Presseschau JM 08/20

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Fritz
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Presseschau JM 08/20

Beitrag von Fritz »

Man hat doch tatsächlich die Wettkampfmüdigkeit des Judonachwuchses thematisiert ...
Prinzipiell nicht verkehrt, es waren auch einige Text-Kästchen mit Aussagen von jap. Judoka zum Thema da, die fand ich recht bemerkenswert.

Allerdings hab ich beim Wehklagen darüber, daß es Vereine bzw. Trainer gibt, welche es vermeiden, mit den Judo-Kindern an Wettkämpfen teilzunehmen,
irgendwie den Aspekt vermißt, daß es auch für Trainer u. Betreuer immer weniger Freude bereitet,
Zeit bei Wettkämpfen - insbesonders offiziellen Meisterschaften - zu verbringen.
In meinem Umfeld erlebe ich immer mehr, daß Zuschauer (also in der Regel Eltern u. Verwandte der Kämpfer)
irgendwie als Störfaktor wahrgenommen werden, klar wenn viele da wären, ist es sicherlich sinnvoll, wenn diese nicht alle am Mattenrand stehen
und sich die Sicht versperren.
Aber wenn es damit losgeht, daß Vereine um Betreuer-Karten ersuchen müssen, damit sie überhaupt erstmal die eigenen Leute betreuen dürfen,
daß man als Kindertrainer wohl inzwischen nicht mehr während des Kampfes seine Sportler anfeuern darf, oder man vom Trainerstuhl nicht
den Kampf als Video mitschneiden darf und dergleichen mehr, das macht einfach keinen Spaß.

Ebenso machen diese vielen unnötigen Regeln der letzten Jahre ebenfalls keine Lust aufs Kämpfen und Kämpfen lassen,
denn komischerweise: Wenn ich in meiner Trainingsgruppe eine japanisches Reihe oder ein japanisches Turnier durchkämpfen lassen
- ohne irgendwelche Jugendsonderregeln, ohne hier darfst Du nicht greifen, da auch nicht, ohne permanentes Unterbrechen des Kampfflusses, weil mal
wieder dringend ein Shido wegen Passivität oder mal kurz aus der Matte treten anstehen würde - dann kämpfen die mit Freude und
Einsatz und man ist doch von der einen oder anderen Technik von dem einen oder anderen sehr positiv überrascht. Und komischerweise - sie fragen
regelmäßig, ob wir mal wieder einen Reihenkampf durchführen können.

Vielleicht sollte man einfach mal versuchen, den Judonachwuchs auf den unteren Ebenen von allen möglichen Regeln u. Regeländerungen zu verschonen,
deren Sinn nur darauf abzielt, Judo für ein imaginäres Publikum "attraktiver" zu machen. Laßt die Kinder anfassen, wo Stoff ist, laßt ihnen
die Beingreifer, gebt ihnen zeitig die Hebel u. Würgen (nur Festhalten sind ja irgendwo auch langweilig), bestraft nur, wo böse Absicht
oder klare Gedankenlosigkeit erkennbar ist, unterbrecht die Kämpfe nicht ständig, fördert Turnierformen,
wo es auch mal ein Unentschieden gibt (und selbst, wenn der Kampf wiederholt wird, für den späteren "Verlierer" bleibt dann der Trost, daß er auch einen Kampf
gegen diesen Gegner nicht verloren hat).
Und es sollte dafür gesorgt werden, daß nur Kinder kämpfen dürfen, die auch wirklich fallen können.
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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Re: Presseschau JM 08/20

Beitrag von HaPeJu »

Fritz, du sprichst mir aus der Seele.

Nicht nur im Kinder -und Jugendbereich sind die Regeln gegen einen natürlichen Kampffluss. Auch das Erwachsenenjudo leidet meiner Meinung nach unter dem sperrigen Regelwerk.
Könnte noch mehr schreiben, ist mir derzeit am Smartphone zu lästig.

Grüße
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nur_wazaari
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Re: Presseschau JM 08/20

Beitrag von nur_wazaari »

Tja, die entscheidende Frage in meinen Augen und unter der Voraussetzung, dass man im DJB bzw. EJU/IJF organisiert sein will, ist diese: Wie viele Möglichkeiten zur Gestaltung und Mitsprache hat man denn bzgl. der Ausgestaltung des Regelwerkes und des Wettkampfjudo in diesen Verbänden wirklich? Als bloßes Mitglied? Selbst in irgendeiner Funktion? Bleibt vielleicht nur der Konsum, wenn man noch irgendwie mitspielen möchte?

Das Training zumindest auf Vereinsebene ist davon ja zum Glück ausgenommen. In meinen Augen ist das weithin die wichtigste Institution, um die Sportart zu betreiben und zu fördern - und damit auch "die Gesellschaft".
.
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Fritz
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Re: Presseschau JM 08/20

Beitrag von Fritz »

nur_wazaari hat geschrieben:
14.08.2020, 12:14
Tja, die entscheidende Frage in meinen Augen und unter der Voraussetzung, dass man im DJB bzw. EJU/IJF organisiert sein will, ist diese: Wie viele Möglichkeiten zur Gestaltung und Mitsprache hat man denn bzgl. der Ausgestaltung des Regelwerkes und des Wettkampfjudo in diesen Verbänden wirklich? Als bloßes Mitglied? Selbst in irgendeiner Funktion? Bleibt vielleicht nur der Konsum, wenn man noch irgendwie mitspielen möchte?
Hmm, sollen doch EJU/IJF Regeln basteln wie sie wollen. Dann muss der DJB als (mittelbares) Mitglied in diesen Vereinigungen halt einfach nur dafür sorgen, daß auf EJU/IJF-Turnieren unsere deutschen Judoka nach den gerade dort geltenden Regelsätzen kämpfen und unsere internationalen KaRis diese beherrschen. Aber bei nationalen Turnieren kann ja durchaus mit anderen Regelsätzen gearbeitet werden. Und unsere merkwürdige doppelte DJB-Meisterschaft wäre ja sogar prädestiniert dafür, zweigleisig zu fahren.

In der Pokalmeisterschaft der LVs könnte durchaus noch nach althergebrachten Regeln gekämpft werden und in der DEM mit den Kader-Menschen dann halt nach internationalen Regeln, quasi als Schleusenfunktion.
Und komme mir niemand mit dem Argument, die Regeln müssen DJB-weit identisch mit den IJF-Regeln sein, weil die Athleten sich ja sonst umstellen müssten o.ä.
Erstens waren die Regeln bisher noch nie zu 100% identisch, zweitens wurden durch die häufigen Regeländerungen alle paar Jahre regelmäßig Karis, Trainer und Sportler zu Umstellungen gezwungen. Selbst innerhalb des DJB haben LVs bisher
unterschiedliche Jugendregeln, LV-übergreifende Turniere funktionierten trotzdem.

Und einem Zukunfts-Talent, welches im Kindesalter anfängt, sollte gutes, möglichst unbeschnittenes Judo ermöglicht werden, denn es ist überhaupt nicht vorhersehbar, was in 5 bis 10 Jahren, wenn dieses Talent dann vielleicht international nach Medaillen greifen möchte, gerade so an
Regeln u. Regelinterpretationen angesagt ist.
Und ich bin der festen Gewissheit, ein Judoka mit sehr guter und breiter Grundlagenausbildung, könnte Judo auch durch erfolgreiche Teilnahmen in artverwandten Konkurrenz-Sportarten bspw. Sambo oder BJJ gut repräsentieren und damit fürs Judo werben.
Nur dazu muß er halt auch Beingreifer u. ggf. Beinhebel kennen, um damit umgehen zu können und auch mit Kumi-Kata klar kommen, die zur Zeit im IJF-Judo recht flink "beshidot" werden.

Der Judoverband eines offiziell souveränen Staates, sollte durchaus auch so souverän sein, daß er in seinem Einzugsbereich selbst entscheidet, was da regeltechnisch soll abläuft. Da könnte man dann sogar Demokratie spielen, sprich Mitglieder von Regelkommissionen
demokratisch wählen oder Judoka direkt befragen. Es sind ja auch nicht alle Regeln schlecht, die von der IJF kommen.
Persönlich hielt ich die Abschaffung des Waza-Ari-Awasete-Ippon für nicht verkehrt - leider wurde das dann wieder geändert.
Auch die aktuelle Mattenrand-Regel ist das beste, was in der Zeitspanne, die ich überblicken kann, bisher erfunden wurde.
Die aktuelle Möglichkeit vom Boden- zum Standkampf zu wechseln und dann durch einen Wurf zu punkten, hätte auch ihren Charme ohne das alberne Beingreifverbot im Standkampf ...
Ebenso war die ehemalige Regel, daß bei Beingreif-Techniken nicht nur Stoff gegriffen werden durfte, auch nicht allzu verkehrt - einfach vom Gesichtspunkt der "Alltags-Praktikabilität" her.
Mit dem Verbot selbstgefährdender Landungen auf dem Kopf mittels Kopfbrücke gehe ich ebenfalls mit.
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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Re: Presseschau JM 08/20

Beitrag von Sono-Mama »

Fritz hat geschrieben:
12.08.2020, 23:06

Aber wenn es damit losgeht, daß Vereine um Betreuer-Karten ersuchen müssen, damit sie überhaupt erstmal die eigenen Leute betreuen dürfen,
Hallo,

ich kann das zumindest bei hohen Turnieren (also um genau zu sein), bei der DM der Männer und Frauen und U18 verstehen, dass hier die Trainer einer Erlaubnis benötigen. Generell finde ich es zumindest als KaRi (bin so gut wie nie als Trainer am Mattenrand) positiv, wenn es eine "positive" Stimmung am Mattenrand gibt. Sobald es aber vom Mattenrand - vor allem von den "Helikopter-Eltern", welche keine Ahnung von den Regeln haben - gegen Entscheidungen auf der Matte geht oder sehr viel schlimmer diese das "gegnerische" !!!Kind!!! beleidigen und niedermachen (ja auch das hört man leider immer öfter) habe ich dafür kein Verständnis und diese Personen sollten sofort von der Matte und aus der Halle entfernt werden, vor allem wenn es gegen Kinder geht.
Fritz hat geschrieben:
12.08.2020, 23:06
oder man vom Trainerstuhl nicht den Kampf als Video mitschneiden darf
Ich möchte jetzt nicht wieder ein Fass aufmachen und wir alle kennen die sonderbare Situation in Hessen, aber hier dürfen die Trainer ihre Kämpfer aufnehmen und das Material ins Internet stellen, KARIS dürfen aber (auch wenn die ausdrückliche Genehmigung vorliegt) keine Aufnahmen machen sodass die Karis entsprechend geschult werden können.
Fritz hat geschrieben:
12.08.2020, 23:06
Ebenso machen diese vielen unnötigen Regeln der letzten Jahre ebenfalls keine Lust aufs Kämpfen und Kämpfen lassen,
Hier in Hessen haben die KR in Zusammenarbeit mit den Trainern der Vereine einen runden Tisch gemacht und haben sich der Problematik angenommen. Seit zwei Jahren gibt es so gut wie keine Jugendsonderregeln mehr. Und die, die es gibt, sind m.E. und der Meinung vieler in Hessen und von Gästen aus dem "Ausland" als sehr positiv aufgenommen worden. Allerdings wurde dem HJV bereits von Seiten des DJB mitgeteilt, dass es bis zum Ende diesen Jahres eine Novelle der "DJB Sonderregeln" geben soll. Außerdem wurde dem HJV mitgeteilt, dass man (also der HJV) sehr gut beraten wäre, diese Regeln dann unverzüglich auch in Hessen umzusetzen, um nicht näher definierte Konsequenzen zu vermeiden.
Fritz hat geschrieben:
12.08.2020, 23:06
Und es sollte dafür gesorgt werden, daß nur Kinder kämpfen dürfen, die auch wirklich fallen können.
Dies ist m.E. ausschließlich Aufgabe des Trainers dafür zu sorgen. ich wüsste auch nicht, wie ein KR vor Ort dies feststellen sollte. udn selbst wenn, dann (tut mir leid, dass ich das so sagen muss) gibt es bestimmt wieder den einen oder anderen Trainer, der SEINEM Kämpfer aus SEINER Trainingseinheit einredet, dass nicht ER / SIE die Fallschule schlecht oder garnicht oder nicht genügend vermittelt hat, sondern dass der BÖSE BSE Kampfrichter oder Verbandsvertreter etc. den Kämpfer daran hindern möchte, dass er/ sie kämpfen kann.

LG

Sono-Mama
Was du mir sagst, das vergesse ich. Was du mir zeigst, daran erinnere ich mich. Was du mich tun lässt, das verstehe ich.

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Re: Presseschau JM 08/20

Beitrag von Fritz »

Sono-Mama hat geschrieben:
18.08.2020, 22:00
Generell finde ich es zumindest als KaRi (bin so gut wie nie als Trainer am Mattenrand) positiv, wenn es eine "positive" Stimmung am Mattenrand gibt. Sobald es aber vom Mattenrand - vor allem von den "Helikopter-Eltern", welche keine Ahnung von den Regeln haben - gegen Entscheidungen auf der Matte geht oder sehr viel schlimmer diese das "gegnerische" !!!Kind!!! beleidigen und niedermachen (ja auch das hört man leider immer öfter) habe ich dafür kein Verständnis und diese Personen sollten sofort von der Matte und aus der Halle entfernt werden, vor allem wenn es gegen Kinder geht.
Da sind wir uns durchaus einig, nur sollten dann die Leute mit dem Fehlverhalten sanktioniert werden und nicht die Mehrzahl, welch korrekterweise positive Stimmung verbreiten, gegängelt werden. ;-)
Sono-Mama hat geschrieben:
18.08.2020, 22:00
Dies ist m.E. ausschließlich Aufgabe des Trainers dafür zu sorgen. ich wüsste auch nicht, wie ein KR vor Ort dies feststellen sollte. udn selbst wenn, dann (tut mir leid, dass ich das so sagen muss) gibt es bestimmt wieder den einen oder anderen Trainer, der SEINEM Kämpfer aus SEINER Trainingseinheit einredet, dass nicht ER / SIE die Fallschule schlecht oder garnicht oder nicht genügend vermittelt hat, sondern dass der BÖSE BSE Kampfrichter oder Verbandsvertreter etc. den Kämpfer daran hindern möchte, dass er/ sie kämpfen kann.
Das ist wohl wahr und ich sehe hier auch ein gewisse Überschneidung mit dem Prüfungswesen.
Sono-Mama hat geschrieben:
18.08.2020, 22:00
Hier in Hessen haben die KR in Zusammenarbeit mit den Trainern der Vereine einen runden Tisch gemacht und haben sich der Problematik angenommen. Seit zwei Jahren gibt es so gut wie keine Jugendsonderregeln mehr. Und die, die es gibt, sind m.E. und der Meinung vieler in Hessen und von Gästen aus dem "Ausland" als sehr positiv aufgenommen worden. Allerdings wurde dem HJV bereits von Seiten des DJB mitgeteilt, dass es bis zum Ende diesen Jahres eine Novelle der "DJB Sonderregeln" geben soll. Außerdem wurde dem HJV mitgeteilt, dass man (also der HJV) sehr gut beraten wäre, diese Regeln dann unverzüglich auch in Hessen umzusetzen, um nicht näher definierte Konsequenzen zu vermeiden.
Das ist ja hoch interessant, kannst Du da mehr ausführen?
Mit freundlichem Gruß

Fritz
Sono-Mama
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Re: Presseschau JM 08/20

Beitrag von Sono-Mama »

Fritz hat geschrieben:
19.08.2020, 10:17
Sono-Mama hat geschrieben:
18.08.2020, 22:00
Hier in Hessen haben die KR in Zusammenarbeit mit den Trainern der Vereine einen runden Tisch gemacht und haben sich der Problematik angenommen. Seit zwei Jahren gibt es so gut wie keine Jugendsonderregeln mehr. Und die, die es gibt, sind m.E. und der Meinung vieler in Hessen und von Gästen aus dem "Ausland" als sehr positiv aufgenommen worden. Allerdings wurde dem HJV bereits von Seiten des DJB mitgeteilt, dass es bis zum Ende diesen Jahres eine Novelle der "DJB Sonderregeln" geben soll. Außerdem wurde dem HJV mitgeteilt, dass man (also der HJV) sehr gut beraten wäre, diese Regeln dann unverzüglich auch in Hessen umzusetzen, um nicht näher definierte Konsequenzen zu vermeiden.
Das ist ja hoch interessant, kannst Du da mehr ausführen?
Hallo,

ich vermute deine Nachfrage bezieht sich auf die Novelle der Jugendregeln. Nichts desto trotz will auch auf das andere eingehen, nur um aufzuzeigen, wie "einfach" sowas ist.

Die Trainer von mehreren Vereinen (die Vereine, welche tatsächlich regelmäßig an Turnieren teilnehmen) haben sich mit den Landestrainern, der Jugendleitung und der Kampfrichterkommission getroffen, haben Pro und Contra von den Sonderregeln besprochen und haben diese dementsprechend eingedampft. Diese wurden dann beim Adlercup in Frankfurt "getestet" und als gut befunden und dann offiziell in Kraft gesetzt.

Nun zur anderen Sache.

Bei einer der folgenden MV in Hessen wurde dann jene Änderung nochmal thematisiert. Während dieser Unterredung hat ein Mitglied der Vorstandes (ich weiß leider nicht mehr genau, wer es war) das Wort ergriffen und teilte mit (inhaltlich), dass der Vorstand vom HJV die Info vom DJB erhalten hat, dass es eine Novelle der Jugendsonderregeln "demnächst" geben soll und dass der DJB dann darauf drängen möchte, dass diese Regeln in allen LV gelten soll. Im Nachsatz kam sinngemäß noch die Info hinterher, dass vor allem der Passus mit "die Regeln sollen dann in allen LV gelten" mit einem gewissen Nachdruck vermittelt wurde und dass es ggf. Konsequenzen haben kann, wenn sich der HJV dagegen wehrt.

Gruß Sono-Mama
Was du mir sagst, das vergesse ich. Was du mir zeigst, daran erinnere ich mich. Was du mich tun lässt, das verstehe ich.

- Konfuzius

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Fritz
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Re: Presseschau JM 08/20

Beitrag von Fritz »

@Sono-Mama:
Na dann drücke ich mal die Daumen, daß der HJV standhaft bleibt,
sollte es seitens des DJB zu Sonderregeln kommen, welche nicht im Interessen des HJV sind.
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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Re: Presseschau JM 08/20

Beitrag von tutor! »

Sono-Mama hat geschrieben:
23.08.2020, 19:14
Bei einer der folgenden MV in Hessen wurde dann jene Änderung nochmal thematisiert. Während dieser Unterredung hat ein Mitglied der Vorstandes (ich weiß leider nicht mehr genau, wer es war) das Wort ergriffen und teilte mit (inhaltlich), dass der Vorstand vom HJV die Info vom DJB erhalten hat, dass es eine Novelle der Jugendsonderregeln "demnächst" geben soll und dass der DJB dann darauf drängen möchte, dass diese Regeln in allen LV gelten soll. Im Nachsatz kam sinngemäß noch die Info hinterher, dass vor allem der Passus mit "die Regeln sollen dann in allen LV gelten" mit einem gewissen Nachdruck vermittelt wurde und dass es ggf. Konsequenzen haben kann, wenn sich der HJV dagegen wehrt.

Gruß Sono-Mama
Das ist aber jetzt nicht sehr belastbar. Ich lese da viel wenn und aber - und vor allem gehört an viele Stellen eigentlich ein Konjunktiv hin.

In föderalen Systemen gibt es immer Reibungen zwischen "zentral-einheitlich" und "eigenverantwortlich-vor-Ort". Das ist systemimmanent.
I founded a new system for physical culture and mental training as well as for winning contests. I called this "Kodokan Judo",(J. Kano 1898)
Techniques are only the words of the language judo (Cichorei Kano, 24.12.2008)
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