Ein Vortrag von Carl de Crée,
für alle User, die der französischen Sprache noch mächtig sind ...

Und doch hat sie eine STRUKTUR.Alle bisherigen Überlegungen, der Gokyo-no-waza eine durchgängige Struktur oder Begründung nachzuweisen, haben sich als Spekulationen oder Überlegungen einzelner Leute erwiesen und lassen sich nicht rechtfertigen.
Auch diesen Punkt stellt niemand (mehr) in Abrede.Die Gokyo hat schon zu Kanos Zeiten in Japan nicht als festes Lehrsystem dafür gedient, die Wurftechniken in einer durch sie vorgegebenen Reihenfolge zu unterrichten. Die Gokyo hat vorgegeben, was als Wurftechniken des Kodokan-Judo unterrichtet werden soll, aber nicht in welcher Reihenfolge oder sogar wie.
Absolut nichts spricht dagegen' "einer Klasse" einen bestimmten Lerninhalt zu geben, dieser darf sich ruhig aus den "mechanischen Techniken" einer großen Zusammenstellung/Menge - als Träger - ergeben.Die Gokyo war in Japan weder zu Kanos Zeiten noch danach ein Lehrsystem oder eine Prüfungsvorschrift. Erst in Europa ist aus den fünf Lehrstufen (Gokyo) ein Ausbildungsprogramm in fünf Stufen geworden, in dem jede der fünf Stufen mit einem der farbigen Gürtel gleich gesetzt wurde. Kyu („Klasse, Rang, Ordnung“) und Kyo („Gruppe, Prinzip“) wurden verwechselt oder gleichgesetzt.
Spätestens die bekannten Judoka Geoff Gleesen & Anton Geesink und später noch Mahito Ohgo, sein Schüler Ulrich Klocke und viele andere (auch W. Hofmann) Pädagogen, Sportler, Trainer ...Man hat - vor allem in Deutschland - zu lange geglaubt, dass die Technikauswahl und Reihenfolge der Go-kyo eine methodische Reihung sei, also ein Wurf auf den anderen folgen müsse und dabei übersehen, dass dies vielleicht möglich, aber eben nicht notwendig ist, und darüber hinaus die Reihenfolge der Techniken der Gokyo zu Vermittlungszwecken durchaus ausgetauscht werden kann.
Was für ein ERBE ???Vielleicht begründet sich die (derzeitige) Vehemenz der Diskussion (um 2010) um die Beibehaltung der Gokyo als einen Bestandteil der Prüfungsordnung damit, dass sehr viele der heute über 30-jährigen noch nach den inhaltlichen Vorgaben der Gokyo ausgebildet wurden oder glauben ausgebildet worden zu sein. Denn bis 1994 war in allen Prüfungen stets von der Gokyo die Rede, auch wenn die gezeigten Techniken – innerhalb des DJB - frei gewählt werden konnten, auch außerhalb der Gokyo.
Wird also durch die neue Kyu-Prüfungsordnung von 1994 bzw. 2005 gerade denen, die mit ihr den Nachwuchs ausbilden sollen, ein Teil ihres eigenen judotechnischen Erbes entzogen?
"eher emotional" als "rational"Zwischen Gokyo und der DJB-Prüfungsordnung von 2005 gibt es sicherlich Zusammenhänge. Aber ein Gegeneinander zwischen diesen beiden Stoffsammlungen ist bei der Zusammenstellung der PO von 2005 nicht bedacht worden – sieht man von der Vorgabe des DJB-Präsidiums einmal ab, möglichst viele Gokyo-Wurftechniken mit in die Kyu-Po einzubeziehen. Aber auch diese Vorgabe war wohl eher emotional als rational begründet, wenn man inhaltlich und nicht politisch diskutieren möchte.
muss ich sagen:( ...)
16. So kam es erst 1994 – fast 25 Jahre nach den auf dem Karlsruher Judolehrer Kongress vorgestellten neuen methodischen Ansätzen - zu einer grundsätzlichen Neugestaltung der Ausbildungs- und Prüfungssituation im (gesamt-) deutschen Judo.
(...)
19. Die Forderung, dass ein Judoka mit dem 1. Dan auch alle Würfe der Gokyo können soll, besteht immer noch bei vielen Judoka und Judolehrern.
Nach der Lektüre dieses Beitrages kann man sich profunder darüber unterhalten, worin die Gründe für eine solche Forderung im Jahre 2009 zu suchen sind.
Fragen wir doch einfach einmal den User "CK", ob er uns seine Meinung zu dieser Debatte mitteilen möchte?Jupp hat geschrieben: Darüber, ob die Gokyo tatsächlich ein LEHRSYSTEM ist, sind vor knapp 10 Jahren auch hier im Forum schon "erbitterte" Diskussionen geführt worden.
Es gibt nichts zu diskutieren, weil Deine Überlegungen keinerlei Spielraum lassen. Deine Überlegungen sind so zusammengestellt das sie dem Publikum "die Wahrheit schon vorgibt". Nach 'Jupp': kann die Gokyo kein Lehrsystem sein, die fünf Prinzipien folgen keinen methodisch-didaktischen Gesichtspunkten ... u.s.w.Hier möchte ich meine abschließenden Überlegungen zur Gokyo zur Diskussion stellen.
akeru hat geschrieben:
In den 1950er und 1960er Jahren dominierten in Europa im Wesentlichen zwei Systeme / Systematiken von Nage-waza: die "Methode Kawaishi" und die Gokyo-no-waza des Kodokan (nicht Goyko-no-kaisetsu, das ist eine falsch übernommene Bezeichnung, aber das führt OT).
Viele Lehrer in Europa orientierten sich damals STRENG - oder mit anderem Wort "linear" - an der jeweiligen Reihenfolge, je nach Region unterschiedlich an Kawaishi oder an die Gokyo-no-waza. Diese Reihenfolge lag auch den meisten Kyu-Prüfungsordnungen zu Grunde.
Mitte/Ende der 1960er Jahre nahm die Kritik an dieser verbreiteten Praxis zu, denn innerhalb dieser linearen Vorgehensweise steckte nun einmal relativ wenig Sinn.
Gleeson und Geesink waren zwei prominente Judo-Lehrer, die gerne Polarisierung und Provokation als Stilmittel einsetzten, um Diskussionen anzustoßen. Sie wollten mit ihren Thesen Leute zum Nachdenken bringen und damit Diskussionen anstoßen. Von daher erklären sich die schroffen Äußerungen beider (Gleeson zur Gokyo-no-waza, Geesink hauptsächlich zu Kawaishi, was sich aus ihrem persönlichen Hintergrund erklärt) zu dieser "sinnfreien" methodischen Anordnung - wohlgemerkt, der streng linearen Vermittlung der Techniken in der Reihenfolge der Gokyo-no-waza und der "Methode Kawaishi"!
Es gibt - lassen wir einmal Personen und historische Zusammenhänge beiseite - grob gesagt zwei Möglichkeiten, wie man in einem Vermittlungsprozess (also in methodischer Absicht) eine Reihenfolge von Nage-waza sinnvoll gestalten kann, wobei sinnvoll heißt "sich von der linearen Betrachtung zu lösen!!!"
nach Bewegungsverwandtschaften, was bedeutet, ähnliche Techniken nacheinander zu vermitteln, um einen Transfer von Bewegungsmustern einer bereits gelernten Bewegung als Basis für eine neue Bewegung zu nutzen und damit den Lernprozess zu beschleunigen(vereinfachen)
nach situativen Zusammenhängen, was im Wesentlichen bedeutet, dass sich eine Technik aus einem Verteidigungsverhalten gegen eine andere Technik logisch ergibt.
Der erste Punkt - die Bewegungsverwandtschaften - ist problematisch, weil es sowohl den gewollten positiven Transfer gibt, als auch den ungewollten negativen Transfer (sog. Interferenz), was im Prinzip nichts anderes bedeutet, als dass eine automatisierte Bewegung dem Erlernen einer neuen Bewegung hinderlich ist, weil man immer wieder in die automatisierte Bewegung zurückfällt. Deswegen ist ja auch das Umlernen oder die Korrektur eines eingeschliffenen Fehlers so schwierig.
Konzepte einer Gruppierung nach Bewegungsverwandtschaften haben z.B. Geesink (Spielarmtechniken, Spielbeintechniken, Gruppe "Gari", Gruppe "Barai") und M. Ohgo entwickelt und veröffentlicht.
Eine geschickte Vorgehensweise nach Bewegungsverwandtschaften ermöglicht zwar eine "gefühlte" schnelle Vermittlung vieler Techniken, allerdings bleibt die situative Anwendung weitgehend auf der Strecke. Hier kommt das zweite Prinzip ins Spiel: die Vermittlung in situativen Zusammenhängen.
Die Grundidee ist ziemlich simpel: man beginnt mit einer (nahezu beliebigen) Technik. Gegen diese Technik gibt es natürlich ein Verteidigungsverhalten. Aufbauend auf diesem Verteidungsverhalten wechselt Tori die Angriffstechnik. Über das Verteidigungsverhalten wird also ein Sinnzusammenhang zwischen zwei Techniken hergestellt, dergestalt, dass die zweite Technik durch das jeweilige Verteidungsverhalten bedingt eine Art "Fortführung" der ersten Technik ist. Wenn man so will entsteht eine "Kette" von zwei Techniken.
Da Uke aber nun auch gegen die zweite Technik verteidigen kann, ergibt sich natürlich auch eine dritte sich anschließende Möglichkeit als Antwort auf die zweite Technik. Die Kette hat sich um ein drittes Glied erweitert. Das Ganze lässt sich nun beliebig fortsetzen. Derartige Ketten lassen sich nun als "Reihen", meinetwegen auch als "methodische Reihen" als Leitschnur für den Unterricht nutzen.
Da es gegen jede Technik mehrere Verteidigungsmöglichkeiten gibt, gibt es auch bei jeder Technik Verzweigungsmöglichkeiten, nämlich dergestalt, dass Tori je nach Reaktion von Uke eine andere Folgetechnik ausführt. Die Möglichkeiten gehen nahezu ins Unendliche.
Tokio Hirano (nicht Tokyo, das ist die Stadt) hat derartige Reihen zur Grundlage seines Unterrichts gemacht. die von ihm kreierte Kata folgt genau diesem Gedanken (YouTube - nanatsu no kata - Tokio Hirano - 1985 France - leider schlechte Bildqualität). Da Hirano sehr intensiv in Europa unterwegs war, war dieses Konzept zumindest unter den engagierten Leuten ausführlich bekannt.
Was aber fehlte war Ordnung in der Vielzahl von Einzelmöglichkeiten, die ja ins Unendliche gehen. Also machten sich einige Leute daran, diese Dinge zu ordnen und zu systematisieren.
Heraus kamen zwei unterschiedliche Ansätze, die sich ergänzten. P. Hermann beschrieb, welcher Art der situative Zusammenhang zwischen zwei Techniken sein kann, während Klocke/Bonfranchi ein vereinfachtes Modell vorstellten, welche Situationen nach einem Angriff mit einer beliebigen Techniken entstehen können - und welches die Handlungsoptionen für Tori und für Uke sind.
Beiden Ansätzen gemeinsam ist, dass sie die Prinzipien der Situationsentwicklung/Situationsentstehung, die allesamt in den vorgenannten "Reihen"/"Ketten" vorkommen können extrahiert und mit Beispielen beschrieben bzw. gefüllt haben. Die Anordnung dieser Beispiele folgte dann anderen Gedanken, wie z.B. den Bewegungsverwandtschaften, wodurch jeweils versucht wurde, die Vorteile beider "sinngebenden" Konzepte (siehe Punkte oben) miteinander zu verbinden.
Aber zurück zum Ausgangspunkt: all dies ist genau aus dem Grund geschehen, weil die lineare Betrachtung der Gokyo-no-waza bzw. der "Methode Kawaishi" keinen oder kaum einen sinnvollen Aufbau darstellt.
Von den sinnvollen Abfolgen, die sich aus den unendlichen Möglichkeiten von Ketten und Verzweigungen ergeben, folgen in der Tat einige (grob) dem Aufbau der Gokyo andere laufen aber genau anders herum, wenn man so will, gibt es ein "vorwärts", ein "rückwärts" und ein "springen".
In einer Zeit, in der die Gokyo in strenger Ordnung Basis für Kyu-Prüfungen war - in Westdeutschland bis 1969 in der DDR noch 20 Jahre länger - ist es natürlich naheliegend sich vor allem solchen Folgen zuzuwenden, die die Reihenfolge der Gokyo zumindest in den Stufen wiederspiegeln.
Das heißt aber nicht, dass das die einzigen Möglichkeiten sind.
Jetzt ist es doch ein längerer Beitrag geworden an dessen Schluss ich die Hoffnung formulieren, dass verstanden worden ist, das das, was sich "Rambat" wünscht, die Grundlage der Überlegungen gerade der Leute war, die er heute teilweise so heftig und auch persönlich attackiert.
Zu Gute halten muss man allerdings, dass diese Begründungszusammenhänge weitgehend unbekannt sind und sich - wie das beim Judo so oft der Fall ist - erst durch qualifizierte Erläuterung erschließen.
akeru hat geschrieben:Mir fehlt ein wenig Klarheit über das jeweilige Verständnis der verschiedenen Schreiber von den Begrifflichkeiten "Technik" versus "Prinzip". Nach meinem Verständnis kann es das eine ohne das andere nicht geben. Als Technik betrachte ich das beobachtbare, also das "was" einer Aktion, während das Prinzip das nicht direkt beobachtbare "warum", also die (noch) "körperlose" Idee beschreibt, die einer Technik zugrunde liegt. Technik ist also nach meinem Verständnis in die Praxis umgesetzte(s) Prinzip(ien). (aber eine eindeutige allgemeine Definition ist mir nicht bekannt).
Insofern kann ich aber mit einer "prinzipienbasierten" Vermittlung nicht viel anfangen, es sei denn, es soll sich darauf beziehen, dass bei der Vermittlung der Technik, auf das/die zugrunde liegende(n) Prinzip(ien) besonderer Wert gelegt und dass das "warum" in besonderer Weise herausgestellt wird. Das betrachte ich allerdings als eine Selbstverständlichkeit eines halbwegs professionellen Unterrichts und als alternativlos.
Oder meinst Du, dass es Analogien bei den Prinzipien unterschiedlicher Techniken gibt und dass man diese geschickt für den Transfer von einer Technik zur anderen ausnutzt? Das geht natürlich auch und ist auch sinnvoll, weil das neue auf bereits bekanntem aufbaut.
Was die Betrachtungen zur Gokyo selbst betrifft, so kommt es sehr darauf an, mit welchem Anspruch man die Diskussion führt.
Den Anspruch auf die "historische Wahrheit" kann niemand einlösen und das wird sich auch nicht ändern, so lange Primärquellen fehlen. Es kann also nur ein persönliches Verständnis geben, entweder das eigene oder das von einem Lehrer - über wie viele Stationen auch immer - übertragene eines anderen.
An der Stelle ist mir abschließend wichtig, einige Dinge festzuhalten:
derartige Betrachtungen und Sinnzuschreibungen können außerordentlich wertvoll sein auch ohne, dass sie die "historische Wahrheit" darstellen.
der Wert bemisst sich dabei aus dem praktischen Nutzen, der aus dieser Betrachtung gezogen wird.
da niemand die "historische Wahrheit" für sich beanspruchen kann, kann auch niemand von einem anderen sagen, er habe die Gokyo nicht verstanden.
Man muss aber auch differenzieren, was mit "Verständnis der Gokyo" gemeint ist. Mitunter habe ich das Gefühl, es ist das Verständnis (möglichst) aller Techniken der Gokyo gemeint. Manchmal habe ich den Eindruck, als sei ein Verständnis über Verbindungen (Bewegungsverwandtschaften, Analogien in den "Prinzipien", situative Zusammenhänge) gemeint. Beide Punkte sind unabhängig von der Position der einzelnen Techniken in der Gokyo wichtig.
Es gibt aber auch Leute, die reiten auf der Position der Techniken in der Gokyo herum und schreiben dieser eine besondere Bedeutung zu. Aber wie schon oben gesagt: es ist ein Henne-Ei-Problem, das sich nicht lösen lässt.
califax hat geschrieben:Von "Techniken" wird üblicherweise in einem Kontext geredet, in dem man mit einer Bewegungsfolge auf eine Bedingung reagiert. Das läuft dann ab wie in einem BASIC-Programm:
Wenn er so damit kommt, dann machst Du das. Und wenn das nicht klappt, dann machst Du das und hängst noch einen geschraubten Doppelsalto dran.
In diesen Kontexten werden üblicherweise Techniken gepaukt.
Man lernt nicht, wie ein Kampf funktioniert, sondern man drillt, wie ein Computer auf eine bestimmte Bewegung des anderen mit einer Superduperspezialtechnik zu antworten.
Das Ergebnis dieses Denkens: Man rennt Hebeln hinterher, versucht unbedingt die einzigen zwei, drei beherrschten Würfe zu erzwingen, ist hilflos, wenn der Andere nicht das tut, was Uke im Training immer zu tun hat.
Prinzipienbasiertes Lernen setzt dagegen auf bestimmte Grundprinzipien (Wurfvektoren, Linie, Winkel, Gelenkeigenschaften, Kamae, etc.) und zeigt, daß sich die effektive Einwirkung auf den Gegner ganz von selbst ergibt, wenn man nur diese Prinzipien beachtet.
Wenn man von den 40 Würfen der Gokyo als Prinzipien spricht, drückt man damit aus, daß es sich eben nicht um einzuprogrammierende Techniken handelt, die man einpaukt und dann um jeden Preis abzuspulen versucht, sondern, daß es sich um idealisierte Beispiele fürs gute Werfen handelt.
Es sind abstrahierte Formeln, die jeweils eine bestimmte Idee lehren.
Hat man diese Ideen verinnerlicht, kann man spontan werfen, wobei das dann irgendwelche Würfe sind, in denen diese Ideen/Prinzipien angewandt werden.
Beispielsweise werden die Gokyowürfe alle mit Gi und Griff gelernt. Aber wer sie als Prinzipien kapiert, muß den Gegner nicht fassen oder treten, sondern kann die Aktionen der Gliedmaßen z.B. auch durch Waffeneinwirkung ersetzen.
Ein Schüler von "Techniken" kann das nicht. Für ihn ist es oft etwas vollkommen anderes, wenn man den Gegner nicht am Kragen packt, sondern einen Handkantenschlag gegen den Hals führt oder gleich ein Bokken über die Halsschlagader säbelt. Er hat auch Probleme zu sehen, daß es egal ist, ob man dem Gegner das Standbein mit 'nem Geri oder 'nem Bo wegfegt, denn das sind ja alles ganz unterschiedliche "Techniken".
Ich lasse mir auf jeden Fall mein Interesse, meine Neugierde, meine Kreativität nicht nehmen ... historische Fakten sind davon unbeeinflusst!Überlegungen im Anschluss an meinen Vortrag über die Gokyo
von Ulrich Klocke, 2009
Nein, das schreibt Jupp nicht - er schreibt:Hbt schreibt: "Nach 'Jupp': kann die Gokyo kein Lehrsystem sein, die fünf Prinzipien folgen keinen methodisch-didaktischen Gesichtspunkten ... u.s.w. ".
Ich habe extra nicht "Nach 'Dir' " (als Schlussfolgerung, die "die Wahrheit schon vorgibt") geschrieben, wegen dem Visier. Den Doppelpunkt hätte ich nicht unbedingt setzen müssen, aber was soll es?. [Nach 'Jupp':] nimmt Bezug auf das, was der Leser /oder Hörer verstehen soll, unabhängig davon, ob Du recht hast oder auch nicht.HBt. hat geschrieben:Es gibt nichts zu diskutieren, weil Deine Überlegungen keinerlei Spielraum lassen. Deine Überlegungen sind so zusammengestellt das sie dem Publikum "die Wahrheit schon vorgibt". Nach 'Jupp': kann die Gokyo kein Lehrsystem sein, die fünf Prinzipien folgen keinen methodisch-didaktischen Gesichtspunkten ... u.s.w.
- Überlegungen haben sich als Überlegungen erwiesen.3. Alle bisherigen Überlegungen, der Gokyo-no-waza eine durchgängige Struktur oder Begründung nachzuweisen, haben sich als Spekulationen oder Überlegungen einzelner Leute erwiesen
(...)
- Da sie eh nur die Meinungen einzelner Individuen, bzw. Leute = Gruppe, wiedergeben.und lassen sich nicht rechtfertigen.
Auch dieser Passus ist geschickt formuliert, durch den Zusatz "dafür gedient" sowie "durch sie vorgegebenen".4. Die Gokyo hat schon zu Kanos Zeiten in Japan nicht als festes Lehrsystem dafür gedient, die Wurftechniken in einer durch sie vorgegebenen Reihenfolge zu unterrichten.
Bist Du Dir diesbzgl. wirklich sicher?Die Gokyo hat vorgegeben, was als Wurftechniken des Kodokan-Judo unterrichtet werden soll,
(...)
Wenn Du damit meinst: Nr. 1 muss der Deashiharai und Nr. 40 muss der Yokogake sein und die lernt und lehrt man exakt so ... ? und nicht anders.aber nicht in welcher Reihenfolge oder sogar wie."
Die Hervorhebung des Titels stammt von mir.Jupp hat geschrieben:Dieser zusammenfassende Ausschnitt aus meinem Begleitskript zum Vortrag „Die Gokyo gestern und heute“ wurde anlässlich des 1. Treffens der hohen Danträger im Oktober 2008 in Willingen erstellt und für die Tagung der Lehrwarte und Prüfungsreferenten im Februar 2009 in Cochem überarbeitet.
ist, mögen diejenigen beurteilen, die es lesen."nicht im Geringsten die Mühe gemacht eine kritische Auseinandersetzung zum durchaus spekulativ anmutendem Thema anzufertigen" und mein "Skript ist nichts anderes als eine oberflächliche Zusammenstellung von ...
eine nette Nachmittagsunterhaltung, kurz vor dem Kaffee" (Zitat Hbt. vom 15.3.2018)
kann ich nicht beurteilen, da dies wohl nicht geschehen ist."es wäre sinnvoller gewesen, der Familie Thiele nahezulegen, ihr Wissen zu teilen (und) auch Herrn Herold zu bitten, "sein Konzept" (in fünf Stufen) zu demonstrieren und umfangreich zu erläutern" (Zitat Hbt vom 14.3.2018)
Hervorhebung von mir(...)
Mich würde freuen, wenn Du über kritische Anmerkungen hinaus auch produktiv arbeiten könntest und alle Forumsteilnehmer (oder auch die anderen deutschen Judo!) aktiv darüber informieren könntest, was Du über die Gokyo und ihre Bedeutung heute für wissenswert hältst.
verdient eine einfache Antwort:Jupp hat geschrieben: (...)
was Du über die Gokyo und ihre Bedeutung heute für wissenswert hältst.
Die Editierungen und Hervorhebungen stammen von mir und dienen der Verdeutlichung.Lieber Hbt,
ich finde es schön, dass Du Dich mit meiner Broschüre aus dem Jahre 2008 (...) auseinandersetzt.
Mein Thema war damals (ist immerhin fast 10 Jahre her):
"Die Gokyo – gestern und heute!"
mit dem Untertitel, der auch meinen Anspruch deutlich machen sollte:
"Eine Reise durch die Geschichte der Technikentwicklung des Kodokan-Judo und ein Versuch, der Gokyo den ihr zustehenden Platz zu geben".
(...)
Damals war in dieser 20-seitigen A4 Broschüre als das zusammengefasst, was ich zu diesem Zeitpunkt mit meiner Zielstellung herausgefunden hatte. Bisher habe ich in deutscher Sprache keine andere schriftliche Ausarbeitung zu diesem Thema gefunden, die sich umfangreich mit der Gokyo beschäftigt.
(...)
So weit ich jedoch informiert bin, ist meine kleine Broschüre bisher der einzige Versuch gewesen, interessierten Lesern einen "gewissen" Informationstand zu verschaffen, an dem sie sich orientieren können.
(...)
Jupp
jetzt kommst Du daher - und willst mir gleich das volle Programm unterstellenAsakusa hat geschrieben: ↑15.03.2018, 13:37 Wie wäre es mal damit, einfach das zu machen, was Du immer von den anderen forderst:
Auf konkrete Fragen, konstruktiv zu antworten!
Du schwurbelst permanent um jedes Thema, machst ominöse Andeutungen und sagst mit hunderten, zum Teil überflüssigen Posts in allen möglichen Fäden, so gut wie gar nichts -
außer, dass die meisten hier ziemlich blöd, unerfahren und verständnislos sind und Du direkte Fragen (wie die von Jupp) mit merkwürdigen Unterstellungen unterläufst.
Du vermutest tiefgründige Geheimnisse hinter uralten Lehrtafeln (Gokyo), die selbst im Kodokan oder anderen Dojo in Japan nicht mehr genutzt werden. Dann forderst du, dass endlich jemand Beweise in Sinne Deiner Meinung herschaufelt, greifst aber die an, die das ganze Konstrukt in Frage stellen oder deine "Fakten" demontieren. Sehr konstruktiv.
Und wenn ich mal einen Satz von dir hier aufnehmen darf ... "Du bist der einzige Autor, Lehrer & Judoka, der mir bekannt ist ... der ... der nicht verstehen will."..
Das gilt vielmehr für HBT... der versteht nicht, dass hier keiner mehr weiß, worauf er eigentlich hinauswill.
und schreibt etwas später auf die kritischen Anmerkungen von "Asakusa":Hbt schreibt: "Jupp! Mit Kritik kannst Du einfach nicht umgehen, bzw. akzeptierst sie nicht von jedem Menschen."
So weit zum Umgang mit Kritik!"Ach du Scheiße ...(Zitat HBt). .... Jetzt kommst Du daher - und willst mir gleich das volle Programm unterstellen. Rein gar nichts von dem, was Du mir so gerne unterstellen möchtest, tue oder denke ich. Es ist ja kaum zu glauben. Welche Laus ist Dir denn über die Leber gelaufen? Lies noch einmal -sehr aufmerksam- was ich schreibe.
Wer hat Dich blos "geimpft" ? Setz Dich wieder auf Deinen Platz."
Dein einziges STATEMENT ist: "So weit zum Umgang mit Kritik!"Jupp hat geschrieben: ↑15.03.2018, 14:15und schreibt etwas später auf die kritischen Anmerkungen von "Asakusa":Hbt schreibt: "Jupp! Mit Kritik kannst Du einfach nicht umgehen, bzw. akzeptierst sie nicht von jedem Menschen."So weit zum Umgang mit Kritik!"Ach du Scheiße ...(Zitat HBt). .... Jetzt kommst Du daher - und willst mir gleich das volle Programm unterstellen. Rein gar nichts von dem, was Du mir so gerne unterstellen möchtest, tue oder denke ich. Es ist ja kaum zu glauben. Welche Laus ist Dir denn über die Leber gelaufen? Lies noch einmal -sehr aufmerksam- was ich schreibe.
Wer hat Dich blos "geimpft" ? Setz Dich wieder auf Deinen Platz."
Jupp