der Mehraufwand bei einer "Karten-Prüfung" ist meines Erachtens noch das geringste Übel...
Viel schlimmer ist meiner Meinung nach, dass die Kinder die ganzen Techniken gezeigt bekommen, diese Techniken nachmachen, dafür das Häkchen auf der Karte bekommen und danach wieder vergessen können.

Bei einer "normalen" Prüfung muss man am Prüfungstag das gesamte Programm parat haben und das erfordert für meinen Geschmack viel mehr Vorbereitung und bleibt daher auch viel länger im Gedächtnis.

Außerdem gehört für mich zu einer Prüfung auch etwas Prüfungsnervosität und ein gewisser (feierlicher/ formeller) Rahmen dazu.
Aber vielleicht habe ich auch eine veraltete Auffassung...
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Fritz
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Beitrag von Fritz »

Außerdem gehört für mich zu einer Prüfung auch etwas Prüfungsnervosität und ein gewisser (feierlicher/ formeller) Rahmen dazu.
Aber vielleicht habe ich auch eine veraltete Auffassung...
Dann bin ich auch altmodisch... ;-)

Eine Prüfung ist halt eine Prüfung... Und ich finde, daß Kinder
durchs Judo mit Prüfungssituationen konfrontiert werden, gar nicht so
verkehrt.
So lernen sie, mit soetwas umzugehen und
der "Schock", wenn sie dann im "richtigen" Leben vor einer
Prüfung stehen ist dann nicht so groß... ;-)

Die Karten sind vielleicht als eine Art Trainingstagebuch tauglich,
damit der Judoka sieht, wieviel er noch bis zur Prüfung
zu lernen hat... (Habe gerade diejenigen vor meinem geistigen
Auge, welche immer steif und fest behaupten, daß eine in der
dritten Wiederholung gezeigte Technik komplett neu für sie wäre ;-) )

Oder wenn es darum geht, wer denn nun schon an einer Prüfung
teilnehmen sollte, meist wollen ja grade die (bzw. deren Eltern),
welche nur gelegentlich am Training teilnehmen, am ehesten ne
Prüfung ablegen ;-)
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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Oberon
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Karten zur Vorbereitung der Prüfung

Beitrag von Oberon »

Ich gebe dir Recht, dass durch "echte Prüfungen" auch auf das echte Leben vorbereitet wird. Dennoch liegt es ja auch in unserem Interesse die Judokas nicht durch "Prüfungen" vom Judo abzuhalten und durch Prüfüngsängste Angst zu machen. Dem sollte man natürlich durch eine gründliche Vorbereitung und dem Schaffen einer angenehmen Atmosphäre entgegen wirken. Dennoch möchte ich mir eine Hintertüt offen lassen, und denjenigen, die durch die Prüfung vielleicht abgehalten werden, eine Alternative zu bieten. Dabei denke ich in erster Linie an junge weiß und weiß-gelb Gurte.

Roland
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Patrick
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Beitrag von Patrick »

Da gibt es aber wesentlich bessere Methoden, eine Prüfung schülerfreundlich zu gestalten, als gerade durch eine Kartenprüfung den formellen Akt des Techniknachweises zum normalen Training zu degradieren. :evil:
Ich habe zum Beispiel sehr gute Erfahrungen damit gemacht, gerade bei einem sehr jungen Prüflingsschnitt weg von der "Tischprüfung" zu gehen.
Das heißt, wir sitzen als Prüfer nicht hinter einem Tisch als Barriere zur Tatami, sondern bewegen uns (selbstverständlich im Judogi) ungezwungen auf der Matte zwischen den Prüflingen, die in der Regel auch zu mehreren gleichzeitig ihre Techniken demonstrieren.
Dies muss keinen Schwund an Disziplin und keine Beeinträchtigung des formalen Charakters zur Folge haben. Eher im Gegenteil.

Allerdings lege ich bei weiter fortgeschrittenen Prüflingen Wert darauf, eine Tischprüfung abzuhalten.
An den Umstand, dass hinter dem Tisch zwei Prüfer sitzen, sind meine Kids sowieso von Anfang an gewöhnt (ich prüfe nie allein). Da ist dann später die Umstellung zur Danprüfung auch kein Problem mehr, zumal ich auch Wert darauf lege, dass etwa ab Grüngurt-Prüfungen auch ein Fremdprüfer dabei ist.

So, ich habe fertig... :wink:
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Oberon
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Beitrag von Oberon »

Patrick schreibt:
Ich habe zum Beispiel sehr gute Erfahrungen damit gemacht, gerade bei einem sehr jungen Prüflingsschnitt weg von der "Tischprüfung" zu gehen.
Das heißt, wir sitzen als Prüfer nicht hinter einem Tisch als Barriere zur Tatami, sondern bewegen uns (selbstverständlich im Judogi) ungezwungen auf der Matte zwischen den Prüflingen, die in der Regel auch zu mehreren gleichzeitig ihre Techniken demonstrieren.
Dies muss keinen Schwund an Disziplin und keine Beeinträchtigung des formalen Charakters zur Folge haben. Eher im Gegenteil.

Finde ich auch einen sehr guten Weg. Doch geht es mir nur darum Optionen zu haben und nicht darum eine Prüfung zu degradieren. Ich habe selber eine Prüfung miterlebt, an der am Ende eines Wochenendlehrganges ein Schüler die Möglichkeit hatte eine Prüfung so abzulegen, wie du es beschrieben hattest. Der Prüfer /Trainer lud dann auch alle Judokas ein, "Prüfungskommission" zu sein. War für mich als "Prüfer" auch eine sehr angenehme Atmosphäre. In meinem Fall waren es Erwachsene ( Prüfung zum 3. Kyu).

Gruß Roland
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