Muslimische Frauen im Judo

Hier könnt ihr alles posten was mit Judo zu tun hat

Sollen muslimische Frauen mit dieser Spezialausrüstung starten dürfen?

Ja
39
54%
Nein
33
46%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 72

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kastow
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Re: Muslimische Frauen im Judo

Beitrag von kastow »

Masakaer, Verfasst: 05.05.2008, 18:32
Und was ist am Hochleistungsjudo anders? Man ist gewissermaßen auch ein Star zumindest in den Augen Judo aktiver Länder und das wichtigste , mann ist im Fernsehen , vor den Augen Millionender Menschen....


Ich dachte, es geht um Frauen?
Herzliche Grüße,

kastow

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Hofi
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Re: Muslimische Frauen im Judo

Beitrag von Hofi »

@ Masakaer: Gerade beim Kopftuch und Kreuz in Schulen wird hierzulande massivst mit zweierlei Maß gemessen, denn das Kreuz darf sogar an der Wand des Klassenzimmers hängen, solange niemand sich massiv zur Wehr setzt, während eine Lehrerin ihr Kopftuch nicht einmal tragen darf, wenn es für alle Schüler und Eltern ok ist.
Es meckert niemand, wenn sich ein Sportler vor dem Spiel oder nach einem Erfolg bekreuzigt.
Religiöse "Werbung" im Zeichen des Kreuzes wird allenthalben toleriert (nur weil die Hexenverbrennungen ein paar undert Jahre her sind und inzwischen auch der Vatikan eingesehen hat dass Galileo recht hatte, von den christlichen Spinnern, die in den USA gerade wieder die Schöpfungsgeschichte als Teil des Biologie-Unterichts einführen wollen und damit auch noch teilweise Erfolg haben nicht zu reden). Warum also nicht der Hijab bei islamischen Frauen, sofern sie es denn selbst wollen, das ist unabdingbare Voraussetzung.
Zum NPD-Vergleich sag ich lieber erst gar nichts.

Nicht dass hier jetzt jemand glaubt, ich sei ein Verfechter des Islam. Ich bin (Gott sei Dank 8) ) Atheist.
Aber entweder man ist so tolerant und sagt, jedes äußere Zeichen des Glaubens kann ich akzeptieren, solange es mit den Anforderungen des Sportes vereinbar ist oder aber man ist so ehrlich und sagt christliche Symbole wie das Bekreuzigen ist ok, aber ein Zeichen des Islam lehne ich ab, weil mir die Religion bzw. die Auslegung von einer gewissen Anzahl Spinnern nicht gefällt.

Und bevor jetzt jemand mit irgendwelchen gewalttätigen Koran-Auszügen kommt, empfehle ich zuvor das Studium der Bibel, bevorzugt Altes Testament.

Bis dann
Hofi
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Fritz
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Re: Muslimische Frauen im Judo

Beitrag von Fritz »

Weil wir also glauben, dass nicht alle das Kopftuch freiwillig tragen, schließen wir diejenigen, die es tun vom Judo aus. Ich bin mir bei denjenigen Frauen, die auf so einer Meisterschaft antreten, sogar ziemlich sicher, dass sie aus eigener Überzeugung tun. Denn sie machen einen Sport, den sie, würden sie das Kopftuch rein aus Zwang tragen, wohl kaum ausüben dürfen.
Wenn sie das Kopftuch freiwillig tragen, dann können sie es auch freiwillig nicht tragen.

Und wenn die Regeln kein Kopftuch vorsehen, dann ist das so und sollte auch so bleiben.
Es kann doch nicht sein, daß durch Vorschieben von religiösen Gründen irgendwelche
Sonderregeln etabliert werden können. Wo soll das hinführen? Als nächstes kommen
andere "Exoten" und verlangen aus religiösen Gründen, einen Dolch bei sich haben zu dürfen
oder so?

Was anderes wäre natürlich, wenn das Kopftuch auch zum Greifen usw. benutzt werden dürfte,
dann könnte man _vielleicht_ drüber nachdenken ;-)
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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Re: Muslimische Frauen im Judo

Beitrag von Lin Chung »

Was willst du mit dem Kopftuch sprich, eine Armschlinge machen, siehst du das nicht. :ironie3
Grüße
Norbert Bosse
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kastow
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Re: Muslimische Frauen im Judo

Beitrag von kastow »

Die gleichen Argumente, die hier gegen das Kopftuch vorgebracht werden, könnten auch gegen Haargummis vorgebracht werden. Wer Judo machen will, muss sich seine Haare eben kurz genug schneiden (auch Frauen) oder auf Judo verzichten.

Und wie Hofi schon sagte: Kreuzschlagen nach dem Sieg muss dann konsequenterweise einen sofortigen Hansoku-make mitsamt Turnierausschluss nach sich ziehen. Oder messen wir jetzt auch im Sport schon mit zweierlei Maß?
Herzliche Grüße,

kastow

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Fritz
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Re: Muslimische Frauen im Judo

Beitrag von Fritz »

kastow hat geschrieben:Die gleichen Argumente, die hier gegen das Kopftuch vorgebracht werden, könnten auch gegen Haargummis vorgebracht werden. Wer Judo machen will, muss sich seine Haare eben kurz genug schneiden (auch Frauen) oder auf Judo verzichten.
Auf Haargummis mit Metall müssen sie verzichten, Fingernägel dagegen müssen kurz geschnitten werden.
Na und? Dafür gibt es ja auch handfeste, hygienische Gründe.
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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Hofi
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Re: Muslimische Frauen im Judo

Beitrag von Hofi »

Fritz hat geschrieben: Wenn sie das Kopftuch freiwillig tragen, dann können sie es auch freiwillig nicht tragen.

.....

Was anderes wäre natürlich, wenn das Kopftuch auch zum Greifen usw. benutzt werden dürfte,
dann könnte man _vielleicht_ drüber nachdenken ;-)
Hi Fritz,
den ersten Teil des Zitates halte ich, mit verlaub, für Unsinn. Denn es ist ihre Überzeugung (wenn sie es freiwillig tragen), dass es richtig ist, es zu tragen. Auf Grund der gleichen Überzeugung halten sie es offensichtlich für richtig, Judo zu machen.
Natürlich könnten sie darauf verzichten, aber das wäre gegen ihre Überzeugung.
Solange es keinen im Judo liegenden Grund gibt (z.B. Verletzungsgefahr), sollten wir als Sportler darauf verzichten hier Einschränkungen vorzunehmen oder Zwänge einzuführen. Ein Verbot bestimmter Sachen bedarf eines Grundes und in dem Fall in erster Linie eines sportlichen Grundes und den sehe ich nicht.
Wenn man jegliche Form des religiösen Bekenntnisses aus dem sportlichen Wettkampf verbannt und mit entsprechenden Strafen (was letztlich nur der Turnierausschluss sein könnte), also auch das Bekreuzigen vor oder nach dem Kampf oder sonstige Glaubensbekundungen aus anderen Religionen, dann kann man auch den Hijab verbieten. Solange man das nicht tut, ist das Verbot ohne sportlichen Grund schlicht scheinheilig und heuchlerisch.

Der zweite Teil des Zitats ist ebenso fehlerhaft, denn das Kopftuch bedeckt ja die Haare, also gerade einen Bereich in dem ein Judoka im Wettkampf sowieso nicht greifen darf.

Bis dann
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Re: Muslimische Frauen im Judo

Beitrag von Ronin »

kastow hat geschrieben: Und wie Hofi schon sagte: Kreuzschlagen nach dem Sieg muss dann konsequenterweise einen sofortigen Hansoku-make mitsamt Turnierausschluss nach sich ziehen. Oder messen wir jetzt auch im Sport schon mit zweierlei Maß?
Jetzt wird es dann aber polemisch.

Für das Kreuz schlagen müssen keine Bekleidungsvorschriften geändert werden (und darum geht es hier).
Ausserdem stört sich doch niemand daran, wenn sie nach dem Sieg eine Verbeugung oder was auch sonst Muslime so tun würden, machen.

Im Gegenzug ist aber das Tragen eines Kreuzes etwa als Halskette (auch nicht, wenn es aus Stoff ist) zum Wettkampf NICHT erlaubt. Warum sollte jetzt das Kopftuch zulässig sein? Weil die mehr Wind drum machen?
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Fritz
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Re: Muslimische Frauen im Judo

Beitrag von Fritz »

@Ronin: Volle Zustimmung!
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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kastow
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Re: Muslimische Frauen im Judo

Beitrag von kastow »

Müssen denn wirklich Vorschriften geändert werden? Fällt der Hijab nicht unter den Regelteil, der auch die Ohrschützer zulässt? (Und auch hier könnte gesagt werden, die Kämpfenden dürfen entweder ohne oder gar nicht kämpfen.)
Herzliche Grüße,

kastow

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Re: Muslimische Frauen im Judo

Beitrag von Giftzwerg »

Nur das es sich bei den Ohrenschützern um einen Schutz der Gesundheit handelt (wie der Name auch schon sagt), somit ist das legitim. Kopftücher sind allerdings kein (direkter) Schutz vor Verletzungen. Daher finde ich den Vergleich unpassend.
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Re: Muslimische Frauen im Judo

Beitrag von Niedersachsenjudoka »

Unter die Kategorie Ohrenschützer passt es wirklich nicht gut. Es muss schon eine richtige Entscheidung von Seiten der IJF her, da es nicht ja auch heute nicht erlaubt ist, mit einer Kopfbedeckung zu starten.
Gruß
niedersachsenjudoka

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Re: Muslimische Frauen im Judo

Beitrag von Masakaer »

Giftzwerg hat geschrieben:Nur das es sich bei den Ohrenschützern um einen Schutz der Gesundheit handelt (wie der Name auch schon sagt), somit ist das legitim. Kopftücher sind allerdings kein (direkter) Schutz vor Verletzungen. Daher finde ich den Vergleich unpassend.
ganz meiner Meinung!
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kastow
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Re: Muslimische Frauen im Judo

Beitrag von kastow »

Der Vergleich passt sogar sehr gut: Bisher war es so, dass nur gesunde Kämpfer auf die Matte durften. Kopfschutz = nicht gesund = kein Kampf. Da der Kopfschutz beide Seite nicht benachteiligt, gibt es seit kurzem die m.E. richtige Ausnahmeregelung, die das Tragen von Kopfschutz erlaubt.

Ähnlich wäre es mit dem Hijab. Er bringt niemandem Nachteile - im Gegenteil: Viele Frauen, die sonst auf Judowettkämpfe verzichten mussten, können dann doch an diesen teilnehmen. Übrigens nicht nur Muslima, sondern auch die Frauen der fundamentalistischen Christen. Viele evangelikale Frauen (z.B. Menonitinnen) z.B. müssen ja, sobald sie verheiratet sind, auch eine Haube tragen. Und die gibt es häufiger, als viele wahrscheinlich denken, nicht nur in den USA.

Und den Frauen wurde übrigens vor wenigen Jahren auch per Regeländerung erlaubt, Sportbodies zu tragen. Zuvor waren nur T-Shirts gestattet. Ein Zugeständnis an die westliche Mode. Da sollte eine konfessionsübergreifendes kulturelles Zugeständnis wohl nicht so schwer fallen.

Das alles spricht m.E. für die Erlaubnis, ein Hijab zu tragen.
Herzliche Grüße,

kastow

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Re: Muslimische Frauen im Judo

Beitrag von Ronin »

Ich für meinen persönlichen Teil verzichte gerne auf Fundamentalisten jeder Coleur im Namen der Tradition.

Für die einen ist es eine Tradition von mir aus ein Kopftuch oder eine Haube zu tragen, für andere - nämlich die Judoka - ist es dies genau nicht.
Wenn ich mich in einen fremden Land dauerhaft niederlasse, erachte ich es zu allermindest als höflich (und vor allem auch sinnvoll) mich anzupassen (sprachlich und sicherlich auch kulturell).
Wenn die sogenannten Fundamentalisten (oder auch Gläubige, kann man ja nenne wie man will) das nicht wollen, haben sie Pech gehabt. Ist schade klar, aber so ist es halt. Mitgliedergewinnung um jeden Preis halte ich nicht nützlich.
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Re: Muslimische Frauen im Judo

Beitrag von Hofi »

Ronin hat geschrieben:Ich für meinen persönlichen Teil verzichte gerne auf Fundamentalisten jeder Coleur im Namen der Tradition.
Das Tragen des Kopftuches war ursprünglich zum Schutz der Frauen gedacht und ist auf diesem Weg zu einer religiösen Vorschrift geworden. Sie hat (zumindest im Westen) Ihren Sinn ziemlich verloren. Andere religiöse Vorschriften (z.B. das Verbot des Verzehrs von Schweinefleisch in Judentum und Islam, was ursprünglich eine reine Hygiene-Vorschrift war) haben ihren Sinn ebenso verloren und werden trotzdem nicht als per se fundamentalistisch dargestellt.
Und ich denke, dass gerade die Zulassung des Hijab und damit gläubiger muslimischer Frauen eher zu einer Öffnung und zu Dialog führen kann, als zu sagen "wenn sie es freiwillig tragen können sie es auch freiwillig nicht tragen" und diese dadurch auszuschließen.
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Re: Muslimische Frauen im Judo

Beitrag von Olaf »

Es geht hier um Frauen die sich mit einem bestimmten Kleidungsstück wohler fühlen. Ob uns das passt oder nicht gehört nicht in die Diskussion.
Es gibt im Judo bestimmte Kleidungsvorschriften, diese sind veränderbar (siehe Sportbodys). Grundlage sollte m. E. dabei sein, ob ein Hijab die Ausübung des Sportes behindert oder nicht. Ich sehe keine Behinderung der Gegnerin und auch keine Verletzungsgefahr der Kämpferin, bin also für das Erlauben. Nur daran sollte eine Entscheidung gefällt werden. Religiöse Aspekte werden dann zweitrangig. Weder das Kreuzzeichen noch eine andere Handlung, sofern sie den Gegner nicht herabwürdigen, sind unter diesem Aspekt zu verneinen.

Um eine andere Frage zu beantwortet, ja, auch in anderen Sportarten treten Frauen im Hijab an. Bei den letzten Spielen kann ich mich zumindest an eine Schützin erinnern.
Immer wieder muß das Unmögliche versucht werden,
um das Mögliche zu erreichen

Derjenige, der sagt „Es geht nicht“, soll denjenigen nicht stören, der es gerade tut.

Jeder kann unter http://www.obernkirchenraptors.de mehr über uns erfahren.
Claus
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Re: Muslimische Frauen im Judo

Beitrag von Claus »

Hallo Ihr Diskussionsfreunde,

Wenn durch das Tragen eines solchen Kopfschmuckes auch nur ein muslimisches Mädchen -und davon habe ich etliche auf der Matte - über ihren 13. Geburtstag hinaus - genauer nach ihrer ersten Menstruation noch zum Training kommen dürfte, wäre ich richtig glücklich.


Aber bisher werden die mit Begeisterung Judo treibenden kurdischen bzw. ezidischen Mädchen dann regelmäßig vom Judo abgemeldet. Meistens unter fadenscheinigen Begründungen.

Die Mädchen versabschieden sich dann häufig heimlich und unter Tränen bei mir.

Also seht es als Möglichkeit und Chance, dass diese Mädchen auch weiterhin unserem Sport treu bleiben können.

Fördert und unterstützt das; denn das Tuch ändert nicht den Menschen, sondern nur sein Aussehen.

Claus
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Re: Muslimische Frauen im Judo

Beitrag von Olaf »

Genau meine Meinung!!
Immer wieder muß das Unmögliche versucht werden,
um das Mögliche zu erreichen

Derjenige, der sagt „Es geht nicht“, soll denjenigen nicht stören, der es gerade tut.

Jeder kann unter http://www.obernkirchenraptors.de mehr über uns erfahren.
Gast

Re: Muslimische Frauen im Judo

Beitrag von Gast »

Das ist doch Bullshit. Irgendwelcher Kopfschmuck hat mit Judo nichts zu tun.
Irgendwann darf man dann nur mit Bart und beschnitten in`s Dojo?
Dann sollen sie halt Kendo machen. Warum müssen wir uns denen anpassen und alles tolerieren bloß weil die uns nicht respektieren? Irgendwann werden unsere Kindeskinder im Reservat leben und uns verfluchen, weil wir soo tolerant waren und immer nachgegeben haben. :BangHead
Sport steht für mich über jeglicher Art Religion und Politik.
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