Kawaishi-Eingang

Hier geht es um Techniken, deren Ausführung und Beschreibung
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Fritz
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Beitrag von Fritz »

Tom-Herold hat geschrieben:beim Ashi-Guruma - dort beschreibt Wolf sozusagen den "Kawaishi-Eingang" und macht dabei die gleichen Denkfehler wie viele andere Autoren auch, denn der Kawaishi-Eingang sieht doch etwas anders aus als bei Wolf beschrieben.
Habe jetzt den Wolf-Text nicht vor mir, aber kannst Du auf die
Unterschiede etwas näher eingehen?
Mit freundlichem Gruß

Fritz
Judomax
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Beitrag von Judomax »

Also da Steht zu Ashi-guruma:
Uke befinet sich im Shizentai, ... , Durch Hebezug wird er nach vorn aus dem Gleichgewicht gebracht. Ashi-Guruma ist auch möglich, wenn Uke sich mit kleinen Schritten rückwärts bewegt. Sobald das rechte Bein aufsetzt, drückt Tori ihn zur Täuschung nach hinten und erreicht damit, daß Uke aus dem Gleichgewicht kommt.

Tsukuri: Tori setzt schnell den Linken Fuß neben die Außenseite von Ukes linkem Fuß, verlagert sofort sein ganzes Gewicht auf das leicht gebeugte Bein und dreht sich auf dem Fußballen nach links. Beim Eindrehen streckt er das rechte Bein so vor Ukes Bein aus, daß seine Wade dessen rechtes Bein in Kniehöhe blockiert. Gleichzeitig zieht Tori mit dem stark gebeugten linken Arm Uke betont nach vorn und im Verlauf des eben beschriebenen Eindrehens schließlich nach links. Die linke Hand Toris muß dabei immer vor der linken Brustseite gehalten werden, ... , durch diesen Druck wird Uke in den Zehstand gezwungen und kann sich vor allem nicht an die rechte Seite Toris lehnen.
Gruß Max
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judoka50
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Beitrag von judoka50 »

Kleine Ergänzung: Das gestreckte Bein von Tori sollte mit angezogenen Zehen, d.h. das Bein sollte über die Ferse gestreckt, im Fuß angewinkelt sein. So als wolle man mit der Ferse stoßen. Dadurch wird verhindert, dass man mit dem Bein "fegt" oder ähnliches. Es wird dadurch insgesamt stabiler, als wenn der Fuß mit den Zehen in Streckrichtung zeigt. Denn dabei wäre es möglich das Bein im Kniebereich zu beugen, was bei der beschriebenen Ausführung nicht möglich ist. Zudem hat man dann die Möglichkeit mit dem gesamten Bein Uke entgegen zu halten.
Viele Grüße
U d o
tom herold
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Horst Wolf

Beitrag von tom herold »

So, wie Kawaishi-Eingang bei Wolf (und anderen!) beschrieben wird, bedeutet es, daß Tori sozusagen seine Füße "über Kreuz" aufsetzt, um in die Eindreh-Bewegung zu gelangen.
Wer mal einen Blick in Kawaishis "Ma methode du Jûdô" geworfen hat, wird festellen müssen, daß Kawaishi selbst das ganz anders gemacht hat.
"Über Kreuz" zu laufen führt stets dazu, daß man vom Gegner (wenn der nicht gerde pennt) einfach weggefegt wird.
Wie so oft hat man seit den 50er Jahren in Deutschland die Techniken nur aus Büchern gelernt und die dort abgebildeten Fotos einer teilweise sehr abenteuerlichen Interpretation unterzogen. (Ich denke da an Sasae-Tsuri-Komi-Ashi, an Harai-Tsuri-Komi-Ashi, an Ashi-Guruma etc. etc. pp. und an Eindreh-Bewegungen allgemein)
Ganz frei davon war Horst Wolf leider auch nicht ... was seine Verdienste ums Jûdô jedoch nicht schmälert.
Freundliche Grüße
Tom
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Fritz
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Beitrag von Fritz »

@Tom: ich muß zu meiner Schande gestehen, daß ich das Kawaishi-Buch
nicht habe ;-)
Wenn Du vielleicht noch in ein paar Worten
erklären könntest, wie genau Kawaishi seinen Eingang machte,
dann würde es diesen Faden sehr "abrunden" :-)
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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judoka50
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Beitrag von judoka50 »

Kawaishi Eingang:
Ausgangsposition - Frontal, Parallel
Faßart: Standart rechts
Ausführung: rechts
Schlagworte: Vorkreuzen seitwärts gegen Wurfrichtung
Der rechte Fuß wird gerade nach hinten geführt. Sobald der Fuß aufgesetzt ist, wird mit dem linken Fuß ein Kreuzschritt diagonal nach vorne gemacht, so daß der linke Fuß die Ausgangsposition des rechten Fußes einnimmt. Das rechte Schwungbein leitet durch eine Rotation im Hüftgelenk die Körperdrehung um 180 Grad ein. In der Endphase der Drehung wird dann das Schwungbein vor Ukes Körper positioniert.
- ich werde dem Admin mal eine Skizze mit Text zuleiten -
Vielleicht kann er sie ja hier einfügen.
Viele Grüße
U d o
tom herold
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Horst Wolf

Beitrag von tom herold »

... und genau so, wie Judoka 50 das beschreibt, wird es eben NICHT gemacht!!!
Lieber Udo, du hast wohl übersehen, daß man bei der von dir beschriebenen Art des Eindrehens (die mit Kawaishi nichts zu tun hat!) unweigerlich die Füße über Kreuz aufsetzen muß - und dann ist es mit dem Gleichgewicht vorbei, da man extrem instabil steht.
Wie immer: man hat seit den 50er Jahren das Jûdô in Deutschland beinahe ausschließlich aus Büchern gelernt - und sich dabei vor allem die Fotos angesehen. :irre
Nun ist es aber einfach so: wenn man die Technik nicht kennt und nicht akkurat erklärt bekommt, dann ist es unvermeidlich, die Fotos falsch zu interpretieren. Oftmals wurden diese Fotos auch aus Winkeln aufgenommen, die für den ungeübten Betrachter ungünstig sind - daher rührt bspw. die unsagbar dumme Idee, man müsse beim Hiza-Guruma die eigene Fußsohle unter Ukes Kniescheibe legen und diesen dann über das eigene sperrende Bein zerren ... :evil:
Zurück zum Kawaishi-Eingang: natürlich findet ein sogenannter "Wechselschritt" statt, und natürlich wechseln dabei die Füße ihre Position - allerdings ohne dabei jemals über Kreuz zu geraten!!!
Freundliche Grüße
Tom
tom herold
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Beitrag von tom herold »

judoka50 hat geschrieben:Kawaishi Eingang:
Ausgangsposition - Frontal, Parallel
Faßart: Standart rechts
Ausführung: rechts
Schlagworte: Vorkreuzen seitwärts gegen Wurfrichtung
... schon der erste Fehler - es gibt dabei kein "Kreuzen"!
judoka50 hat geschrieben:"Der rechte Fuß wird gerade nach hinten geführt."
Falsch!!!
Der rechte Fuß geht - und nur das ist korrekter Kawaishi-Eingang!! - seitlich nach rechts auf Uke zu und in einiger Entfernung an diesem vorbei!
judoka50 hat geschrieben:"Sobald der Fuß aufgesetzt ist, wird mit dem linken Fuß ein Kreuzschritt diagonal nach vorne gemacht, so daß der linke Fuß die Ausgangsposition des rechten Fußes einnimmt."
... und genau dabei wird man vom Gegner mit einem simplen Fußfeger dermaßen auf die Matte gedonnert, daß man diesen Blödsinn garantiert nie wieder macht!!! :angry4
Tori muß, wie ich schon sagte, auf Uke zu (mit dem rechten Fuß) und so weit an ihm seitlich vorbei, daß er seine eigene Front im rechten Winkel zu Ukes linker Körperseite positioniert.
Der linke Fuß wird nun an den rechten herangezogen - jedenfalls so weit, daß man einen natürlichen, etwa schulterbreiten Stand hat.
Unmittelbar darauf (und das ist es, was so aussieht, als ob man mit dem linken Fuß die Position des rechten Fußes einnimmt!!!!) wird der rechte Fuß von der Matte gehoben, um durch starke Rotation der Hüfte eben diese Hüfte (und das Bein) vor Uke zu positionieren - aber eben nicht eng an Uke, da sonst die Rotation sofort beendet ist.

Es ist erschreckend, daß es kaum einen Jûdôka in Deutschland zu geben scheint, der die korrekte Ausführung des Kawaishi-Eingangs kennt.
Ich dachte bisher, daß man doch von allein mißtrauisch werden müßte, wenn ein als leicht und enorm effektiv beschriebener Eingang (wie der von Kawaishi) von den allermeisten Jûdôka eben NICHT leicht und NICHT effektiv ausgeführt werden kann!

Grüße
Tom
Judomax
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Beitrag von Judomax »

Aber wenn es die meisten Judoka und auch Prüfungsreferenten so sehen und man ihn dann richtig macht kann es ja sein, dass man deswegen durch die Prüfung fällt. Was soll man dann machen???

Gruß Max
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Fritz
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Beitrag von Fritz »

@Judomax:
Man sollte in der Regel seine Prüfer vor ner Prüfung konsultieren.
Und dann es so zeigen, wie sie es sehen wollen. Es schadet ja trotzdem
nichts, wenn man darüber hinaus mehr u. anderes weiß.
Man kann die Prüfer natürlich
auch fragen, welche Variante sie sehen wollen -
die Reaktion ist dann manchmal auch menschlich recht aufschlußreich ;-)

Zum "Kreuzschritt":
An dem Ding habe ich mich auch sehr gestört.

Wir haben uns "damals" so "beholfen", daß wir den "Kreuzschritt" - also
den "Auftaktschritt" mit dem linken Bein, nicht als einfaches
(und damit konterbares) Rübersetzen des Beines interpretiert
haben, sondern als
Ashi-Barai-Finte hart und quer über die Schienbeine Ukes,

so daß dieser mit einem oder beiden Beinen
etwas nach hinten ausweicht und damit in leichte
Schräglage nach vorn kommt -
dann wird das fintierende Bein, da, wo es nach der Fegebewegung ist,
schnell abgestellt und zum Standbein
und mit dem anderen Bein "vorne"rum in den Ashi-Guruma hineingegangen -
also der finalen Teil des Kawaishi-Eingangs ausgeführt,
wenn ich diesbzgl. Tom richtig verstanden haben....
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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judoka50
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Beitrag von judoka50 »

Hallo Tom - ich habe zunächst einmal den passenden Text aus Lehrunterlagen eingefügt. Dieser ist natürlich wie alle Texte zum Üben keine Grundlage.
Man kann es auch einfacher erläutern, indem man in rechter Griffhaltung auf der linken Ukes linker Seite einen "Scheinangriff" startet um Uke zu eier Reaktion (linkes Bein etwas zurück / oder rechtes Bein etwas vor) veranlasst. Diese Reaktion nutzt man dann für die Hüft/Körperrotation von Tori linksherum - und das dann egal, ob Tai Otoshi, O Guruma usw. anzusetzen.
Und kein Prüfer wird gegen diesen vermeintlichen Wurfansatz, bei dem ich dann eben wie gewünscht mit links vorgehe etwas einwenden. Wobei man bei den Schritten vorwärts noch nicht einmal die Beine kreuzen muss. Ich vermute, dass ist innerhalb der Übersetzungen passiert, da sich während der Rotation des Körpers nach links die Beine einmal kurz kreuzen.

- Unter Eingangsvarianten sind hierzu weitere Erläuterungen eingefügt! -
Viele Grüße
U d o
Walter Groß
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Beitrag von Walter Groß »

Liebe Judoka,

persönlich halte ich den Eingang so wie er oft als "Kawaishi-Eingang" gezeigt wird, mit "Vorkreuzen" des linken Fußes bei einem Rechtseingang, als zu umständlich, zu langsam und zu gefährlich für Tori. Er kommt deshalb im Wettkampf kaum oder nur sehr selten und dann mit viel Schwung und meist aus sicherem Abstand vor.

Als Beispiel kommt mir eine Videoaufnahme eines Uchi-matas des jungen Neil Adams mit "Spinning" Eingang in den Sinn.

Selbst die Franzosen, die Jahrzehnte lang nach der Kawaishi-Methode unterrichteten, stellen fest, dass die Möglichkeit gekontert zu werden beim "entrée en cercle" größer ist als bei einem direkten Eingang. Da die Wettkämpfer auf Nummer "Sicher" gehen, kommt dieser Eingang auch praktisch kaum noch vor. Siehe "Judo de compétition". Crespin S.42

Dies ist eher eine Technik für das spielerische Randori mit einer Links Finte und Rechts-Wurf wobei der Weg für den Wettkampf einfach zu lang ist.

Nach Lektüre der verschiedenen Stellungnahmen zum Kawaishi-Eingang habe ich mir Kawaishis Buch "ma methode de JUDO" daraufhin noch einmal genauer angeschaut.

Für alle bei ihm gezeigten Eindrehtechniken dreht Kawaishi um den linken Fuß zu einer Rechtstechnik ein, aber ohne Vorzukreuzen! Dies ist sowohl aus der Beschreibung als auch den Zeichnungen zu entnehmen. Der linke Fuß wird zwar auf die Linie des rechten Fußes vorgesetzt, aber nicht darüber.

Es wird um den vorgesetzten linken Fuß gedreht, der linke Fuß aber schon in Eindrehrichtung für den Rechtswurf so weit vorgedreht, dass der letzte Teil der Eindrehbewegung mit dem rechten Bein eher einem "direkten Eingang" von der Seite gleichkommt.

Einen Überblick über die verschiedenen Eingangsvarianten findet man mit Zeichnungen und Beschreibungen im Judobuch von Sander/Deling Standprogramm, Meyer&Meyer Verlag:
Pulling out-Eingang, Kodokan-Eingang (rückwärts und vorwärts), Kawaishi-Eingang, der dort "Tempeltänzerschritt" genannt wird.
wg
tom herold
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Kawaishi-Eingang

Beitrag von tom herold »

Lieber Walter, ich glaube mich zu erinnern, daß ich sinngemäß just dies geschrieben hatte - aber schön, wenn man Zustimmung erfährt.
Freundliche Grüße
Tom
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Beitrag von Hofi »

Hi!
Also ich finde den Eingang so wie ihn Judoka50 aus den Lehrmaterialen zitiert hat weder kompliziert noch schlecht. Wichtig ist dass man oben genug Zug ausübt und so den Uke kontrolliert.
Vielleicht bin ich ja seltsam gebaut, aber ich habe kein Problem damit.
Bis dann
Hofi
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Heimat ist dort, wo man von der Dorfbevölkerung, die einen duzt, gelyncht wird.
uke
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Beitrag von uke »

...sich hier kurz zu Wort meldet:

ich selber finde den Eingang total super, sehr effektiv besonders wenn dieser "eingesprungen" und nicht gedreht wird.

Beim "Einspringen" habe ich dermaßen Power drauf, so daß mein Partner (zB. bei der Braungurt Prüfung Ashi/O - Guruma) auch in der gewünschten 180 Grad Drehung also auf meiner linken Seite landen kann,
es gibt Prüfer die darauf bestehen...
...und wieder etwas gelernt...
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judokatze
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Re: Kawaishi-Eingang

Beitrag von judokatze »

Danke, danke, danke! Der Faden hier ist zwar schon etwas älter, rettet mich gerade aber vor der sicheren Blamage morgen bei meiner Prüfung zum 2. Dan!

Ich habe zu meiner aktiven Kämpferzeit in jungen Jahren (Spezialtechnik Tai-otoshi) den "falschen" Kawaeshi-Eingang auf Geheiß meiner damaligen Trainer trainiert, und trainiert und trainiert... Im Tandoku-renshu kein Problem, im Kampf aber eigentlich nicht einsetzbar, es sei denn, man will gerne gekontert werden.

Als ich jetzt für meine Komplexaufgabe den Tai-otoshi wieder ausgegraben habe, habe ich beim Üben festgestellt, dass ich die "falsche" Version eigentlich überhaupt nicht mehr mache. Es hat sich über die Jahre langsam aber sicher der Kawaeshi-Eingang herausgebildet, der hier von Tom Herold beschrieben wurde.

Mit dem Wissen werde ich meine Komplexaufgabe morgen souverän präsentieren... drückt mir die Daumen. Na ja, eigentlich ist es ja schon heute...

Gute Nacht!
Grüße aus Mannheim

Judokatze

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