Gegen tiefe Seoi- nage
Gegen tiefe Seoi- nage
Was bringt Ihr den Kindern eigentlich als Verteidigung gegen eine tiefe, gezogene Seoi- nage bei?
Das scheint in unserer U13 gerade die große Mode zu sein.
Das scheint in unserer U13 gerade die große Mode zu sein.
Schöne Grüße vom juergen
1.Kyu
1.Kyu
Ura-Nage ist wie Tani-Otoshi ne Sache die dann irgendwann
nach hinten losgehen kann, eben dann, wenn der Angreifer ne hübsche
Kombination drauf hat... Glaub auch nicht, daß UraNage gegen den
tiefen SeoiNage ansetzbar ist
Gegen tiefen Seoi-Nage: rückwärts gehen und halbwegs aufrecht
kämpfen ist erstmal ne gute Prophylaxe... Rechtzeitig Ausweichen (hier
wäre natürlich dann so ne nette Übergangstechnik wie Koshi-Jime o.ä.
immer sehr nützlich, aber in der U13 dürfen sie ja sowas nich
) Was auch gehen könnte: mit beiden Beinen in den Werfer
"einklinken" und nach vorn langmachen und möglichst auf dem Werfer
bleiben... normalerweise käme da noch ne Ushiro-Jime ran
nach hinten losgehen kann, eben dann, wenn der Angreifer ne hübsche
Kombination drauf hat... Glaub auch nicht, daß UraNage gegen den
tiefen SeoiNage ansetzbar ist
Gegen tiefen Seoi-Nage: rückwärts gehen und halbwegs aufrecht
kämpfen ist erstmal ne gute Prophylaxe... Rechtzeitig Ausweichen (hier
wäre natürlich dann so ne nette Übergangstechnik wie Koshi-Jime o.ä.
immer sehr nützlich, aber in der U13 dürfen sie ja sowas nich
) Was auch gehen könnte: mit beiden Beinen in den Werfer
"einklinken" und nach vorn langmachen und möglichst auf dem Werfer
bleiben... normalerweise käme da noch ne Ushiro-Jime ran
Mit freundlichem Gruß
Fritz
Fritz
He, Tris, die "Pfeife" heisst monsti, und nicht Pfeife
Ich finde aber auch, die Ura- Nage ist als Konter fast dem klassischen Tani- otoshi vorzuziehen: Wenn bei letzterem das Bein nicht durchgestreckt, sondern angewinkelt aufgesetzt wird, besteht Verletzungsgefahr an Knie und Uke. Ein schoenes Ding, der "Mistwurf"
Ura Nage und weiche Matte werden sehr oft im Zusammenhang genannt. Hatte ich früher auch gedacht. Wenn man sich aber langsam und schonend, z.B. aus dem Hocken an den Wurf rantastet, ist der wirklich nicht schlimm. Ich werfe und falle gerne Ura-nage. Die "Klassische" Form mit Partnerweitwurf über den Kopf ist m. M. nach sowieso nicht wettkampftauglich.
Zurück zur Seoi- nage: Ich meinte diese wirklich tiefe Ding, fast auf die Knie eingesprungen.
Mit Hüftblock oder Konter nach hinten sehe ich da keine Chance.
Ich finde aber auch, die Ura- Nage ist als Konter fast dem klassischen Tani- otoshi vorzuziehen: Wenn bei letzterem das Bein nicht durchgestreckt, sondern angewinkelt aufgesetzt wird, besteht Verletzungsgefahr an Knie und Uke. Ein schoenes Ding, der "Mistwurf"
Ura Nage und weiche Matte werden sehr oft im Zusammenhang genannt. Hatte ich früher auch gedacht. Wenn man sich aber langsam und schonend, z.B. aus dem Hocken an den Wurf rantastet, ist der wirklich nicht schlimm. Ich werfe und falle gerne Ura-nage. Die "Klassische" Form mit Partnerweitwurf über den Kopf ist m. M. nach sowieso nicht wettkampftauglich.
Zurück zur Seoi- nage: Ich meinte diese wirklich tiefe Ding, fast auf die Knie eingesprungen.
Mit Hüftblock oder Konter nach hinten sehe ich da keine Chance.
hört sich gut an. Danke.Also ich würde frühzeitiges blocken trainieren um damit den Gegner links/rechts überlaufen zu können /ausweichen in eindrehrichtung
Schöne Grüße vom juergen
1.Kyu
1.Kyu
Hallo Fritz, alter Würger Hatte fast befürchtet, dass das jetzt von Dir kommt.
Prophylaxe hört sich vernümftig an. Danke.
Gut. Was anderes bleibt auch nicht übrig, sonst fliegt man.Was auch gehen könnte: mit beiden Beinen in den Werfer
"einklinken" und nach vorn langmachen und möglichst auf dem Werfer
bleiben
Prophylaxe hört sich vernümftig an. Danke.
Schöne Grüße vom juergen
1.Kyu
1.Kyu
- Christian
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- Registriert: 08.10.2003, 01:38
- Bundesland: Niedersachsen
- Verein: MTV Wolfenbüttel
- Kontaktdaten:
In Niedersachsen gibt es da wohl eine Sonderregellung:
http://home.t-online.de/home/michael.la ... el2001.htm
http://home.t-online.de/home/michael.la ... el2001.htm
Bei der U11 m/w und U14 m/w sind nicht erlaubt:
- Techniken die auf einem oder beiden Knien angesetzt werden
Es erfolgt Matte.
Techniken auf den Knien werden in der Jugend als nicht erwünscht angesehen und durch "Matte" unterbunden. Erfolgt durch Ansatz von Tori ein Wurf, so wird dieser nicht bewertet. Kennzeichnend ist, dass Tori auf die Knie geht, um Uke zu werfen. Das Nachgehen von Tori nach der Wurfausführung soll weiterhin toleriert und die Technik auch bewertet werden.
Zu prüfen ist, ob eine entsprechende Technik angesetzt wird (Matte) oder ob Tori auf Grund seiner Position zu Uke einen Scheinangriff (Shido, bzw. Chui im Additionssystem ) ausführt.
Übernimmt Uke, nach einer Aktion von Tori, im Boden die Initiative, sollte in Übereinstimmung mit Art.16/17 kein Matte gegeben werden.
Ähm... also Ura-nage als Konter gegen einen tiefen Seoi-nage halt ich auch für sehr abenteuerlich.
Wer Ura-nage für nicht wirksam hält, sollte sich allerdings mal mit Leuten wie Marco Spittka oder Daniel Lascaou (hoffe, der wird so geschrieben) in Verbindung setzen, letzterer ist glaub ich sogar Europameister mit Ura-nage geworden. Das weiß ich jetzt nicht mit Sicherheit, hab ich aus einem Judomagazin in dem Daniel seine Variation des "Mistwurfs" erklärt. Leider liegt das Ding grad zuhause. Aber ob es steroidfreie 13jährige gibt, die genug Kraft für Ura-nage haben? Naja...
Ja, der tiefe Seoi-nage...
Es liegt in der Natur der Sache, das der Angreifende bei dieser Technik zu Boden geht. Das macht einen klassischen Konter im Sinne einer eigenen Wurftechnik so ziemlich unmöglich. Eine gute Lösung (und warscheinlich auch die eizig sinnvolle) sind die beschriebenen Übergänge zu Bodentechniken.
Im Stand ist es meiner Meinung nach sinnvoll, zu versuchen durch taktische Mittel wie Fassart einen Angriff mit Seoi-nage so gut es geht zu verhindern, dem Gegner also keine günstigen Situationen zu bieten, Also keinen gestreckten Arm anbieten, den Ellenbogen auf der angegriffene Seite eng am Körper halten usw. Das Ausweichen in und gegen die Eindrehrichtung wird von den meisten Kindern instinktiv angewandt.
Der Vorschlag, aufrecht zu kämpfen, ist wohl so ziemlich der größte Gefallen, den man einem Seoi-nage Spezi machen kann. Wenn sich der Gegner dann freundlicherweise noch schön steif macht, fällt er wie ein Brett auf den Rücken des abtauchenden Angreifers, da hilft bei entsprechender Zugkraft des Werfenden auch kein Rückwärtsgehen mehr, obwohl das sicher immernoch besser ist, als im Vorwärtsgang auf den Wurf zu rennen.
Für die beschriebene Altersgruppe ist das alles aber wohl recht schwer zu realisieren.
Wer Ura-nage für nicht wirksam hält, sollte sich allerdings mal mit Leuten wie Marco Spittka oder Daniel Lascaou (hoffe, der wird so geschrieben) in Verbindung setzen, letzterer ist glaub ich sogar Europameister mit Ura-nage geworden. Das weiß ich jetzt nicht mit Sicherheit, hab ich aus einem Judomagazin in dem Daniel seine Variation des "Mistwurfs" erklärt. Leider liegt das Ding grad zuhause. Aber ob es steroidfreie 13jährige gibt, die genug Kraft für Ura-nage haben? Naja...
Ja, der tiefe Seoi-nage...
Es liegt in der Natur der Sache, das der Angreifende bei dieser Technik zu Boden geht. Das macht einen klassischen Konter im Sinne einer eigenen Wurftechnik so ziemlich unmöglich. Eine gute Lösung (und warscheinlich auch die eizig sinnvolle) sind die beschriebenen Übergänge zu Bodentechniken.
Im Stand ist es meiner Meinung nach sinnvoll, zu versuchen durch taktische Mittel wie Fassart einen Angriff mit Seoi-nage so gut es geht zu verhindern, dem Gegner also keine günstigen Situationen zu bieten, Also keinen gestreckten Arm anbieten, den Ellenbogen auf der angegriffene Seite eng am Körper halten usw. Das Ausweichen in und gegen die Eindrehrichtung wird von den meisten Kindern instinktiv angewandt.
Der Vorschlag, aufrecht zu kämpfen, ist wohl so ziemlich der größte Gefallen, den man einem Seoi-nage Spezi machen kann. Wenn sich der Gegner dann freundlicherweise noch schön steif macht, fällt er wie ein Brett auf den Rücken des abtauchenden Angreifers, da hilft bei entsprechender Zugkraft des Werfenden auch kein Rückwärtsgehen mehr, obwohl das sicher immernoch besser ist, als im Vorwärtsgang auf den Wurf zu rennen.
Für die beschriebene Altersgruppe ist das alles aber wohl recht schwer zu realisieren.
Hallo nochmal, ich nehm alles zurück!
Hab am Wochenende das Lehrvideo von Toshihiko Koga bekommen und tatsächlich...
Der Typ schafft es, einen vor sich auf beiden Knien befindlichen Gegener mit Ura-nage zu werfen. (Nicht nur in der Theorie und ohne Gegenwehr demonstriert, sondern auch mit Aufnahmen aus Wettkämpfen bestätigt.) Nicht sonderlich schön, aber möglich. Wobei das ganze aber schon ein übelster Kraftakt ist und somit für Kinder auf jeden Fall nicht geeignet ist..
Selbst für viele Erwachsene dürfte dieser Konter ein echtes Problem darstellen. Koga ist / war immerhin einer der besten Judoka aller Zeiten, absolute Weltspitze. Und über das Kraftniveau dieser Typen braucht man ja hoffentlich niemandem was zu erzählen.
Naja, wie auch immer...
Tiefer Seoi-nage wird mit Ura-nage gekontert. Nichts ist unmöglich.
Wieder was gelernt.
Hab am Wochenende das Lehrvideo von Toshihiko Koga bekommen und tatsächlich...
Der Typ schafft es, einen vor sich auf beiden Knien befindlichen Gegener mit Ura-nage zu werfen. (Nicht nur in der Theorie und ohne Gegenwehr demonstriert, sondern auch mit Aufnahmen aus Wettkämpfen bestätigt.) Nicht sonderlich schön, aber möglich. Wobei das ganze aber schon ein übelster Kraftakt ist und somit für Kinder auf jeden Fall nicht geeignet ist..
Selbst für viele Erwachsene dürfte dieser Konter ein echtes Problem darstellen. Koga ist / war immerhin einer der besten Judoka aller Zeiten, absolute Weltspitze. Und über das Kraftniveau dieser Typen braucht man ja hoffentlich niemandem was zu erzählen.
Naja, wie auch immer...
Tiefer Seoi-nage wird mit Ura-nage gekontert. Nichts ist unmöglich.
Wieder was gelernt.
Also da ich "Blödmann" erst mit 14 mit Judo begonnen habe, ist jetzt 1 1/2 Jahre her und erst einen Wettkampf hatte (aber immerhin 3 von 7, gegen Grün und Blau Gurte) hab ich nicht eine so große Erfahrung.... Aber ich finde Konter a la Tani-Otoshi auch sehr einfach (hab damit auch einen Kampf gewonnen) aber will mir die jetzt abgewöhnen da ich keine "Große" Technik perfekt kann.... Was würdet ihr mir denn (bin orange-gelb-gurt, 172cm groß und 68 kg schwer) empfehlen?
- Judohexe doris
- Blau Gurt Träger
- Beiträge: 163
- Registriert: 22.12.2004, 15:34
- Bundesland: Berlin
- Verein: djk-süd e.v.
Hallo Ich,
1) registrier Dich, dann kann man Dir auch eine pn schicken.
2) Fleißig üben, vorallem die Grundlagen, denn die sind die Basis für alles.
3) Judobücher, Zeitschriften Wettkämpfe studieren.
4) Mach Dir klar wo du im Judo hin willst und formuliere Deine Fragen präzieser.
Gruß
Judohexe Doris
1) registrier Dich, dann kann man Dir auch eine pn schicken.
2) Fleißig üben, vorallem die Grundlagen, denn die sind die Basis für alles.
3) Judobücher, Zeitschriften Wettkämpfe studieren.
4) Mach Dir klar wo du im Judo hin willst und formuliere Deine Fragen präzieser.
Gruß
Judohexe Doris
Hallo, "Ich",
komisch, so heiß´ ich auch...
Tani- Otoshi ist durchaus keine reine Kontertechnik, den kannst Du auch gut als Angriff nutzen.
172 Kg und 68 cm oder so hört sich nicht nach langen Beinen an, wie stabil stehst Du, hast Du schon mal an Harai- goshi gedacht?
Ferndiagnose ist natürlich Blödsinn (aber Blödmänner beim Judo gibts auch ab 14 Jahren nicht, tut mir leid...), und Du must selber finden, was Dir liegt.
Teste einfach beim Randori viel aus, mit vielen PartnerInnen, irgendwann wirst Du Techniken finden, die auf die Situation passen (wie Tani- otoshi).
Warum dieser "Zwang", eine "große Technik" zu spezialisieren?
Diese Frage ist an Euch Alle gerichtet. Ich kenne Kämpfer, die mit "kleinen" Fußwürfen gut punkten, habe aber als ÜL hier auch das Gefühl, daß an dieser Stelle auch mindestens eine "große" Technik im Repertoire sein sollte.
komisch, so heiß´ ich auch...
Tani- Otoshi ist durchaus keine reine Kontertechnik, den kannst Du auch gut als Angriff nutzen.
172 Kg und 68 cm oder so hört sich nicht nach langen Beinen an, wie stabil stehst Du, hast Du schon mal an Harai- goshi gedacht?
Ferndiagnose ist natürlich Blödsinn (aber Blödmänner beim Judo gibts auch ab 14 Jahren nicht, tut mir leid...), und Du must selber finden, was Dir liegt.
Teste einfach beim Randori viel aus, mit vielen PartnerInnen, irgendwann wirst Du Techniken finden, die auf die Situation passen (wie Tani- otoshi).
Warum dieser "Zwang", eine "große Technik" zu spezialisieren?
Diese Frage ist an Euch Alle gerichtet. Ich kenne Kämpfer, die mit "kleinen" Fußwürfen gut punkten, habe aber als ÜL hier auch das Gefühl, daß an dieser Stelle auch mindestens eine "große" Technik im Repertoire sein sollte.
Schöne Grüße vom juergen
1.Kyu
1.Kyu
- ctjones
- 3. Dan Träger
- Beiträge: 1034
- Registriert: 19.02.2004, 08:08
- Bundesland: Niedersachsen
- Verein: VfB Langenhagen
Ich kann auch nur sagen Randoris üben! Ich habe es schon oft erlebt, das Trainer gesagt haben, Du solltest diese Technik machen, die ist gut und für dich geeignet, aber das klappt fast nie! Man muss seinen eigenen Stil finden!
Bitte versteht mein Verhalten als Zeichen der Ablehnung, mit dem ich euch Gegenüberstehe. (Rebel, Die Ärzte)
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- 3. Dan Träger
- Beiträge: 1881
- Registriert: 25.10.2004, 12:01
- Bundesland: Hessen
Ist genauso, muss ctjones Recht geben.
Randoris mit Älteren, Höhergraduierten, Schwereren, Trainern machen. Die geben (ich mitunter auch) gerne und oft Tipps, was man machen und was man besser machen könnte, vorausgesetzt diese verstehen den Sinn von Randori und verwechseln das nicht mit Shiai
Randoris mit Älteren, Höhergraduierten, Schwereren, Trainern machen. Die geben (ich mitunter auch) gerne und oft Tipps, was man machen und was man besser machen könnte, vorausgesetzt diese verstehen den Sinn von Randori und verwechseln das nicht mit Shiai
Gruß
Jochen
Jochen
Wie du selbst schon beim Tani o Toshi gemerkt hast, bist du bei deiner Körpergröße schnell unter den Tiefpunkt deines Uke.Ebenso bist du bei großen Techniken, z. B. Hane Goshi, Tai o Toshi, Harai Goshi u.s.w. schnell unter den Tiefpunk deines Ukes eingedreht.....dann aber mußt du bei einer Angriffstechnik mehr Eigendynamic entwickeln. Das heißt: ÜBEN ÜBEN und immer wieder ÜBEN.
Schöne Grüße Micha