Unterschied zwischen Yoko othoshi und Yoko guruma?
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- 1. Dan Träger
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Unterschied zwischen Yoko othoshi und Yoko guruma?
Hallo,
ich nutze die Ferienzeit um mich schon mal auf kommende Prüfungen vorzubereiten.
Dabei ist mir aufgefallen, dass sich die Würfe Yoko otoshi und Yoko guruma gleichen?
Würde mich freuen, wenn mir jmd. von euch den Unterschied erklärt.
Gruß,
Patrick-Oliver
ich nutze die Ferienzeit um mich schon mal auf kommende Prüfungen vorzubereiten.
Dabei ist mir aufgefallen, dass sich die Würfe Yoko otoshi und Yoko guruma gleichen?
Würde mich freuen, wenn mir jmd. von euch den Unterschied erklärt.
Gruß,
Patrick-Oliver
Also ich kenne Yoko-Guruma als Kontertechnik auf Hüftwürfe. Dabei steigt man von hinten in einer fließenden Bewegung in den Wurf ein.
Yoko-Otoshi hingegen wird meines Wissens aus der Rückwärtsbewegung ausgeführt...
Aber sicherlich gibt es noch viel genauere Beschreibungen der Unterschiede...das ist nur das was mir so spontan eingefallen ist!
Yoko-Otoshi hingegen wird meines Wissens aus der Rückwärtsbewegung ausgeführt...
Aber sicherlich gibt es noch viel genauere Beschreibungen der Unterschiede...das ist nur das was mir so spontan eingefallen ist!
Gruß Oli
Moinsen,
Beim Yoko-Otoshi wirfst du Uke während du auf deiner Seite liegst, über dein gestrecktes Bein, so dass er relativ gerade nach vorne fällt.
Beim Yoko-Guruma (rechts) stichst du dein rechtes Bein zwischen seine Beine liegst also quasi "im Partner" und auf dem eigenen Rücken, nicht auf der Seite. Uke fällt rechts vorwärts.
Beides geht aus Vorwärts- und Rückwärtsbewegung, sowie aus Kreisbewegung usw.
Yoko-Guruma ist in der Tat ein schöner Gegenwurf zu Hüfttechniken, allerdings auch gefährlich, wegen der eben angesprochenen Position die Tori beim Wurf einnimmt. Kann auch leicht mal Ippon für den Gekonterten geben, wenn der seinen Fuss da noch halbwegs hintergehakelt kriegt... Also: aufpassen!
Gruss,
Jan
Beim Yoko-Otoshi wirfst du Uke während du auf deiner Seite liegst, über dein gestrecktes Bein, so dass er relativ gerade nach vorne fällt.
Beim Yoko-Guruma (rechts) stichst du dein rechtes Bein zwischen seine Beine liegst also quasi "im Partner" und auf dem eigenen Rücken, nicht auf der Seite. Uke fällt rechts vorwärts.
Beides geht aus Vorwärts- und Rückwärtsbewegung, sowie aus Kreisbewegung usw.
Yoko-Guruma ist in der Tat ein schöner Gegenwurf zu Hüfttechniken, allerdings auch gefährlich, wegen der eben angesprochenen Position die Tori beim Wurf einnimmt. Kann auch leicht mal Ippon für den Gekonterten geben, wenn der seinen Fuss da noch halbwegs hintergehakelt kriegt... Also: aufpassen!
Gruss,
Jan
"It´s not the fall that hurts - it´s when you hit the ground."
Wie muss ich mir denn einen Yoko-Otoshi oder -Guruma aus der Vorwärtsbewegung vorstellen?? Das wäre doch dann völlig entgegen der Laufrichtung geworfen? Oder bin ich da grad zu unkreativ??Maki-Komi hat geschrieben:Beides geht aus Vorwärts- und Rückwärtsbewegung, sowie aus Kreisbewegung usw.
Gruß Oli
Yoko-otoshi und Yoko-guruma unterscheiden sich sogar ziemlich stark. Das fängt beim Fallen an.
Yoko-otoshi: Fallübung vorwärts
Yoko-guruma: Fallen über die Seite. Man wird über ein Bein rotiert. Man kann sich das verbildlichen wie bei einer Halbkreisdrehung bei der man auf den Rücken fällt.
Die Armhaltung ist unterschiedlich:
Yoko-otoshi: Ärmel-Revers-Griff, Doppelreversgriff
Yoko-guruma: Ein Arm, der Zugarm um Uke in eine Rotatation zu bringen, umgreift die Hüfte von Uke.
Die Wurfrichtung ist zwar ähnlich, aber während bei Yoko-otoshi hauptsächlich der fallende Körper von Tori bei entsprechender Körperspannung und relativ starren Armen für den Wurferfolg verantwortlich ist muss Tori bei Yoko-guruma zwingend selbst in eine Rotation kommen und einen starken Armzug freisetzen.
Beide Würfe sind jedenfalls hervorragend als Angriff aus de facto allen Bewegungsrichtungen zu werfen, wobei ich Yoko-guruma bevorzuge.
Das ganze ist leider schwieriger zu erklären, als zu demonstrieren.
Mit vielen Grüßen
Ralf
Yoko-otoshi: Fallübung vorwärts
Yoko-guruma: Fallen über die Seite. Man wird über ein Bein rotiert. Man kann sich das verbildlichen wie bei einer Halbkreisdrehung bei der man auf den Rücken fällt.
Die Armhaltung ist unterschiedlich:
Yoko-otoshi: Ärmel-Revers-Griff, Doppelreversgriff
Yoko-guruma: Ein Arm, der Zugarm um Uke in eine Rotatation zu bringen, umgreift die Hüfte von Uke.
Die Wurfrichtung ist zwar ähnlich, aber während bei Yoko-otoshi hauptsächlich der fallende Körper von Tori bei entsprechender Körperspannung und relativ starren Armen für den Wurferfolg verantwortlich ist muss Tori bei Yoko-guruma zwingend selbst in eine Rotation kommen und einen starken Armzug freisetzen.
Beide Würfe sind jedenfalls hervorragend als Angriff aus de facto allen Bewegungsrichtungen zu werfen, wobei ich Yoko-guruma bevorzuge.
Das ganze ist leider schwieriger zu erklären, als zu demonstrieren.
Mit vielen Grüßen
Ralf
- LenDa
- 1. Dan Träger
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Hi
es hilft, wenn man die beiden Würfe mal ins deutsche übersetzt.
Yoko-Otoshi - Seitfallzug
Prinzip:
Tori wirft sich - ein Bein seitlich am Gegner vorbeischiebend - auf die entsprechende eigene Körperseite und reißt Uke seitwärts zu Boden.
Yoko-Guruma - Seitenrad
Prinzip:
Tori schwingt sich, ein Bein außen, das andere zwischen Ukes Beinen nach hinten schiebend, unter den Gegner auf die eigene Seite und reißt Uke über sich.
@Maki-Komi
Yoko-Otoshi wird nicht nach vorne geworfen. Den Wurf, den du meinst, ist Uki-Waza. Yoko-Otoshi wirft man zur Seite.
Gruß
David
es hilft, wenn man die beiden Würfe mal ins deutsche übersetzt.
Yoko-Otoshi - Seitfallzug
Prinzip:
Tori wirft sich - ein Bein seitlich am Gegner vorbeischiebend - auf die entsprechende eigene Körperseite und reißt Uke seitwärts zu Boden.
Yoko-Guruma - Seitenrad
Prinzip:
Tori schwingt sich, ein Bein außen, das andere zwischen Ukes Beinen nach hinten schiebend, unter den Gegner auf die eigene Seite und reißt Uke über sich.
@Maki-Komi
Yoko-Otoshi wird nicht nach vorne geworfen. Den Wurf, den du meinst, ist Uki-Waza. Yoko-Otoshi wirft man zur Seite.
Gruß
David
Judo beim Post SV Düsseldorf www.judokas.net.
Richtig, Yoko - otoshi nicht mit Uki - waza verwechseln. Bei Yoko - otoshi fällt Uke über den Außenriss und macht richtig geworfen, eine Fallübung vorwärts zur Seite.
Uki - waza ist die klassische Sutemi waza überhaupt. Durch Einsatz des eigenen Körpergewichts wird Uke über Tori drüber oder 45° nach außen geworfen. Dadurch macht Uke eher eine Fallübung vorwärts. Ein Bein muss bei Tori Standbein bleiben, das Zweite dient als zusätzliche Schwungmasse.
Yoko - guruma ist soweit richtig erklärt.
Uki - waza ist die klassische Sutemi waza überhaupt. Durch Einsatz des eigenen Körpergewichts wird Uke über Tori drüber oder 45° nach außen geworfen. Dadurch macht Uke eher eine Fallübung vorwärts. Ein Bein muss bei Tori Standbein bleiben, das Zweite dient als zusätzliche Schwungmasse.
Yoko - guruma ist soweit richtig erklärt.
Grüßle
Speedy
Speedy
*kopfkratz*rarufu hat geschrieben:Yoko-otoshi: Fallübung vorwärts
Yoko-guruma: Fallen über die Seite. Man wird über ein Bein rotiert. Man kann sich das verbildlichen wie bei einer Halbkreisdrehung bei der man auf den Rücken fällt.
Ich kenn Y-O so, daß Uke seitlich fällt...
Und bei Y-G macht Uke (zumindest in der Nage-No-Kata) ne Rolle
vorwärts.
... oder hat rarufu hier einfach nur die Bezeichnungen verwechselt...
Mit freundlichem Gruß
Fritz
Fritz
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YO / YG
erstens sind beides yoko-sutemi-waza, wie schon gesagt, folglich fällt tori bei beiden auf die seite.
zweitens ist der einstieg in diese techniken - wie bei allen anderen nage-waza - NICHT davon abhängig, ob tori sich nun rückwärts oder vorwärst oder seitwärts oder sonstwie bewegt.
ein kleiner blick in die entsprechende literatur hätte genügt, um dies zu wissen.
grüße
tom
zweitens ist der einstieg in diese techniken - wie bei allen anderen nage-waza - NICHT davon abhängig, ob tori sich nun rückwärts oder vorwärst oder seitwärts oder sonstwie bewegt.
ein kleiner blick in die entsprechende literatur hätte genügt, um dies zu wissen.
grüße
tom