wie bereitet man sich am besten für die braungurtprüfung vor

Hier geht es um Fragen und Inhalte zu den Kyu und Dan Prüfungen
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wicca
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wie bereitet man sich am besten für die braungurtprüfung vor

Beitrag von wicca »

Ich habe vor im Herbst den braunen Gürtel zu machen , weiß aber nicht wie ich mich am besten darauf vorbereiten kann , denn mein Uke hat Angst im Bereich Vorkenntnisse durchzufallen .

weiß jemand wie bzw wo man sich Aufzeichnungen über die Vorkenntnisse sich ankucken kann ?

freue mich auch über einiege Tipps .

:cry:
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LenDa
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Beitrag von LenDa »

Hi

mit den Vorkenntnissen sind die Inhalte der vorherigen Prüfungen gemeint. Schaut euch einfach mal das Prüfungsprogramm für die Gürtel bis braun an und wiederholt die Techniken (Kata wird bei den Vorkenntnissen nicht verlangt...).

Gruß
David
Judo beim Post SV Düsseldorf www.judokas.net.
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Niedersachsenjudoka
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aw

Beitrag von Niedersachsenjudoka »

Hallo,

z.B http://www.judowirbel.de, Techniken ausdrucken, im Training aufbereiten, alle Haltegriff und Hebeltechniken auffrischen.
Erfahrungsgemäß kommen die Techniken von Orange und Grün (Stand) im Vorkenntnisteil dran. Und eben 2-3 Haltegriff bzw Hebeltechniken. Ist gar nicht so schlimm, solltet euch eigentl. keine Sorgen machen. Bei mir wurde z.B nur gesagt: Zeige 3 Würfe aus der Gruppe Te-waza und mache 3 hebeltechniken.
Keine Bange

Gruß


ndsjudoka
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judoka50
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Beitrag von judoka50 »

Hi - schau mal hier:
http://nwdk.de/component/option,com_doc ... Itemid,33/
Dort findest Du etwas über Bewertungen pp.

Das Fach Vorkenntnisse wird nur "hilfsweise" geprüft, wenn man sich bezüglich der gezeigten Leistungen nicht im klaren ist.
(Entscheidungshilfe) Es kann allerdings nicht zu Ausgleich unzureichender Leistungen genutzt werden.
Viele Grüße
U d o
Ko-soto-gake
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Beitrag von Ko-soto-gake »

judoka50 hat geschrieben:Das Fach Vorkenntnisse wird nur "hilfsweise" geprüft, wenn man sich bezüglich der gezeigten Leistungen nicht im klaren ist.
(Entscheidungshilfe) Es kann allerdings nicht zu Ausgleich unzureichender Leistungen genutzt werden.
Hm, das würde ich so pauschal nicht sagen. Hängt sicher sehr stark vom zuständigen Prüfer ab. Bei uns (das war allerdings noch die alte PO, aber in dem Verein wird es immer noch so gehandhabt) hat der Vorkenntnis-Teil mindestens die Hälfte der Prüfungszeit ausgemacht. Und das war das erste, was geprüft wurde, es lag also nicht daran, dass wir so schlecht waren ;-). Ich muss aber sagen, dass ich das gar nicht so schlecht fand.
Eine Gelegenheit, den Mund zu halten, sollte man nie vorübergehen lassen.
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kastow
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Beitrag von kastow »

Hallo wicca,

schau doch mal auf Udos Seite unter diesem Link nach: http://www.nwdk.de/kreise/hamm-unna/aush_djb.pdf
Da ist das gesamte Programm aller Kyugrade übersichtlich kurz und knapp auf einem DIN A4-Blatt aufgeführt. Dieses Arbeitsblatt empfehle ich unseren Prüflingen immer und habe es mit Udos Erlaubnis auch von unserer Internetseite aus verlinkt. Immer wieder anschauen und trainieren.

Und denk dran, dass du für einige Anwendungsaufgaben aus den unteren Kyugraden auch dein aktuelles Kyuprogramm nutzen kannst. Für den missglückten Übergang Ukes vom Stand zum Boden im dritten Kyu kannst du z.B. natürlich auch einen der beiden Übergänge mit Shime-waza des ersten Kyu nutzen. Das erleichtert das Üben und nimmt euch vielleicht ein wenig die Angst vor den Vorkenntnissen.

@LenDa:
Auch Kata gehört zu den Vorkenntnissen.
Das Üben der Nage-no-kata wird mit der 1. Gruppe Te-waza („Handtechniken“) abgeschlossen. Auch wenn es für die Prüfung zum 1. Kyu nicht zwingend notwendig ist, sollten die Judoka in der Lage sein, die drei bisher erlernten Gruppen auch hintereinander in der korrekten Reihenfolge zu demonstrieren.

Quelle: Deutscher Judo-Bund Prüfungsordnung für Kyu-Grade „Materialien für Multiplikatoren“ , 30.11.2004
Bei uns wird auf den Vorbereitunglehrgängen immer wieder darauf hingewiesen, dass alle drei Katagruppen geprüft werden könnten. Ich weiß aber nicht, ob das wirklich schon mal überprüft wurde. Ist ja auch zeitintensiv.
Herzliche Grüße,

kastow

Since the establishment of Kôdôkan jûdô, jûdô has become something that should be studied not only as a method of self-defence but also as a way of training the body and cultivating the mind. (Jigorô Kanô: MIND OVER MUSCLE)
Der Müller
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Beitrag von Der Müller »

Die Vorkenntnisse solle "stichprobenartig" abgeprüft werden, nicht "hilfsweise". Vorkenntnisse gehören genauso zur Prüfung wie der aktuelle Stoff für den zu machenden Gürtel. Selbst Kata gehört dazu. Ob das nun abgeprüft wird, ist Sache des Prüfers (der Prüfer). Es kann bei einer schwachen Prüfung zur Entscheidungsfindung dienen, aber Vorkenntnisse sollten nicht ausschließlich dazu geprüft werden.

Ich für meinen Teil lege Wert darauf, dass auch Vorkenntnisse geprüft werden (und tue dies auch), weil ich der Meinung bin, dass wir nicht in der Schule sind, wo nur auf eine spezielle Arbeit hin gelernt wird. Judo baut aufeinander auf und die Techniken sind nicht separat voneinander. Wer also nur den "prüfungsrelevanten" Teil prüft fördert das Vergessen des Vorhergegangenen und die Lernkonzentration auf das Aktuelle. Einfach Falsch.

@ judoka50
Ohne Dir zu Nahe zu treten, aber eine solche Aussage hätte ich von Dir nichterwartet. Nix für ungut.
Gruß
Jochen
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Beitrag von judoka50 »

Hi - das ist jetzt keine Handhabung von mir, sondern ergibt sich z.b. aus dem Erläuterungen zum Prüfungsprogramm für den 2. Kyu:

1. Vorkenntnisse
Vorkenntnisse sollten nur in solchen Fällen überprüft werden, wo sich aus der Prüfung heraus Zweifel an der sicheren Beherrschung von Grundlagen ergeben, die in vorhergehenden Stufen erlernt worden sein sollten, so z.B. die 2. Gruppe der Nage-nokata aus der Stufe des 3. Kyu. In allen anderen Fällen kann die Beurteilung der Vorkenntnisse vor allem im Bereich Fallen sich aus den allgemeinen Leistungen während der jeweiligen Prüfung ergeben.
Viele Grüße
U d o
Der Müller
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Beitrag von Der Müller »

Hmmm, ist beim im Multiplikatorenskript des DJB so beschrieben:

Code: Alles auswählen

1. Vorkenntnisse

Vorkenntnisse werden stichprobenartig ab dem 4. Kyu (orange-grüner Gürtel) überprüft. Dabei soll deutlich werden, dass der Prüfling auch die Prüfungsinhalte der vorangegangenen Kyu-Grade beherrscht. Außerdem sollten die im Prüfungsprogramm genannten japanischen Begriffe mit ihren deutschen Bedeutungen bekannt sein.

Stichprobenartig meint, dass einige wenige Inhalte relativ kurz überprüft werden. Daher sollte der Prüfer das Fach Vorkenntnisse nicht als erstes Prüfungsfach nehmen, sondern immer dann Vorkenntnisse überprüfen, wenn es ihm auf Grund der konkreten Prüfungssituation hilfreich bzw. für den Prüfling nützlich erscheint. Hier ist Einfühlungsvermögen und große pädagogische Verantwortung seitens der Prüfer gefordert.

Bei entsprechend guter Prüfungsleistung kann auf die Überprüfung der Vorkenntnisse verzichtet werden!
Gruß
Jochen
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MCS
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Beitrag von MCS »

Hallo,

es ist richtig, die Vorkenntnisse sollten nur zur Entscheidungshilfe dienen.

Für Berlin gibt es eine Ausnahme. Die Braungurtprüfungen finden zentral statt und für diese gibt es die Anweisung (von mir), die Vorkenntnisse immer zu prüfen. Es ist die letzte Prüfung vor dem schwarzen und wir haben für Berlin gute Erfahrungen gemacht nicht erst zum 1.Dan das Vorwissen eingehender zu überprüfen, sondern schon zum 1.Kyu die Grundlagen vormachen zu lassen.

@wicca

Da Du aus Berlin kommst, hier ein paar spezielle Tipps für Dich.
* Vorab üben, üben, üben. Nicht nur das Programm zum 1. Kyu, sondern auch die Vorkenntnisse. Hier der Link, was alles gefragt werden kann:
http://www.judo-verband-berlin.de/Pruef ... _Braun.pdf
* Anmelden (Frist 30.9.)
* Weiterüben
* Die zwei zentralen Lehrgänge besuchen. Dieser dient nicht zur Neuerlernung, sondern für den Feinschliff. Die vorbereiteten Techniken ggfs. auch vorzeigen. Fragen stellen. Dafür sind die Lehrgänge da! Und die dort gegebenen Tipps beherzigen! Nicht ist dümmer, als eine vorgezeigte Technik, die für "ungünstig" eingestuft wurde, für die Prüfung nicht optimiert zu haben.
* Weiterüben
* Prüfung machen. Wenn Du geübt hast und Dich auch mal nach rechts und links umgeschaut hast (also auch mal bei anderen Trainern was angesehen hast), solltest Du keine Probleme haben.

Bei Fragen kann Du Dich natürlich auch vertrauensvoll an mich oder Marco Beischmidt wenden.

Gruß,
MCS
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Der Müller
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Beitrag von Der Müller »

MCS hat geschrieben:Hallo,

es ist richtig, die Vorkenntnisse sollten nur zur Entscheidungshilfe dienen.
Das habe ich auch icht bezweifelt. Es ging mir um das generelle Abprüfen von Vorkennissen. Und gerade beim 1.Kyu sollte viel Wert darauf gelegt werden. Es ist schließlich der höchste Schülergrad und der sollte nicht mal eben kurz larifari verschenkt werden.
Gruß
Jochen
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