Ich stimme zu, dass man in den meisten Fällen älter (30-40 Jahre für den 6. Dan) bzw. ziemlich alt (50-70) für den 7. Dan oder sogar alt (über 70) werden muss.
Die Betonung liegt auf dem "muss", man muss so alt werden - Lebensjahre anhäufen. Stirbt man typischerweise früher, wir erinnern uns u.a. an den Krebs, hat man keine Chance ...
Was jedoch nichts mit den wirklichen Fähigkeiten im Judo zu tun haben muss.
Das stimmt uneingeschränkt. Höre ich' sich hier gleich eine versteckte Kritik aufkommen?
Es gibt Judoka mit hohen Dangraden, die auch in fortgeschrittenem Alter sehr wohl
Ja durchaus, hier folgt sie ...
noch Judo auf außerordentlichem Niveau zeigen können.
Im Klartext: die meisten deutschen Kodansha können dieses in deinen Augen also nicht, bzw. es ist mitunter fragwürdig.
Vielleicht auch deshalb, weil man nach langen Jahren des Judo-Studiums (ich denke dabei an 40 -60 Jahre) in Praxis und Theorie einiges besser verstanden hat, als im Anfangsstadium (sagen wir in den ersten 10 Jahren!)
Das sollte man sich als reifender Mensch (und Budoromantiker) so wünschen, oder als naiver Zeitgenosse?!. Die Wahrheit liegt möglicherweise unterhalb der Mitte, der Spannweite - vermute ich intuitiv.
und möglicherweise die Judotechnik auch auf eine Art und Weise demonstrieren kann,
Ups, wieder eine UND-Verknüpfung mit potentieller Einschränkung
.
welche durch die beiden Prinzipien für die Anwendung der Techniken im Judo nahegelegt werden.
Um welche beiden Prinzipien handelt es sich? Überhöhst und verklärst Du hier nicht wieder einmal "die moralische Nummer"? Selbstverständlich meinst Du die Verhältnismäßigkeit etc.pp. und erinnerst uns damit an
die uns innewohnende Verantwortung unserer Art und dem Leben an sich gegenüber, denn auch wir sind nur eine metastabile Zustandsbeschreibung einens Teilchens, im gesamten evolutionären Prozess der sich Leben nennt.
Ja, selbst das Universum lebt -> Du verstehst nicht, was ich auszudrücken versuche? - das macht nichts
.
Für diese Art der Auseinandersetzung mit der Technik im Judo fehlte mir z.B. in den ersten Jahren meiner Aktivitäten im Judo das Verständnis, die Geduld und die Reife, die Dinge auf mich wirken zu lassen.
Es dreht sich also um die Auseinandersetzung mit irgend etwas, in unserem (bzw. Deinem!) Fall, mit der Technik des Judo. Nur was soll diese "Technik des Judo" sein, meinst Du was Du schreibst oder meinst Du "die Techniken des Judo, bzw. die technischen Umsetzungsmöglichkeiten (also auch Ausprägungen) der Prinzipien" des von Kano formulierten Kodokan Judo???
Dein Appell lautet vielsagend: "
die Dinge auf mich wirken zu lassen".
+1
Jupp,
mir gefällt die Poesie Deiner Worte sehr gut, ich kann damit etwas anfangen.
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Die Kritik aus dem Volke lautet doch vielmehr:
Es ist unabhängig vom Verständnis (und Tiefe der Selben) und Können, welches theoretisch und praktisch dem von Herrn Wieneke* weit überlegen sein könnte ...,
dass die Türe zum 6., 7., 8., 9. 10. Dan versperrt ist und auch bleibt, wenn er oder sie nicht dient, im Sinne von ein Mitglied im Zirkel zu sein.
Die Bedingung lautet immer: im Verband, als Funktionär o.ä., jahre- u. jahrzehntelang beschäftigt zu sein, die Musik mitzuspielen. Eines ist natürlich sofort verständlich, wenn ich vom Präsidenten (stellvertretend) geehrt werden möchte, dann ist eine Bedingung selbstverständlich, ich muss Mitglied sein.
Dem gemeinen Judoka bleibt die Ehre üblicherweise verwehrt /systemimmanent versperrt.
Und aufgrund dieser unumstößlichen Tatsache, gefällt mir Dein Post nicht. Er betreibt u.a. Augenwischerei. Falls Du, an das was Du schreibst auch wirklich glaubst, sei Dir verziehen - andernfalls nicht, weil
Du (nur) den aus Deiner Richtung kommenden, üblichen Schmu in den Köpfen der Herde verankern möchtest und bedauerlicherweise auch musst.
LG,
HBt.
PS
Mit der Prüfung zum 5. Dan ist in Deutschland (landläufig) Schluss -> will man darüber hinaus gehen, muss man noch einmal ganz unten neu ansetzen -> zZt. kommt da einfach nichts mehr. Kommt man zu dem unausweichlichen Schluss, nichts Abprüfbares mehr zu finden (ein MEHR), tja, dann liegt das "Problem im Volk" an der Formulierung der Ehrenordnungen selbst.
Ein 7. Dan ist ein absoluter Könner seiner Materie, doch ein 8. Dan ist schon ein Gott - könnte das kleine Milchmädchen von nebenan meinen ...?!
Noch einmal zur Vorsicht der Hinweis:
nicht nur .
*
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