Jûdô Inyo Ryu?

Hier könnt ihr alles posten was mit Judo zu tun hat

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Ronin
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Beitrag von Ronin »

Wie schon öfters gesagt Tom, weniger Krirtik und mehr Konstruktivismus, dann klappt es auch mit den ach so furchtbaren DJB.

Es sollte dir klar sein, dass zur Popularität unseres Sportes (über die gesamte Breite) unter anderem auch beigetragen hat, dass wir nicht so zersplittert sind wie ander Kampfkünste.
Konstruktive Zusammenarbeit ist für beide Seiten sicher vorteilhafter, als der Kreuzzug den du hier führst.

Aber du bist ja leider mehr an Kritik interessiert... Kritik an der Entscheidung von 200 000 Judoka! Als Dan Träger sollte dir mehr am Fortkommen dieser 200 000 Judoka liegen. D.h. manchmal aber eben auch für den Moment zurückstecken. System werden immer nur von innen heraus verändert. Schade, dass ich als Anfänger das einem so qualifizierten Judoka sagen muss.
tom herold
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judo

Beitrag von tom herold »

uuäääähhh ... na ja, dann halt doch noch mal. da von mir erwartet wird, auch die unsachlichste kritik aus euren reihen ("freaks") klaglos hinzunehmen, erlaube ich mir, jederzeit kritik an dingen zu üben, die ich für kritikwürdig halte. das dazu. zu den 200000 judokas des djb: ich vermute mal, daß du mit dieser zahl betonen willst, wie wenige wir doch sind und wie viele sich dem lichten pfad des djb angeschlossen haben - die mehrheitsfrage also mal wieder. ich erlaube mir noch einmal, darauf hinzuweisen, daß eine mehrheitsmeinung nicht automatisch richtig sein muß. im 13. jahrhundert glaubte die mehrheit der europäer auch daran, daß die erde eine scheibe sei. auch möchte ich mir hier aus reiner höflichkeit den üblichen hinweis auf die ernährungsgewohnheiten der fliegen verkneifen. ein allerletztes mal zum einbringen in den djb: meine haltung resultiert u.a. daraus, daß jeder noch so freundliche, diplomatische und sanfte versuch, unsere ideen im djb zu propagieren, daran scheiterte, daß wir IMMER sofort verbal regelrecht niedergemacht wurden mit der unverblümten aufforderung, endlich abzulassen von unseren "albernen ideen" und endlich wieder "richtiges judo" (=djb-kram) zu praktizieren. das ermüdet auf dauer denn doch. so, und nun reicht es mir endgültig.
t.
st.gregor

Judo

Beitrag von st.gregor »

@ ronin
Tja, mein Guter, wieder mal voll daneben: Tatsächlich hat der DJB (oder
wenigstens sein nördlichster LV, der JVSH) genau das versucht: Nachdem
bekannt geworden war, dass ich seinerzeit bei einem Judoturnier der
DDK-Landesgruppe anwesend! gewesen war, wurde mir von Seiten
des JVSH eine Unterlassungserklärung zugesandt, in der
ich mich verpflichten sollte, zukünftig keinerlei Funktionen im DDK oder
seinen Untergruppierungen auszuüben, widrigenfalls man mir die Ausübung
sämtlicher Funktionen im JVSH untersagen würde und mir ausserdem untersagen würde, meine Vereine weiterhin beim JVSH zu vertreten.
Davon abgesehen, dass dieses Verhalten des Landesvorstandes grob rechtswidrig war: Wieso soll ich mich mit Typen abgeben, die nicht nur erbärmlich wenig von Judo verstehen, sondern mich auch noch in meinen Rechten einschränken wollen, die selbst vor Rechtsbrüchen nicht zurück-
schrecken, um ihren insgesamt doch recht bedeutungslosen Verband vor
jeder Konkurrenz zu schützen?
Selbstverständlich habe ich seinerzeit (2000) unverzüglich mit meinen
Vereinen den JVSH verlassen.
Und jetzt noch mal die Frage: Soll man wirklich versuchen, mit Leuten
die Pluralismus als bedrohlich empfinden, einen Dialog zu führen?
Wozu?

Ach übrigens: Tom Herold kannte ich damals noch nicht, ich habe ihn
erst danach kennengelernt, als ich auf Grund meiner Erfahrungen
mit den JVSH-Bonzen auf der Suche nach anderen Renegaten war.
Ich bestehe also darauf, meinen fiesen Charakter schon vorher
gehabt zu haben, dafür brauchte ich Tom nicht. Allerdings: Seitdem
ich mit ihm zusammenarbeite, bringt Judo wieder Spass, nicht zuletzt
auch deshalb, weil sich alle so schön darüber ärgern...
Ich muss jetzt los, noch ein paar Brunnen vergiften, ihr wisst ja...

Frohes Blaffen


Stephan
hans-georg gräsler

judo ino ryu

Beitrag von hans-georg gräsler »

Hallo Zusamen, ich war neulich auf einem Lehrgang mit dem Tom Herold in Heidenheim. Ich weis also was der zeigt. Und das ist richtig spannend und kann viel lernen! Ich hab da in zwei Stunden mehr gelernt als in zehn Jahren davor er hat mir gezeigt wie man aus allen Fsethaltern ganz einfach rauskommt ohne das der andre was machen kann. Und er hat Würfe erklärt wo mir voher Keiner so zeigen konnte das ich sie anwänden kann. Hier im Süden war ich schon lange auf allen Lehrgänge vom DJB, aber alle haben immer nur das Gleiche gezeigt jahrelang. Na ja auch mal wie man Regeln ausnutze kann um Vorteile im Wettkampf. aber dsa hat mich net richtig interssiert. Jetzt gehe ich mit unserm Verein auf Toms Seite, und kann ich endlich mal Judo lernen wie ich mir des vorgestelld hab. Könnt ihr euch retzt aufrege wie ihr wolt.
Viele Grüße
Hans-Georg Gräsler
gada
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Beitrag von gada »

Es ist doch völlig ok, einen anderen Weg als den vorgezeichneten zu gehen, und eine Alternative zum bestehenden recht autoritären System zu bilden. Das macht Judo vielfältiger, keine Frage. Ich denke, dass dadurch Judo vielseitiger wird und andere Facette des Judo sichtbar werden. Das wird der "geistigen" Seite des Judo aufjedenfall mehr gerecht, als eine einzige grosse Einbahnautobahn.
Es gab oder gibt ja auch in den Ursprungsländern (Asien) seit jeher viele Schulen der Kampfkunst, die verschiedene Stile unterrichtet und propagiert haben und die dann am besten noch in Vergleichskämpfen gegeneinander angetreten sind.
Und in dem Punkt, dass z.b. der DJB keinen "copyright" auf den Begriff Judo hat, hat er Recht. Woher also ein solcher Alleinvertretungsanspruch?
1.kyu
hans-georg gräsler

judo ino ryu

Beitrag von hans-georg gräsler »

Mir haben sie vom Verband gesagt das wir alle Grade aberkannt werden wenn wir austreten. Des ist mir grad eh Wurscht! Was soll des? Mir gehöret doch net dem Verband als Leibeigene! Und für alle Gürtel haben wir ja Prüfunge abgehalten, oder? Wie kann des hinterher ungültig sein? Aber des ist mir jetz doch ganz egal und zeigt das der Verband aufm hohe Ross sitzet. Wann die so weitermachet laufen denen noch mehrere weg.
Viele Grüße
Hans-Georg Gräsler
gada
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Beitrag von gada »

@georg grässler
Du hast ja ne lustige art zu schreiben ;)
Die gürtelgrade können dir nicht aberkannt werden.
1.kyu
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LenDa
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Beitrag von LenDa »

Mit Sicherheit ist es wichtig, mal über den Tellerrand zu schauen. Weiterhin gibt es wahrschein in allen (Kampf-)Sportarten Techniken, die einem besonders liegen, andere gefallen einem nicht so gut. Was da jeder für sich mitnimmt, bleibt jedem selbst überlassen.

Ich für meinen Teil mag das DJB-Judo als Wettkampfsport, wo man sich austoben kann ohne den Partner (absichtlich) zu verletzen. Daher bin ich kein Freund von Schlag- und Tritttechniken; genauso wenig wie von Hand-Dreh-Kipp-Hebeln, mit denen man beim Aikido gerne geworfen wird...

Gerade für Übungsleiter finde ich es wichtig, auch mal in verschiedenen Vereinen trainiert zu haben und auch weiterhin sich Ideen von anderen Trainern zu holen - genauso, wie auch Lehrgänge zu besuchen.

Gruß
David
Judo beim Post SV Düsseldorf www.judokas.net.
Tim

Beitrag von Tim »

@ gada:

schön, dass du grade diese vergleichskämpfe der verschiedenen stile und schule anführst.....kanos schüler haben in diesen kämpfen etliche tote (!) hinterlassen, was ja nun alles andere als "sportliches wettkampfjudo" ist ;)

daher ist es doch anzunehmen, dass der weg, den wir "freaks" mit unserem inyo-ryu eingeschlagen haben, eher was mit der von kano kreierten kampfkunst zu tun hat, als das derzeitig im djb gelehrte ringen in weißen jacken (also wer missbraucht hier den namen judo @ der müller?? )

und wo ich grad dabei bin

@ der müller:

nur um deine errinnerung etwas aufzufrischen, du hast tom herolds qualitäten als trainer angezweifelt, da er keine djb-lizenz besitzt.

es wird dich zwar tief in deinem ego erschüttern, aber vor 2 jahren ist mein bruder, ebenfalls ein langjähriger schüler tom herolds, nach ingolstadt gezogen und kloppt zur zeit in der bayerischen regional- und landesliga alles weg, sogar manche trainer aus anderen vereinen....

damit sollten doch eigentlich keine zweifel mehr an der qualität unseres trainings und unser techniken bestehen ;)

mfg Tim
Tim2

Beitrag von Tim2 »

Hi alle zusammen.
So mal kurze Erklärung wer ich bin. Meine Name ist Tim und ich bin seit kurzem Schüler von Tom Herold. Ich bin NICHT mit "Tim" zu verwechseln, wir besuchen nur die gleiche Trainingsgruppe.
Also ich finde es wirklich belustigend wie hier manche Leute versuchen zu argumentieren. Als 1.möchte ich sagen, dass ich keine Erfahrung mit dem DJB vorweisen kann.
Ich muss hier auch zugeben, dass das besagte Judo Inyu Ryu nach meiner Meinung sehr hart ist. Aber gerade dieses Training bringt mich enorm weiter. Um auch das Argument zu beseitigen, dass Tom wohl nicht trainieren kann: Ich habe in sehr kurzer Zeit viel gelernt und es macht mir richtig Spaß. Vorallem schafft Tom es, dass man aus jeder Stunde mit neuem Wissen und noch mehr Motivation nach Hause geht. Kurz gesagt: Hier wird viel dummes Zeug geschrieben.
:danke

mfg Tim
Sebastian A.

Beitrag von Sebastian A. »

rarufu hat geschrieben:Hallo MalteB,

ich habe mir die von dir angegebene Homepage mal genauer angesehen und rate: "Lass die Finger von dem Verein".

Der Trainer des Ladens scheint ein gewaltiges Persönlichkeitsproblem zu haben. In seinen Schriften vermischt er allerdings recht geschickt Wissen, Halbwissen und Falsches zu einem Bild, das seiner Auffassung von Judo nahekommt. Ich wundere mich allerdings, dass er nur mit dem 6. Dan auftritt.


Guten Abend allerseits ich wollte mich einmal zu diesem vor schon etwas längerer Zeit gemachten Posting äußern. Ich habe mir bereits einige Texte von dieser Hompage durchgelesen, da ich selber in diesem Verein trainiere und ich werde mir auch die Zeit nehmen die restlichen Texte die ich mir noch nicht durchgelesen habe einmal anzuschauen.

Bei aller Höflichkheit rarufu hast du schon einmal etwas von dem Begriff "Toleranz" gehört oder muss ich dir das Wort einmal definieren?

Ich finde es ist eine Frechheit das du behauptest, dass Tom Herold ein gewaltiges Persönlichkeitsproblem hat!!! Ich denke nicht, das es dir zusteht so über ihn zu urteilen und das obwohl du ihn sehr warscheinlich noch nichteinmal kennen gelernt hast!

Ich komme nun zu der Behauptug das Tom angeblich recht geschickt Wissen mit falschen Fakten vermischt. Ich trainiere noch nicht lange Judo und habe erst den braunen Gürtel (1.Kyu) daher ist mein wissen über dieses Thema noch nicht sehr ausgeprägt.
rarufu hat geschrieben: In seinen Schriften vermischt er allerdings recht geschickt Wissen, Halbwissen und Falsches zu einem Bild, das seiner Auffassung von Judo nahekommt.

Da du diese Beschuldigung aufstellst frage ich DICH woher weißt du das einige Sachen die Tom auf der Hp geschrieben hat nicht stimmen. Also nochmal kurz gesagt nenne mir doch bitte einmal die Quellen von denen du weißt das Tom angeblich etwas geschrieben hat was nicht stimmt.

rarufu hat geschrieben:ich habe mir die von dir angegebene Homepage mal genauer angesehen und rate: "Lass die Finger von dem Verein".


Ich glaube nicht, dass du dies einfach so sagen kannst nur weil du dir die Hp durchgelesen hast (Warscheinlich mehr überflogen statt gelesen!)
Da hier inzwischen schon so viele behauptungen aufgestellt wurden, behaupte ich jetzt mal, dass du nicht einfach sagen kannst das man die "Finger" von diesem Verein lassen soll bevor du nicht ein paar Trainingseinheiten mitgemacht hast. Und ich behaupte du kannst nicht nicht einfach Tom kritisieren ohne ihn persönlich zu kennen.
Nach meiner Meinung findet man sehr selten Trainer die so gut sind wie Tom, das Training is zwar sehr anstrengend aber wie sagt man doch so schön.. "Ohne Fleiß keinen Preis" Außerdem lernt man sehr gut bei ihm!

mfG. Sebastian A.
Gabriel
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Beitrag von Gabriel »

@Sebastian A.:
Es sollte hier meiner Meinung nicht um die Kompetenz Toms gestritten werden. Diese Kompetenz, sei sie nun vorhanden oder nicht, ist absolut irrelevant.

@ all:

Ich denke das ein jeder aufgeklärter Judoka weiß das es im Judo mehr als nur Ukemi; Nage-Waza und Osae-Komi-Waza / Kansetsu-Waza / Shime-Waza gibt.
Nur leider (und das steht in diesem Forum häufig genug) wird dieses meist ausschließlich unterrichtet.

Ich meine aber, das es nicht bedeutet sich gegen den DJB zu wenden, wenn man anfängt sich auch mal anzuschauen was Judo sonst noch bietet.

Es hat auch nichs mit wechselseitigem Glück zu tun sich hier beinahe den Kopf abzureißen und einen Glaubenskrieg des Judos anzufangen.
Es ist wirklich Schade das sich alle hier auf die selbe Person beziehen (also im Geiste geeint sein könnten) und doch hier mit einer solchen Verachtung von einander sprechen.

Deswegen finde ich diese Diskussion zwar spannend, doch teilweise sieht es so aus, als wenn viele hier glauben die Weißheit mit Löffeln gefressen zu haben und einen Anspruch auf die einzige "Wahrheit" des Judos für sich beanspruchen.

Judo ist, wenn ich mich da nicht irre, ein Weg (deswegen auch DO). Und so darf eigendlich jeder davon ausgehen das sein jetziger Stand nicht die Vollendung des Judo ist und das Tom genau so wie der DJB viel voneinander lernen können / könnten / sollten (genau so wie von jedem anderen Judoka).
[und ich freue mich wirklich auf den Tag in dem das passiert.]


Ich hoffe ihr versteht diese Worte nicht als Angriff, sondern einfach als den Wunsch eines Judoka auf einen Zustand der dem Geiste des Judos entspricht (denn Judo ist, wie ich schon sagte, der Weg nicht nur die Technik...).
°[~](1.Kyu)Schüler des Sengebusch-Sensei[~]°
Sebastian A.

Beitrag von Sebastian A. »

Das habe ich so nicht gemeint! Ich meinte lediglich das er nicht Personen kritisieren soll die er nicht kennt.
Tim

Beitrag von Tim »

@ gabriel:

nur mal zur info, wir haben diese diskussion nicht angezettelt, wir wehren uns nur gegen die (überwiegend unsachlichen) vorwürfe, die uns gemacht werden.....

und wie tom bereits geschrieben hat, wir haben mehrfach versucht das dddk und den djb zu ändern, oder unseren platz in diesen strukturen zu finden, da uns dies aber immer misslang, haben wir nun beschlossen uns komplett aus diesen verbänden rauszuhalten.

nur irgendwie haben immer (besonders djb-judoka) das bedürfnis uns schlecht zu reden; und ich denke da ist es nur legitim, dass wir uns dagegen wehren.....


und nun an alle, die was gegen uns haben:

sagt mir doch bitte, was genau!!!


mfg Tim
Sven Keidel

Beitrag von Sven Keidel »

Hallo Tim.
Da ich die Diskussion interessant finde und nicht mag, wenn Unwahrheiten in solchen Foren stehen, möchte ich folgendes richtig stellen. Dein Bruder Dennis ist bei mir im Verein in Ingolstadt. Wahrscheinlich ist es nur einem Kommunikationsfehler zuzuschreiben, aber deine Ausführungen sind diesbezüglich nicht ganz richtig. Vorweg gesagt, macht es viel Spaß mit Dennis Judo zu betreiben.
Nur er kämpft in der Bezirks- und Landesliga nicht Regionalliga. Und er hat bisher auch nur einen Kampf gemacht - in der Bezirksliga, den hat er gewonnen und so zum Sieg des Teams beigetragen. War toll und eine gute Leistung. Aber mehr auch nicht. Er wird sicher Gelegenheit bekommen, sich auch in der Landesliga zu beweisen. Also warten wir erstmal ab, ob er "alles wegkloppt" wie du behauptest. Von anderen Trainern weiß ich jedenfalls nichts. Was ja auch nicht das Ziel wären denke ich, sondern vielmehr die Judoka der anderen Trainer ...

Gruß
Sven Keidel
Tim

Beitrag von Tim »

danke für diese korrektur, dann hab ich ihn wohl missverstanden, dennoch wirst du mich wohl darin bestätigen können, das es weitaus schlechtere judoka als ihn gibt, also toms qualitäten als trainer hier nicht weiter in frage gestellt werden müssen ;)

mfg Tim
tom herold
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judo

Beitrag von tom herold »

leider ist diese debatte wohl von anfang an in eine richtung abgerutscht, die nicht dazu führt, daß man einander versteht. schade, aber ich muß nocheinmal sagen, daß wir diese (unsachliche, abwertende)debatte um unsere interpretation des judo nicht begonnen haben. (nebenbei: es ist schon ein starkes stück, wenn dieselben leute, die mich/uns mit schmähungen überziehen, dann von uns/mir sachlichkeit und toleranz einfordern. btw: @ronin: "konstruktivismus" ist eine richtung der bildenden kunst und architektur um 1920, es ist also eher unsinig, von mir "mehr konstruktivismus" zu fordern, auch wenn ich natürlich weiß, was du ausdrücken möchtest).
ich bin es insgesamt leid, daß sich eine diskussion wie die hier geführte schließlich und endlich immer wieder darauf fokussiert, ob ich als judoka und mensch die in mich gesetzten erwartungen zu erfüllen vermag. das hat eher wenig mit dem eigentlichen thema zu tun. (wenn man mich allerdings so unsachlich kritisiert, wie das hier geschehen ist, darf man sich über harsche reaktionen derer, die mich kennen, nicht wundern.)
die grundfrage, um die eshier doch geht, ist die frage nach den tatsächlichen lehrinhalten des kodokan judo. und dazu muß ich (auch wenn das vielen nicht paßt) noch einmal sagen, daß mir zwar der djb als organisation herzlich egal ist, ich aber seinen alleinvertretungsanspruch in sachen judo in deutschland ganz energisch in frage stelle. weiterhin werde ich auch künftig dinge, die ich im judo in deutschland allgemein für kritikwürdig halte, offen ansprechen. zu diesen dingen gehört u.a. das verleihen von dan-graden für kampfrichter- und funktionärstätigkeit, die unglaublich rigide fokussierung auf den wettkampfaspekt sowie die fachliche inkompetenz einiger als koryphäen benamster funktionäre des djb (ich denke da, um konkret zu werden, vor allem an u. klocke und sein geradezu albernes buch "wir machen judo". neben vielen unsinnigen dingen, die dort zu finden sind = "judo ist keine selbstverteidigung, das klappt nur im kino", ordnet der mit dem 7. dan geschmückte u. klocke bspw. den tani-otoshi in die gruppe der ma-sutemi-waza ein und übersetzt zudem ma-sutemi mit "gerade opferwürfe" - soviel zu seiner kompetenz. mich ärgert so etwas, denn diese fehler werden irgendwann garantiert als "judowissen" von judokas zitiert, die es einfach nicht besser wissen und sich auf klockes aussagen verlassen.) doch das nur nebenbei.
ich empfinde es zudem durchaus als unaufrichtig, wenn hier behauptet wird, daß wir nur guten willens sein müßten, um fröhlich mit diversen landesverbänden des djb zusammenarbeiten zu können. ich hatte fühlung aufgenommen, um mein wissen über die sehr effektive judo-sv einbringen zu können (genau das war ja hier auch von mir gefordert worden). die ablehnung war überwältigend und vor allem eines - unsachlich, polemisch und sogar beleidigend. das dazu. ich bin jedoch nach wie vor offen für gespräche, solange sie nicht wieder darauf hinauslaufen, daß wir gefälligst in den djb eintreten und uns seinem diktat unterwerfen sollen.
mfg
tom
tom herold
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judo

Beitrag von tom herold »

einige der hier postenden user haben erfreulicherweise mit mir per e-mail und sogar telefonisch kontakt aufgenommen. mir wurde dabei etwas erklärt, was ich vorher nicht wußte : wer seit vielen jahren judo im djb betreibt und nichts anderes kennengelernt hat, der fühlt sich oft persönlich angegriffen, wenn er in meinen artikeln und beiträgen liest, was eigentlich alles so zu diversen dan-graden dazugehört. die allermeisten judokas des djb haben von diesen lehrinhalten der oya-waza (fortgeschrittene lehrinhalte des kodokan judo) noch nie etwas gehört und können im rahmen der strukturen des djb auch nicht an derartiges wissen gelangen. wer also den 4., 5. oder gar 6. dan trägt, kann sich durchaus beleidigt fühlen, wenn er lesen muß, was er alles nicht kann (obwohl es zum judo dazugehört) und daß er solcherart seinen dan wohl nicht so recht verdient hätte. das wiederum wird dann mit der anstrengung verglichen, die es kostete, den erwähnten dan zu erlangen - und prompt ist die empörung groß. so mancher wähnt wohl auch seine judo-biographie entwertet, wenn ich ihm "unter die nase reibe", was er in den vergangenen zehn, zwanzig oder mehr jahren eigentlich alles hätte lernen müssen. ich hatte ganz vergessen, daß es - und darüber kann nun wirklich kein zweifel bestehen - im djb nach dem erreichen des braungurtes tatsächlich keine neuen techniken / prinzipien mehr zu erlernen gibt. es kommen noch einige (wie ich behaupte, im ganzen ziemlich unverstandene) kata, deren konkreter nutzen für den judo-KÄMPFER auch nicht auf der hand zu liegen scheint, und das wars dann. aber dies ist doch nicht mir anzulasten! ich weise lediglich darauf hin, daß es lehrinhalte im judo gibt, die sehr anspruchsvolle prüfungen bis hin zum 8. dan ermöglichen - und ich weise darauf hin, daß es diese art der prüfungen tatsächlich gibt, wir haben das also nicht erfunden. (siehe cunningham und dessen lehrer taizo sone).
ich verstehe aber jetzt endlich, was die djb-judoka an uins so nervt: wir vermitteln ihnen wohl ein schlechtes gefühl, sie fühlen sich angegriffen und abgewertet. noch mal: das ist nicht unsere absicht. mir ging es lediglich darum, diverse sinnlose, falsche geschichtelein und legenden, die den blick auf die eigentlichen inhalte des judo vernebeln, endlich zu widerlegen. auch ging es mir vor allem darum, möglichst viele judoka an unseren erkenntnissen teilhaben zu lassen, da ich dachte, judoka seien von hause aus neugierig und bestrebt, dazuzulernen. wenn diese meine einschätzung dann doch falsch sein sollte, fände ich das sehr traurig. so, nun habe ich mich, wie ich denke, ausführlich genug zu diesem thema geäußert. wer mit mir weiter über dieses thema sprechen /streiten möchte, der weiß ja, wo und wie ich zu erreichen bin. eins noch: am 20./21. mai veranstalte ich in der nähe von kiel einen workshop zum thema "wurftechniken mit und ohne gi" sowie zum thema "wurftechniken außerhalb der gokyu". einzelheiten dazu unter http://www.kampfkunst-board.info/trainingspartner-forum. vielleicht nutzt der eine oder andere ja die gelegenheit, sich selbst ein bild zu machen.
mfg
tom
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Fritz
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... einige kleine Anmerkungen...

Beitrag von Fritz »

Tom Herold hat geschrieben:...ein und übersetzt zudem ma-sutemi mit "gerade opferwürfe"...
Hier hat der "Ulli" aber nicht ganz unrecht;-) :

- ma - wahr, wirklich; aufrichtig, redlich; richtig; genau, direkt; ganz; rein echt

Das sagt mein "Japanisch-Deutsches Zeichenlexikon
(Langenscheidt, 5.Auflage, ISBN 3-324-00368-7)
zu finden unter 109.5, Seite 441.


Ich denke mal, "Gerade Opferwürfe" als deutsche Bezeichnung geht für diese Technikgruppe schon in Ordnung...

(Ansonsten mag ich das Klocke-Buch auch nicht so besonders, es kommt
mir u.a. irgendwie unübersichtlich u. vom Format her unhandlich vor.

Aber eins weiß ich aus eigener Anschauung:
Judo-didaktisch hat U.Klocke was auf dem Kasten, er kann hervorragend
Techniken und Übungsformen vermitteln! 8)
Daran ändert auch eine falsche Einordnung von T-O in seinem Buch
meiner Meinung nach nichts...)
"wurftechniken außerhalb der gokyu"
Die korrekte Umschrift ist Gokyô,

im Zusammenhang:

五教の技 - Go-kyô-No-Waza

Obiges kyô-Zeichen hat etwas mit Lernen/ Unterricht/Unterweisung/Lehre/Lehrsatz zu tun.

Das wird in Judokreisen gern mit

- Kyû - Rang, Klasse

verwechselt.

-------------------------------------------------------------------------------
St.Gregor hat geschrieben:Wir stehen ausdrücklich
gegen eine Auffassung von Judo, wie sie von der IJF, dem DJB und seinen
LV gesehen wird und die den Wettkampf als den zentralen Aspekt
des Judo sieht. Wir denken, dass es nicht zuletzt dieser Ansatz ist,
der zur Verarmung des Judo geführt hat.
Nun das Kodokan schreibt so etwas auf seiner Webseite:
"Judo", which is now exercised in many countries of the world,

is the very Kodokan Judo, created in 1882 by Prof. Jigoro Kano.

It is clearly stated in the Article 1 of International

Judo Federation (IJF) statutes,

"IJF recognizes 'Judo' which was created by Jigoro Kano."
Klingt eigentlich recht wohlwollend der IJF gegenüber, finde ich ;-)


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@Tom Herold:

Der Verweis in Deinem letzten Beitrag geht (bei mir) nicht.

Vielleicht kannst Du ja Deine Lehrgangsausschreibung
in die Ausschreibungen-Rubrik setzen?
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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Tori
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Verein: TV Mengen

Beitrag von Tori »

Wow! Das geht ja ziemlich hart her in diesem Forum.
:argue :boxing

Ich finde, jeder sollte sein eigenes Judo machen. Andererseits ist es einfacher wenn es Regeln und Anweisungen z.B. Gürtelprüfungsordnung gibt die viele kennen und nach denen viele lernen und lehren.

Wenn jedoch jemand meint damit nicht klar zu kommen ist mir das egal. Dann sollen die halt ihr eigens Ding machen. Und ob die das Judo nennen oder irgendwie anderst ist mir auch egal.

Wenn solche Richtungen aufeinandertreffen, z.B. in Wettkämpfen, muß man sich nur an die gleichen Regeln halten um sich zu vergleichen.
MM
2. Dan Judo
1. Dan Jiu Jitsu
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