Jûdô Inyo Ryu?

Hier könnt ihr alles posten was mit Judo zu tun hat

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Lin Chung
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Beitrag von Lin Chung »

Hallo Basti

Ich hab sie alle durch bis auf den Text "Überraschung" in der Speakers-Corner (immer diese Anglizismen Weinen ) weil er nicht geht.
Der Text sagts doch. Überraschung. Überrascht stellst du fest, das geht ja garnicht.8)

Gruss
LC
Grüße
Norbert Bosse
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Jûdô Inyo Ryu

Beitrag von tom herold »

... ich kann mich nicht erinnern, irgendwo "Scheiß DJB" geschrieben zu haben.
Wenn ich Mißstände in der hierzulande heutzutage üblichen Praxis der Jûdô-Ausübung benenne, dann in der Hoffnung, wenigstens einige Leute zum Nachdenken anzuregen.
Wenn man sich als Mitglied des DJB allerdings von meiner Kritik angesprochen fühlt, dann wird das wohl Gründe haben.
Wenn man dann meine Form der Darstellung kritisiert, ohne sich inhaltlich mit meinen Beiträgen auseinanderzusetzen, finde ich das bezeichnend.
Ebenso bezeichnend ist es, daß einige die von mir angesprochenen Mißstände schlichtweg leugnen, schönreden oder mir das recht auf Kritik verweigern (da ich ja dem von mir gescholtenen Verband gar nicht angehöre, also per definitionem keine Ahnung von gar nichts hätte).
Also nochmal: der DJB als Organisation IST MIR EGAL!

Ich kritisiere die Schludrigkeit, die ins Jûdô Einzug gehalten hat, ich kritisiere die Nachlässigkeit in der Ausführung grundlegender Techniken (die dazu führt, daß man die Techniken nicht mehr versteht und falsch weitergibt) und ich kritisiere die Selbstgefälligkeit, mit der einige Leute, die sich stolz "Judoka" nennen alles verächtlich abtun, was auf ihrer kleinen Matte bisher unbekannt war (und es bei dieser Haltung wohl auch bleiben wird).

Ich kritisiere die Selbstgerechtigkeit, mit der einige "Judokas" annehmen, schon alles zu wissen und zu können - weshalb sie sich auch jede "Belehrung" verbitten.
Mein Gott, wenn Kano DAS hören müßte!!
Ich denke da an sein Prinzip des "lebenslangen Lernens", ich denke da an sein Prinzip des "Seki Ekisei" ...

Ich hielt Einstellungen, wie ich sie leider auch hier bei dem einen oder anderen "Judoka" erleben muß, für Gehässigkeit, die aus der Angst resultiert, als unwissend enttarnt zu werden.
Ich habe mich geirrt.
Man muß nicht mit Gehässigkeit erklären, was durch schlichte Dummheit ausreichend erklärt ist.
Freundliche Grüße
Tom

PS: Ich habe es wiederholt gesagt - ich dränge anderen mein Wissen nicht auf. Wenn hier tatsächlich kein Bedarf an jenem Wissen besteht, das ich erwerben durfte, dann teilt mir das doch bitte kurz mit.
Freundliche Grüße
Tom
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Beitrag von judoka50 »

Lies einfach mal Deine eigenen Informationen auf Deiner Homepage durch. Versuch dies einfach mal als normaler User und nicht als über allen stehender "Supertom". Dann bekommst Du viele Antworten auf die Meinung, die man von Dir hat.
PS: Ich habe es wiederholt gesagt - ich dränge anderen mein Wissen nicht auf. Wenn hier tatsächlich kein Bedarf an jenem Wissen besteht, das ich erwerben durfte, dann teilt mir das doch bitte kurz mit.
Dein Wissen ja - da es für viele hilfreich ist.
Deine Meinung - n e i n - da sie nur Unfrieden stiftet.
Viele Grüße
U d o
Basti
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Beitrag von Basti »

Ich bin zwar erst recht kurz dabei (also im Froum) aber egal.
Ich bin an deiner Meinung und an deinem reichem Wissen interessiert, allerdings glaube ich, dass es einfach ist, zu sagen, wie Judo gemacht werden sollte und nicht, wie es der DJB macht und sagen, dass das vollkommen falsch ist.
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Beitrag von Lin Chung »

Hallo Basti

ich muss dich leider korrigieren,

wir sprechen hier von 2 unterschiedlichen Sachen.

Das eine ist Kampfsport = DJB

und

das andere Kampfkunst = KODOKAN

Das es hier und da gravierende Unterschiede gibt, ist in Ordnung und das Tom uns sagt, wie es im Kodokan gemacht wird, finde ich auch voll in Ordnung. Jeder muss nun selber wissen, wie er sein Judo einstuft.

Also immer schön trennen.
Gruss
LC
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Beitrag von Judomax »

Jop das muss man gut trennen. Ich hab das anfangs auch nicht so ernst genommen aber nach einiger Zeit hier in Forum wurde ich eines besseren belehrt. :alright

Gruß Max

PS: Jetzt hört doch bitte mit der Streiterei auf das macht dir ganze Athmosphäre kaputt :motz
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Kodokan Jûdô

Beitrag von tom herold »

Keine Sorge, ich werde mich auf diverse (unsachliche) Debatten nicht mehr einlassen - vor allem, weil die Zeit dafür tatsächlich verschwendet ist.
Ich bleibe jedoch dabei: wer Kanos Prinzip des "lebenslangen Lernens" ignoriert (weil er möglicherweise den Lehrenden nicht mag oder die Form, in welcher das Wissen angeboten wird, nicht schätzt) der sollte sich eigentlich nicht Jûdôka nennen ...
Freundliche Grüße
Tom
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Beitrag von Judomax »

Jupie eine wirklich gute Entscheidung :thankyou
Aber etwas neues zu lernen, hat man ja eigendlich immer.

Ausser man ist wie ich :ironie3

Gruß Max
Zuletzt geändert von Judomax am 18.12.2006, 14:00, insgesamt 1-mal geändert.
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yamamoto

Beitrag von yamamoto »

Leute, ich muß es mal sagen: Heult doch! Alle miteinander. Hier stehen sich zwei gegenüber, die unterschiedliche Sichtweisen zum Jûdô vertreten. Daß das nicht auf Ringelreihen hinausläuft, ist doch klar. Und wer zu zart besaitet ist, der soll halt nicht lesen.

Ich persönlich verfolge eine ähnliche Linie wir Tom. Weil der Wettkampf (egal in welcher Kampfkunst) eine Sackgasse ist. Das ist sowohl in Hinsicht auf Leistungsfähigkeit und Gesundheit wie auch in Hinsicht auf Prinzipien so. Seien es die Prinzipien, die sich nur aus der Analyse höherer Kata ergeben (und die haben Wettkämpfer nun mal nicht drauf), sei es die Bedeutung des Reihô (allein Demut aus dem technischen Training zu lernen funktioniert weder hier noch in Japan), oder sei es einfach aus der Beschäftigung mit soziohistorischen Aspekten aus dem Studium von Quellen. (Ich darf an Bunbu Ryôdô erinnnern?)

Ja, es gibt gravierende Unterschiede. Und die Wettkämpfer sollen ruhig ihr Wettkampfjûdô machen. Dagegen hat niemand etwas. Niemand sagt, daß das schlecht ist. Warum sollte man das auch sagen? Nur sollen sich jene nicht anmaßen, Dinge, die sie (noch) nicht kennen, abzulehnen oder gar zu negieren.
Das eine ist Kampfsport = DJB
Und das ist der Punkt. DJB, DKV, DDK, ITKF, IMAF und wie die ganzen Verordnungen produziernden Vereine heißen: Es sind organistorische Rahmen für Sportveranstaltungen. Und nicht mehr. Kampfkunst wird nicht von den Verbänden produziert. Das war nie so. Kampfkunst spielt sich im Dôjô ab. Und da haben sich die Bürokraten rauszuhalten. Wenn seitens der Verbände dieser Unterschied beachtet würde, wäre alles in Ordnung. Das Problem ist nur - und da hat Tom Recht - daß von eben jenen Verbänden unberechtigterweise Dan-Graduierungen verschleudert werden. Dan-Discount sozusagen.

Jeder muß für sich wissen, ob er seine Graduierung zu recht trägt. Tom weißt uns freundlicherweise darauf hin, was dazu gehören sollte. Sagt doch einfach Danke und geht weiter, wenn es Euch nicht interessiert.

Dann leidet die Alle-haben-sich-lieb-Glücksbärchi-Atmosphäre auch nicht :ironie3
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Beitrag von judoka50 »

Verbänden unberechtigterweise Dan-Graduierungen verschleudert werden
Und anscheinend liegen Euch in dieser Hinsicht keine Informationen vor.
Es gibt beim DJB eine Ehrenordnung in der Ehrungen für außerordentliche Verdienste um den Judosport geregelt sind. Hierfür können die Landesverbände, nach Abstimmung innerhalb der Landesgruppen, Anträge an den Ehrenrat einreichen. In diesem Ehrenrat sind Vertreter aller Landesgruppen vertreten, die strengen Maßstäben Entscheidungen treffen. Zusätzlich zu diesen Verdiensten sind dann natürlich obendrein auch noch grundsätzliche Kriterien zu überwinden. Um nur ein Beispiel anzubringen, ist die Grundvoraussetzung zur Verleihung des 6. Dan, neben einigen anderen Voraussetzungen, dass die Prüfung für den 1. Dan mindestestens 20 Jahre zurückliegen muss und in dieser Zeit herausragende Tätigkeiten auf Landesebene erbracht werden müssen.
Also keineswegs eine Entscheidung von 2/3 Leuten. Rechnet man dann die Kyugrade pp. hinzu, kommt man locker auf eine "aktive" Zeit von über 30 Jahren, bzw. ein Lebensalter so um die 50.
Wenn man dann bedenkt, dass man seinerzeit den 1. Dan erst mit 18 Jahren machen konnte, dürfte es schwierig sein, bei der Verleihungspraxis des DJB überhaupt vor dem 40 Lebensjahr den 6. Dan zu bekommen. Ich kenne zumindest niemand. Zudem sind die, die darüber entscheiden einige Jahre älter und bei den wenigen Verleihungen die auf der einmal im Jahr stattfindenden Sitzung vorgenommen werden, kommen immer erst ältere zum Zuge, da die eine viel längere Zeit verdiente Tätigkeiten erbracht haben. Also nicht zu Hause auf eine Verleihung gewartet haben.
Ja, es gibt gravierende Unterschiede. Und die Wettkämpfer sollen ruhig ihr Wettkampfjûdô machen. Dagegen hat niemand etwas. Niemand sagt, daß das schlecht ist. Warum sollte man das auch sagen? Nur sollen sich jene nicht anmaßen, Dinge, die sie (noch) nicht kennen, abzulehnen oder gar zu negieren.
Und das ist der Punkt, über den ich mich aufrege. Leider beinhalten einige Artikel, nach einer perfekten Antwort und Hilfestellung, grundsätzlich abwertende Äußerungen gegen den Wettkampfsport. Ja er wird grundsätzlich schlecht geredet mit dem Hinweis, dass die ja keine Bereitschaft für das ursprüngliche Judo haben bzw. es gar nicht lernen wollen. Dabei wird vollkommen übersehen, dass alle die nach Ihrer aktiven Zeit weiter dem Judo erhalten blieben, sich außerordentlich viel weiterbilden, denn jetzt haben sie wieder Zeit dazu. Und das wird ihnen einfach abgesprochen ohne jeglichen Kenntnisstand der Personen.
Ich habe noch keine Stellungnahme im Forum gelesen (natürlich außer meine, da ich mich dagegen wehre) die von Wettkampfjudoka in die andere Richtung ging.
So gut wie jede Stellungnahme von Tom's Seite endet grundsätzlich mit Angriffen in diese Richtung, Absprechen der Bereitschaft etwas hinzu zu lernen zu wollen und Hinweis auf sein Wissen und das seines Meisters, eben kurz gesagt, wer nicht so denkt wie er dem fehlt viel Judowissen und das muss in jedem Artikel aufs neue gesagt werden.
(Wenn ich mir in einigen Forenbereichen die Anfangsartikel durchlese, bin ich ja nicht er einzige, dem dies "sauer" austösst. Vielleicht aber einer der hartnäckiger ist - vermutlich gleiche ich insoweit ihm dann auch.)

Ich habe mir bisher nichts anderes gewünscht, als dass ich hier informative Beiträge finde und nicht mit Werbung für einen Verband und damit verbundene, abwertende Haltung gegenüber dem Wettkampfsport in jedem Forenbereich überschüttet werde. Im Gegenzuge habe ich schon des öfteren das fachliche Wissen gelobt.
Zuletzt geändert von judoka50 am 18.12.2006, 23:17, insgesamt 2-mal geändert.
Viele Grüße
U d o
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Beitrag von Judomax »

:angry4 So und jetzt ist Schluss, wir haben nun jeden Fehler des anderen 100 mal durchgekaut und es reicht jetzt. Jeder behält seine Meinung und Äußerungen gegen die Meinung des anderen für sich und kehrt wieder zum Thema zurück. Am besten wäre, wenn Fritz oder Christian die Beiträge löschen würde.

Gruß Max
Judo ist in letzter Konsequenz -
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sich zu einer reifen Persönlichkeit zu entwickeln
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wohlergehen der Welt zu leisten.
yamamoto

Beitrag von yamamoto »

@Judomax:
Das ist genau die falsche Haltung, an so ein "Problem" heranzugehen. judoka50 hat zu meinem Post Stellung genommen und ich werde das jetzt bez. seiner Antwort tun.

Im übrigen wird hier auch noch 100x durchgekaut werden, wie man Kinder an gewisse Techniken heranführt. Oder wie der Ô-Goshi richtig geht. Löscht Fritz das dann auch?

@judoka50:
Ich habe mich hinsichtlich der "Verleihungspraxis" nicht auf den DJB bezogen. Es wird an vielen Stellen Schindluder betrieben. Und es gibt viele Verbände in Deutschland. Da Du Dir aber freundlicherweise den Schuh anziehst:
herausragende Tätigkeiten auf Landesebene
Wie sehen die aus? Bestehen die in Training? Forschung? Publikationen? Richtigstellung von verdrehten Fakten und schöngeredeten... sagen wir "Schwindeleien"? Oder addiert man nur Vorbereitungs- und Abhockzeiten in Erwartung der nächsten Graduierung? Das ist jetzt nicht als Behauptung zu verstehen, das sei so und nur so. Deine Ausführung lassen den Schluß zu, daß es so sein könnte (könnte, nicht muß!). Und wenn einer einen Dan-Grad ungerechtfertigterweise bekommt, ist das schon skandalös. Ich denke, das wirst Du auch so sehen.

Ich sehe keine Angriffe von Toms Seite. Wohl sehe ich eine gewisse Frustration, die ich teile. Und die entlädt sich in einen etwas direkteren Ton. Dennoch verstößt Tom nicht gegen das Protokoll. Es sind die Reaktionen, die manchmal (nicht immer!) unangemessen sind. Es geht mir dabei nicht nur um Tom an sich. Es geht auch darum, daß jene Reaktionen eines bedeuten: Die Ablehnung von Fakten! Und darauf würde ich auch nicht mit Rosen und rosa Plüsch reagieren, wäre ich Tom. Wer sich über Tom aufregt, gibt vielleicht sogar zu, daß die Kritik berechtigt war. Wenn Ihr informative Beiträge wollt, dann lest, ohne alles gleich persönlich zu nehmen.

Wir sind doch erwachsene Menschen...
st.gregor

Judo Inyo Ryu

Beitrag von st.gregor »

@ yamamoto
Wir sind doch erwachsene Menschen...
Gibt es irgendwelche Fakten, mit denen Du diese Theorie untermauern könntest? :ironie3

Das Punkt der "Verleihungspraxis" ist tatsächlich eine empfindliche Stelle für die Sportverbände. Denn, wie judoka50 ja bereits dankenswerter Weise ausführlich beschrieben hat, ist die Vergabe von Dangraden dort ein bürokratisch durchorganisierter Vorgang, mit Gremien, Vorschlägen, Komissionen, Ordnungen, Satzungen und all den übrigen Organen, die die simple Tatsache verschleiern sollen, dass die Leute in diesen Organen durch demokratische Wahl dorthingelangt sind und nicht etwa durch Nachweis ihrer Kompetenz (ja judoka50, ich weiß: Die sind alle ganz toll kompetent, weil sie ja alle gewählt worden sind. Und sie sind alle gewählt worden, weil sie ganz toll kompetent sind... :eusa_think)
Für Leute, die einem mehr oder weniger traditonellen Dojo angehören ist dieses Verfahren einfach albern, denn dort soll(te) jeder neue Grad von einem messbaren Zuwachs von Wissen und Können begleitet sein, nicht Ausdruck einer (fraglos verdienstvollen und zu honorierenden) Verbandsarbeit/Wartezeit sein. Dieser Zuwachs aber kann nur von jemandem richtig eingeschätzt werden, dessen Wissen und Können beträchtlich größer ist als das Wissen desjenigen, der den neuen Grad erhält. Dies ist in einem Dojo traditionell der Lehrer (oder der Lehrer des Lehrers, oder der Lehrer des Lehrers des Lehrers, oder...).
Dieses Verfahren ist (unschwer zu erkennen) völlig anders gestrickt als das der Sportverbände, mithin ist ein Vergleich beider auch nicht möglich. Und es steht natürlich jedem frei, ein System "besser", "gerechter" oder "ordentlicher" als das andere zu finden.

Ich weiss, ich rede mir an dir, lieber Udo den Mund fusselig, aber ich bitte Dich noch einmal dringend: Hör bitte auf, die Maßstäbe deines Sports an unsere Kampfkunst anzulegen. Unsere Ziele sind verschieden, unsere Methoden sind verschieden, unsere Ideale sind verschieden, unsere Strukturen sind verschieden. (Verschieden bedeutet nicht: Hier das Licht, da der Schatten, hier die Helden, da die Schurken; verschieden bedeutet: Anders.) Das Problem ist, dass wir für unsere Verschiedenheiten den gleichen Namen beanspruchen: Judo. Und ob eine Seite (oder beide oder keine) diesen Namen alleine für sich beanspruchen darf, ist eine Debatte, die ich nicht führen möchte, weil ihr Ergebnis schon fest steht: Es gibt keins.
Das sollte uns nicht hindern, unsere abweichenden Haltungen offensiv zu vertreten, den auch dies ist Aufgabe des Forums: Alternativen aufzuzeigen. Und wenn dies vielleicht etwas weniger unhöflich geschieht als bisher, wäre ich außerordentlich glücklich und würde spontan von Weihnachtsgefühlen durchflutet werden... :angel4
Also lasst uns miteinander reden und lasst uns dabei bewußt sein, dass wir über verschiedene Dinge reden, wenn wir Judo sagen.
Wort zum Sontag Modus aus.

Frohe Woche

Stephan
Lin Chung
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Beitrag von Lin Chung »

Hallo St. Gregor
langsam platzt mir der Kragen. Anstatt sachlich über das Judo zu diskutieren, wird hier nur über das Wettkampfjudo gestänkert.
Ob traditionell oder nicht. Auch in einigen traditionellen KKsten wird die Verleihungspraxis des DJB durchgeführt.
Man denke da an Taekwondo.

Dein Schreiben:
Für Leute, die einem mehr oder weniger traditonellen Dojo angehören ist dieses Verfahren einfach albern,
denn dort soll(te) jeder neue Grad von einem messbaren Zuwachs von Wissen und Können begleitet sein,
nicht Ausdruck einer (fraglos verdienstvollen und zu honorierenden) Verbandsarbeit/Wartezeit sein.
Dieses ist wieder so eine herablassende Art. Du weisst mehr als ich über Judo. Gratuliere. Ich weiss mehr als du über
Hapkido, Taekwondo, American Kenpo. Was jetzt. Das ist keine Diskussion mehr, sondern eine Feststellung.
Aber ich sage hier nicht im Forum, du hast keine Ahnung, sondern ich sage denen, wie ich es gelernt habe.
Entweder man kann es gebrauchen oder nicht. Wenn es besser geht, nur zu, ich lerne dabei.
Eine helfende Hand ist mehr wert als eine abweisende.

Jetzt zurück zu deinem Schreiben. Wenn mein oben genanntes Wissen und meine Erfahrung im Judo was wert ist,
was ich nicht bezweifle, wo würde ich dann stehen? Und dann schau mal auf meinen Rang!!!
Aber ich bin zufrieden mit dem was ich hab, auch wenn ich manchmal denke, es könnte besser sein.
Es gibt mit Sicherheit noch einige Judokas beim DJB mehr, die wie ich diesen Weg gegangen sind.

Was mir ausserdem auffällt, wie sieht es mit dem Respekt eines nierigeren Ranges gegenüber einem höher graduierten
bei euch aus?

Beim traditionellen Hapkido oder Taekwondo hättest du schon längst für die Art und Weise, wie du hier vorgehst einen Rüffel bekommen.

Ich habe nichts gegen dich oder Tom. Ich freue mich, dass ihr dabei seid, aber ich finde genauso wie Udo, das da manchmal, siehe oben, übertrieben wird.

Meine 2 Cent dazu
LC
Grüße
Norbert Bosse
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Jûdô oder nicht Jûdô ...

Beitrag von tom herold »

Wir reden aneinander vorbei. Offenbar wird nicht wahrgenommen, daß wir immer wieder sagen: Wettkampfsport ist nicht schlecht.
Wir haben diese Aussage nur erweitert und sagen: Wettkampfsport ist nicht alles.
Da gegen unsere Auffassungen zwar nicht argumentativ, aber dafür sehr lautstark anegegangen wird, hat sich diese Debatte erübrigt. Ich sehe leider keine Möglichkeit, diesen Diskurs wieder auf eine sachliche Ebene zurückzuführen.
Die Fronten sind zu verhärtet, und ich muß immer wieder verwundert feststellen, daß so mancher die sachliche und begründete Kritik an bestimmten Zuständen mit der (unsachlichen) Kritik an seiner eigenen Person verwechselt - und dann entsprechend "um sich schlägt".
Schade.
Es wäre möglich gewesen, Kanos Prinzip des Seki Ekisei und auch das Prinzip des Bunbu Ryodo auch hier im Forum mit Leben zu erfüllen.
Da aber einige konsequent jede Erweiterung ihres Wissens ablehnen, weil sie das als "unzumutbare Belehrung" empfinden, werde ich das künftig unterlassen - versprochen.
Ich habe mich bisher immer wieder dazu hinreißen lassen, doch noch einmal und noch einmal Erfahrungen und Wissen hier verbreiten zu wollen. Ich hätte erkennen müssen, daß Menschen, die Wissen prinzipiell ablehnen (weil ihnen die Form in welcher es dargeboten wird nicht paßt) generell unbelehrbar sind.
Lernen heißt, etwas von jemandem zu lernen - sich also im besten Sinne belehren zu lassen.
Wie wir aus diversen Stellungnahmen hier erfahren haben, geht es genau darum - man will sich um keinen Preis belehren lassen.

@Lin Chung: Du berufst dich (zu Recht) darauf, daß es unhöflich ist, als niedriger graduierter Bûdôka hier allzu offensiv Stellung gegen höher Graduierte zu beziehen. Dies, so schreibst du, verdient einen Rüffel.
Gut, gut, das ist sehr traditionell gedacht.
Wo aber war diese deine Kritik, als sich hier im Forum erheblich niedriger graduierte Jûdôka anmaßten, in sehr unsachlicher Form ihre Stimme gegen mich zu erheben und dabei über Dinge zu urteilen, die sich ihrer Kenntnis (noch) entziehen ...?


@Yamamoto: Wie du sehen kannst, hat es keinen Sinn. Man steht auf dem Standpunkt, daß man in Kompetenz sozusagen hineingewählt werden kann. Man steht auf dem Standpunkt, daß nur die Grade der Organisation XY "anerkannt" und "echt" sind. Man steht auf dem Standpunkt, daß alles, was auf der eigenen Matte bisher nicht stattgefunden hat, auch nicht existiert oder eben uninteressant ist. Man steht auf dem Standpunkt, daß man mit Erreichen des "Dan-Grades Nr. Sowieso" alles kann und weiß, was es im Jûdô eben so zu wissen gibt.
Ich bin es leid, Ignoranten erklären zu sollen, daß die Erde eben doch keine Scheibe ist. Ich bin es leid, erklären zu sollen, daß die Sonne eben nicht um die Erde kreist - vor allem, wenn ich dann immer hören muß, daß man das aber doch deutlich sehen könne ... Ich darf da Bill Gates zitieren: "Ignoranten ziehen nicht nur permanent falsche Schlußfolgerungen - ihr Unwissen verhindert auch zuverlässig, daß sie das überhaupt wahrnehmen."
Laß sie doch machen, was sie wollen, laß sie doch glauben was sie wollen.
Laß sie doch stolz auf ihre Funktionärs- oder Kampfrichter-Dangrade sein. Laß sie sich doch im warmen Gefühl sonnen, zu den "Rechtgläubigen" zu gehören. laß sie uns doch als "Ketzer" verteufeln.
Isses wirklich wichtig? Nö.
Ich habe beschlossen, in diesem Fall gegen Kanos Prinzip des Seki Ekisei zu verstoßen und mich künftig einfach 'rauszuhalten.
Ich habe mit unseren eigenen Jûdôka genug zu tun - ich kann meine Zeit nicht weiter an Leute verschwenden, die nach dem Motto handeln "Das haben wir schon immer so gemacht - wo kämen wir denn da hin - da könnte ja jeder kommen!"
Also, Yamamoto - nach der etwas herben Enttäuschung hier in diesem Forum freue ich mich schon auf die sachlichen und interessanten Debatten in der News-Group!
Freundliche Grüße
Tom

So, lieber Fritz - ich gehe mal davon aus, daß dieser letzte Beitrag von mir die "Harmonie" stört und du ihn löschen wirst. Ich denke, daß das trotzdem gesagt werden mußte.
Zuletzt geändert von tom herold am 19.12.2006, 11:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Fritz
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Beitrag von Fritz »

@Judomax: Dieser Faden hier, ist einer von dreien,
die für "Abgrenzungsdiskussionen"
quasi "freigegeben" sind, denn er ist im Grunde genommen der Anfang, hier
geht es (in der Geschichte dieses Fadens begründed) sowieso etwas
emotionaler zur Sache. Darum lösche ich hier auch nichts, solange es
nicht völlig unter die Gürtellinie geht...
Im Gegenzug dafür entferne ich Diskussionen dieser Art aus den
fachlichen Fäden... Siehe auch meine Hinweise am Anfang dieses Fadens


@Yamamoto: Bei den Spielen z.B. lösche ich in der Regel
Wiederholungen, es sei denn es gibt neue Gesichtspunkte zu einen Spiel,
dann fasse ich die Fäden zusammen.



Jetzt hat er mich noch "eingeholt":
Tom Herold hat geschrieben:So, lieber Fritz - ich gehe mal davon aus, daß dieser letzte Beitrag von mir die "Harmonie" stört und du ihn löschen wirst. Ich denke, daß das trotzdem gesagt werden mußte.

Warum sollte ich das? Siehe oben! ;-)
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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Maki-Komi
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Beitrag von Maki-Komi »

Moin zusammen,

liebe Leute, ich habe das Gefühl mich doch auch nochmal aufschalten zu müssen um der versammelten gemeinde meine, zugegeben unwichtigen, Gedanken mitzuteilen.
Ich habe mich seitdem ich in diesem Forum aktiv bin immer deutlich für modernes, olympisches wettkampfjudo ausgesprochen und pro-DJB und so weiter argumentiert. Dies ist belegbar und nachzulesen. Tom und Stefan waren so gut wie nie meiner Meinung über diese Themen. Aber das, was hier gerade passiert, ist in diesen Diskussionen nie passiert. Ich hatte, bei aller sachlicher Differenz, immer das Gefühl respektiert und akzeptiert zu werden von den beiden. Zum Schluss sogar mit einigen freundlich-flapsigen Bemerkungen und Scherzen (s. SV-Threads). Woran liegt das? Das ich zugehört habe und den beiden versucht habe zu folgen. Das war nicht immer möglich, und schon garnicht leicht. Aber ich habe glaube ich eines verstanden, und nichts anderes schreibt Tom die ganze Zeit: Judo ist mehr als Wettkampfsport. Das habe ich verstanden und begriffen. Ich habe nur für mich entschlossen, diese weitere Dimension des Judo, die KK Judo, (noch) nicht zu "meinem" Judo zu machen. Vielleicht kommt das irgendwann, vielleicht nicht. Ersteres ist wahrscheinlicher. Und siehe da: Tom hat das in vollem Umfang akzeptiert! Ganz ohne mich missionieren zu wollen! Interessant, oder?
Tom kommt selber aus dem Wettkampfsport. Wer ein bisschen Ahnung hat und die "Szene" der DDR noch ein wenig kennt, kennt auch seinen Namen, der Mann hat nicht nur Pappnasenturniere gekämpft meine Damen und Herren! Er weiss folglich wovon er spricht.

Die Vorwürfe die gegen ihn erhoben werden, Drang zur Missionierung, komplette Ablehnung des Wettkampfsports usw. sind meines Erachtens falsch und selektiv gelesen.

Grüsse aus HH,

Jan
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Fritz
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Beitrag von Fritz »

Tom Herold hat geschrieben:Da aber einige konsequent jede Erweiterung ihres Wissens ablehnen, weil sie das als "unzumutbare Belehrung" empfinden, werde ich das künftig unterlassen - versprochen.
Na und? Laß sie doch!
Es gibt hier genug Leute, die Deine Anregungen/Wissen aufnehmen und als
Bereicherung empfinden - mich eingeschlossen :-)

Du wirst es _nie_ schaffen, daß _alle_ an Deiner Sicht u. Dein Wissen
teilen haben wollen - wenn Du das erwartest, dann ist
die Frustration schon vorprogrammiert.
Die Fronten sind zu verhärtet, und ich muß immer wieder verwundert feststellen, daß so mancher die sachliche und begründete Kritik an bestimmten Zuständen mit der (unsachlichen) Kritik an seiner eigenen Person verwechselt - und dann entsprechend "um sich schlägt".
Das ist leider allzu menschlich... :-(
Auch Du Tom bist davor nicht gefeit ;-)
Mit freundlichem Gruß

Fritz
st.gregor

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Beitrag von st.gregor »

@ Lin Chung
Taekwondo ist keine traditionelle Kampfkunst, sondern ein nach dem Zweiten Weltkrieg erschaffenes Hybridsystem.
Ich weiss mehr als du über Hapkido, Taekwondo, American Kenpo.
Das kannst du zwar nicht wissen, hast aber gut geraten: Von diesen Systemen habe ich tatsächlich keine Ahnung, bzw. nur eine sehr rudimentäre. Und deshalb (jetzt kommts) rede ich auch nicht darüber, außer irgendetwas ist so falsch, dass sogar ich es erkennen kann (wie z.B. deine Aussage über das Taekwondo).
Wenn mein oben genanntes Wissen und meine Erfahrung im Judo was wert ist, was ich nicht bezweifle, wo würde ich dann stehen?
Dann würdest du auf der Matte stehen. :rofl
Und dann schau mal auf meinen Rang!!!
Du bist 1.Dan (Sport)judo, also ein Anfänger wie ich. Ja und...?
Was mir ausserdem auffällt, wie sieht es mit dem Respekt eines nierigeren Ranges gegenüber einem höher graduierten bei euch aus?
Damit sieht es gut bei uns aus. Allerdings erlaube ich mir den Hinweis, dass Graduierungen immer nur innerhalb des eigenen Systems gültig sind, ein DJB Dan für uns zunächst einmal die gleiche Bedeutung wie unsere Graduierungen im DJB. Ist doch fair, oder?
Beim traditionellen Hapkido oder Taekwondo hättest du schon längst für die Art und Weise, wie du hier vorgehst einen Rüffel bekommen.
Von wem? Von jemandem, der mehr kann und weiß als ich? Oder von jemandem, der einen Funktionärsdan trägt? Kann der mich rüffeln? (Oder viel wichtiger: Würde mich das interessieren?)
Anstatt sachlich über das Judo zu diskutieren, wird hier nur über das Wettkampfjudo gestänkert.
Kann es sein, dass du mein Posting entweder nicht gelesen oder aber nicht verstanden hast? Ich stänkere nicht gegen das Wettkampfjudo, das ist mir nämlich sch...egal, ich habe nicht das geringste damit zu tun. Ich erlaube mir allerdings freimütig, Salz in jene Wunden zu streuen, die die Judokraten dieser Welt gerne nicht sehen möchten. Und das wären dann zum Beispiel die Graduierungen, die technische Verflachung, die einseitige Ausrichtung auf den Wettkampf, der Totalverlust der Selbstverteidigung, und, und, und.....
Tut es weh? Mit nicht! Denn das ist euer Judo, nicht meins. Du willst eine sachliche Debatte? Bitte schön, zeig mir, dass auch nur einer der Punkte oben kein Defizit im Sportjudo darstellt, fang endlich an dich sachlich mit unseren Positionen auseinanderzusetzen, wenn sie dir nicht gefallen. Und hör auf, die Debatte abbrechen zu wollen, weil du sie nicht führen willst...
:angry4


Grüße


Stephan
Lin Chung
3. Dan Träger
3. Dan Träger
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Registriert: 20.05.2006, 14:54
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Beitrag von Lin Chung »

Hallo St Gregor

wo fängt bei dir Tradition an und wo hört die auf?
Der Name Taekwondo steht seit 1955, da hast du recht, aber das dazugehörige Kampfsystem besteht schon seit längerer Zeit. Wenn dir das HwaRangDo was sagt, dann wüsstest du was ich meine.
Dann würdest du auf der Matte stehen.
Nun, ich stehe nicht nur auf der Matte, sondern ich trainiere auch. :P
Von wem? Von jemandem, der mehr kann und weiß als ich? Oder von jemandem, der einen Funktionärsdan trägt? Kann der mich rüffeln? (Oder viel wichtiger: Würde mich das interessieren?)
Bezogen auf das TKD oder Hapkido, von einem Meister / Großmeister und nicht ÜL oder Trainer. 8)
Und hör auf, die Debatte abbrechen zu wollen, weil du sie nicht führen willst...
Nenne mir eine Debatte, die ich abgebrochen habe.
Tut es weh? Mit nicht! Denn das ist euer Judo, nicht meins.
Nö, es tut nicht weh. Du kannst mich damit auch garnicht treffen, da meine Hauptkampfkünste Hapkido und AK sind.

ich erlaube mir allerdings freimütig, Salz in jene Wunden zu streuen, die die Judokraten dieser Welt gerne nicht sehen möchten. Und das wären dann zum Beispiel die Graduierungen, die technische Verflachung, die einseitige Ausrichtung auf den Wettkampf, der Totalverlust der Selbstverteidigung, und, und, und.....
Übrigens, du ziehst gerade wieder über den DJB her, obwohl er dir doch ...

Damit sieht es gut bei uns aus. Allerdings erlaube ich mir den Hinweis, dass Graduierungen immer nur innerhalb des eigenen Systems gültig sind, ein DJB Dan für uns zunächst einmal die gleiche Bedeutung wie unsere Graduierungen im DJB. Ist doch fair, oder?
Okay, dann wollen wir auch hier im Forum fair sein. ;)

Hallo Tom
Wo aber war diese deine Kritik, als sich hier im Forum erheblich niedriger graduierte Jûdôka anmaßten, in sehr unsachlicher Form ihre Stimme gegen mich zu erheben und dabei über Dinge zu urteilen, die sich ihrer Kenntnis (noch) entziehen ...?
Okay, es kam keine Kritik, da hast du recht, aber ich habe dich auch des öfteren unterstützt. Ich teile deine Meinung vom Kodokan Judo, das weisst du.

Gruss
LC
Zuletzt geändert von Lin Chung am 19.12.2006, 14:32, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße
Norbert Bosse
ボッセ・ノルベルト

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