Judo im Vorschulalter
Judo im Vorschulalter
Hallo, ich bin neu hier im Forum.
Ich habe selbst 8 Jahre aktiv Judo gemacht, mit großen Erfolgen. Nun, endlich, bei meinem dritten Kind haben meine Gene sich durchgesetzt. Bei den beiden ersten habe ich aufgegeben.
Das kleine Mädel ist gerade 4,5 Jahre alt, bringt 15,7 kg auf die Wage und trainiert seit Anfang September 2008 im Verein Schmalkalden. Morgen hat sie ihr erstes Anfängerturnier und ich bin mehr aufgeregt als sie.
Ich mach mir keine Sorgen, sie ist echt ein Beißer. Dennoch suche ich Eltern zum Erfahrungsaustausch mit ähnlich jungen Kindern beim Judo.
Wer Lust hat, sich mit mir auszutauschen, möge bitte antworten.
Gerne auch direkt an kontakt@aysha.eu
Ich freue mich darauf.
L.G. Aysha
Ich habe selbst 8 Jahre aktiv Judo gemacht, mit großen Erfolgen. Nun, endlich, bei meinem dritten Kind haben meine Gene sich durchgesetzt. Bei den beiden ersten habe ich aufgegeben.
Das kleine Mädel ist gerade 4,5 Jahre alt, bringt 15,7 kg auf die Wage und trainiert seit Anfang September 2008 im Verein Schmalkalden. Morgen hat sie ihr erstes Anfängerturnier und ich bin mehr aufgeregt als sie.
Ich mach mir keine Sorgen, sie ist echt ein Beißer. Dennoch suche ich Eltern zum Erfahrungsaustausch mit ähnlich jungen Kindern beim Judo.
Wer Lust hat, sich mit mir auszutauschen, möge bitte antworten.
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Ich freue mich darauf.
L.G. Aysha
Re: Judo im Vorschulalter
Hast du geschrieben diene Tochter ist 4 einhalb und macht schon ein Turnier????? Hab ich das richtig gelesen?????Aysha-4209 hat geschrieben:Hallo, ich bin neu hier im Forum.
Ich habe selbst 8 Jahre aktiv Judo gemacht, mit großen Erfolgen. Nun, endlich, bei meinem dritten Kind haben meine Gene sich durchgesetzt. Bei den beiden ersten habe ich aufgegeben.
Das kleine Mädel ist gerade 4,5 Jahre alt, bringt 15,7 kg auf die Wage und trainiert seit Anfang September 2008 im Verein Schmalkalden. Morgen hat sie ihr erstes Anfängerturnier und ich bin mehr aufgeregt als sie.
L.G. Aysha
Ich finde das viel zu früh. In dem Alter ist noch Spieljudo angesagt..., Hinführung zum Judo. Auf keinen Fall Wettkampfjudo!!!! Auch wenns nur ein Anfängerturnier ist...
Re: Judo im Vorschulalter
Deine Antwort auf diese o. g. Frage kannste Dir sparen, schau nur zum Medaillenspiegel bei den Olympischen Spielen 2008 an, man kann gar nicht früh genug damit anfangen - wenn es Spaß macht - warum nicht ?BadenIkkyu hat geschrieben:Hast du geschrieben diene Tochter ist 4 einhalb und macht schon ein Turnier????? Hab ich das richtig gelesen?????Aysha-4209 hat geschrieben:Hallo, ich bin neu hier im Forum.
Ich habe selbst 8 Jahre aktiv Judo gemacht, mit großen Erfolgen. Nun, endlich, bei meinem dritten Kind haben meine Gene sich durchgesetzt. Bei den beiden ersten habe ich aufgegeben.
Das kleine Mädel ist gerade 4,5 Jahre alt, bringt 15,7 kg auf die Wage und trainiert seit Anfang September 2008 im Verein Schmalkalden. Morgen hat sie ihr erstes Anfängerturnier und ich bin mehr aufgeregt als sie.
L.G. Aysha
Ich finde das viel zu früh. In dem Alter ist noch Spieljudo angesagt..., Hinführung zum Judo. Auf keinen Fall Wettkampfjudo!!!! Auch wenns nur ein Anfängerturnier ist...
Re: Judo im Vorschulalter
Ich finde es auch zu früh.
Die Kinder können lt. Prüfungsordnung erst mit vollendetem 7. Lebensjahr überhaupt eine Gürtelprüfung ablegen.
Und schon bei den U 9-Turnieren sieht man nicht wirklich Judo.
Und dann U 5 ??
Erfolg im "Alter" hängt nicht damit zusammen, wann man die ersten Turniere bestreite.
"Unsere" hoffnungsvolle Kaderkämpferin ist auch "erst" mit 8 zu ihren ersten Randori-Turnieren gegangen.
Trini
Die Kinder können lt. Prüfungsordnung erst mit vollendetem 7. Lebensjahr überhaupt eine Gürtelprüfung ablegen.
Und schon bei den U 9-Turnieren sieht man nicht wirklich Judo.
Und dann U 5 ??
Erfolg im "Alter" hängt nicht damit zusammen, wann man die ersten Turniere bestreite.
"Unsere" hoffnungsvolle Kaderkämpferin ist auch "erst" mit 8 zu ihren ersten Randori-Turnieren gegangen.
Trini
Re: Judo im Vorschulalter
Fangen wir die ganze Angelegenheit mit den Wettkampferfolgen doch einmal hinten an.
Ein Judo-Olypiaisger ist im Schnitt ca 26,5 Jahre alt, eine Judo-Olympiasiegerin ca. 2 Jahre jünger.
Geht man davon aus, dass ein gezielter, langfristiger Aufbau ein Hochleistungssportler ca. 12-15 Jahre in Anspruch nimmt, dann kommt man - rückgerechnet - auf 9,5 - 11,5 Jahre für den Beginn einer Judo-Wettkampfkarriere bei den Mädchen und zwischen 11,5 und 13 Jahren für die Jungs.
Alles, was vor diesem Alter liegt, sollte die Kinder in erster Linie motivieren und vorbereiten
a) möglichst in Leben lang Sport zu betreiben
b) möglichst ein Leben lang Judo zu betreiben
c) sie auf beides emotional, körperlich, technisch und sozial vorzubereiten.
Für Kinder zwischen 4 und 9 Jahren ist vor allem die Aufgabe c) von entscheidender Bedeutung. (Einzel-)Wettkämpfe als organisierte Veranstaltungen außerhalb des Vereins sollten vielleicht ab 8, 9 Jahren in Betracht gezogen werden.
Womit nicht gemeint ist, dass interessierte und motivierte Kinder nicht kämpfen sollen - aber in ihren Gruppen, in Mannschaften und unter einem (an einem langfristigen Erfolg orientierten) Trainer, der abzuschätzen weiß, welchen (emotionalen) Druck er Kinder in welchem Alter zumuten kann.
Jupp
Ein Judo-Olypiaisger ist im Schnitt ca 26,5 Jahre alt, eine Judo-Olympiasiegerin ca. 2 Jahre jünger.
Geht man davon aus, dass ein gezielter, langfristiger Aufbau ein Hochleistungssportler ca. 12-15 Jahre in Anspruch nimmt, dann kommt man - rückgerechnet - auf 9,5 - 11,5 Jahre für den Beginn einer Judo-Wettkampfkarriere bei den Mädchen und zwischen 11,5 und 13 Jahren für die Jungs.
Alles, was vor diesem Alter liegt, sollte die Kinder in erster Linie motivieren und vorbereiten
a) möglichst in Leben lang Sport zu betreiben
b) möglichst ein Leben lang Judo zu betreiben
c) sie auf beides emotional, körperlich, technisch und sozial vorzubereiten.
Für Kinder zwischen 4 und 9 Jahren ist vor allem die Aufgabe c) von entscheidender Bedeutung. (Einzel-)Wettkämpfe als organisierte Veranstaltungen außerhalb des Vereins sollten vielleicht ab 8, 9 Jahren in Betracht gezogen werden.
Womit nicht gemeint ist, dass interessierte und motivierte Kinder nicht kämpfen sollen - aber in ihren Gruppen, in Mannschaften und unter einem (an einem langfristigen Erfolg orientierten) Trainer, der abzuschätzen weiß, welchen (emotionalen) Druck er Kinder in welchem Alter zumuten kann.
Jupp
- blackbelt
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Re: Judo im Vorschulalter
Ich muss mich auch mal wieder zu Wort melden. Warum dürfen Kinder in dem Alter Fussballspiele mitmachen aber kein Judo? Muss denn jeder gleich als zukünftiger Weltmeister oder Olympiasieger angesehen werden? Ihr kennt doch alle das Kind gar nicht. Weder den Charakter noch die körperliche Verfassung. Aber Ihr bildet euch alle ein Urteil darüber, dass es zu früh wäre.
Ich selbst bin auch Trainer und trainiere auch mit solchen Altersklassen. Man muss ja nicht gleich ein 4 1/2jähriges Kind mit 8jährigen Kämpfen lassen. Denkt doch mal bitte etwas nach.
Dennoch sollte man als Elternteil auch nicht zu übereifrig sein und das Kind vielleicht zu etwas zwingen, was es wohl gar nicht mag.
Übrigens bitte auch immer daran denken, dass es mehr als einen Verband gibt, in dem Judo betrieben werden kann und wo man auch schon eher Gürtelprüfungen ablegen kann.
Ich find es sehr bedauerlich, dass die meisten wohl nur eins im Sinn haben, wenn es um Judo geht.... Wettkampf, Wettkampf, Wettkampf. Das wird auch in dem Buch "Kodokan Judo" bemängelt. Judo ist viel MEHR als nur Wettkampf.
Rei
blackbelt
Ich selbst bin auch Trainer und trainiere auch mit solchen Altersklassen. Man muss ja nicht gleich ein 4 1/2jähriges Kind mit 8jährigen Kämpfen lassen. Denkt doch mal bitte etwas nach.
Dennoch sollte man als Elternteil auch nicht zu übereifrig sein und das Kind vielleicht zu etwas zwingen, was es wohl gar nicht mag.
Übrigens bitte auch immer daran denken, dass es mehr als einen Verband gibt, in dem Judo betrieben werden kann und wo man auch schon eher Gürtelprüfungen ablegen kann.
Ich find es sehr bedauerlich, dass die meisten wohl nur eins im Sinn haben, wenn es um Judo geht.... Wettkampf, Wettkampf, Wettkampf. Das wird auch in dem Buch "Kodokan Judo" bemängelt. Judo ist viel MEHR als nur Wettkampf.
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blackbelt
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http://www.goeritzjudo.beep.de
"Doitsu Budo Kwai Cottbus e.V."
"Dan sein heißt Vorbild sein. (Alfred Rhode)"
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Re: Judo im Vorschulalter
Ich glaube, Du bist ein wenig aus dem Kontext der Diskussion gerutscht. Ich versuche, das mal zurecht zu rücken und hoffe, dass ich meinerseits keinen Fehler einbaue.
Dürfen sie ja! Der DJB hat sogar ein eigenes, umfangreiches Konzept dazu erstellt. Es enthält auch kämpfen - aber keine Turniere und Meisterschaften.blackbelt hat geschrieben:Warum dürfen Kinder in dem Alter Fussballspiele mitmachen aber kein Judo?
Nein - um Gottes Willen. Es meinte nur jemand, dass man - WENN man es will - nicht früh genug anfangen könnte. Und genau dem hat Jupp widersprochen.blackbelt hat geschrieben:Muss denn jeder gleich als zukünftiger Weltmeister oder Olympiasieger angesehen werden? Ihr kennt doch alle das Kind gar nicht. Weder den Charakter noch die körperliche Verfassung. Aber Ihr bildet euch alle ein Urteil darüber, dass es zu früh wäre.
Über das Alter der Gegner hab ich nichts gelesen. So viel ich aber recherchieren konnte, war es ein Adventsturnier der U7, also max. 6jährige Kinder.blackbelt hat geschrieben:Ich selbst bin auch Trainer und trainiere auch mit solchen Altersklassen. Man muss ja nicht gleich ein 4 1/2 jähriges Kind mit 8 jährigen Kämpfen lassen. Denkt doch mal bitte etwas nach.
Dem werden doch alle hier zustimmen, oder hast Du nicht den Eindruck?blackbelt hat geschrieben:Dennoch sollte man als Elternteil auch nicht zu übereifrig sein und das Kind vielleicht zu etwas zwingen, was es wohl gar nicht mag.
Wenn man definitiv mit dem DJB angeschlossenen Vereinen keinen Sportverkehr haben möchte, kann man das gerne tun. Der DJB hat beim Thema Prüfungen aber Alternativen geschaffen und sich die Entscheidung für einen späteren Einstieg in Gürtelprüfungen nicht leicht gemacht.blackbelt hat geschrieben:Übrigens bitte auch immer daran denken, dass es mehr als einen Verband gibt, in dem Judo betrieben werden kann und wo man auch schon eher Gürtelprüfungen ablegen kann.
Genau an der Stelle hast Du die meisten, die sich hier kritisch äußern gründlich missverstanden! Gerade im DJB gibt es ganz viele warnende Stimmen, die sich gegen die Dominanz des Wettkampfs richten - z.B. Jupp, alias Ulrich Klocke oder Peter Frese selbst.blackbelt hat geschrieben:Ich find es sehr bedauerlich, dass die meisten wohl nur eins im Sinn haben wenn es um Judo geht.... Wettkampf, Wettkampf, Wettkampf. Das wird auch in dem Buch "Kodokan Judo" bemängelt. Judo ist viel MEHR als nur Wettkampf.
I founded a new system for physical culture and mental training as well as for winning contests. I called this "Kodokan Judo",(J. Kano 1898)
Techniques are only the words of the language judo (Cichorei Kano, 24.12.2008)
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Re: Judo im Vorschulalter
Hallo zusammen!
Danke für Eure Nachrichten. Sie sind leider nicht wirklich eindeutig, aber ich bin froh, mal verschiedene Meinungen gehört zu haben. Meiner Tochter macht dieser Sport wirklich viel Spaß und man muss sie auch nicht zum Training überreden. Das Turnier war ganz locker, es wurde viel gespielt und der Nikolaus war auch noch da. Alles sehr kindgerecht.
Laßt uns im Gespräch bleiben.
Gruß. Aysha.
www.aysha.eu
Danke für Eure Nachrichten. Sie sind leider nicht wirklich eindeutig, aber ich bin froh, mal verschiedene Meinungen gehört zu haben. Meiner Tochter macht dieser Sport wirklich viel Spaß und man muss sie auch nicht zum Training überreden. Das Turnier war ganz locker, es wurde viel gespielt und der Nikolaus war auch noch da. Alles sehr kindgerecht.
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Re: Judo im Vorschulalter
Hallo Tutor,Tutor! hat geschrieben:Wenn man definitiv mit dem DJB angeschlossenen Vereinen keinen Sportverkehr haben möchte, kann man das gerne tun. Der DJB hat beim Thema Prüfungen aber Alternativen geschaffen und sich die Entscheidung für einen späteren Einstieg in Gürtelprüfungen nicht leicht gemacht.
ganz so habe ich das nicht gemeint. Ich hätte gern mehr Sportverkehr mit dem DJB, so dass meine Kinder auch an mehr Wettkämpfen teilnehmen könnten. Ab und an klappt ja auch die Zusammenarbeit an der "Basis" würde ich politisch ausgedrückt mal sagen . Schließlich machen wir alle Judo.
Die Alternativen des DJB werden aber leider auch nicht überall angenommen. Hab schon Leute reden hören, das es großer Quatsch ist, dabei haben sie sich mit diesem Thema nicht wirklich beschäftigt. Das Buch, "Judo lernen" (das mit dem Waschbären) heißt es, glaub ich, finde ich übrigens sehr gut. In meinem alten Verein, DJB übrigens, liegt es im Schrank und staubt ein . Schade eigentlich.
Hallo Aysha,
schön, wenn es deinem Kind gefällt. Manchmal verlieren sie recht schnell die Lust. Meinen kleinen Rackern macht es großen Spaß. Und Du weißt ja " Der beste Kampfsport ist der, den man ein Leben lang betreibt .(Zitat von irgendjemandem)". Und Judo ist nicht der schlechteste.
LG blackbelt
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Re: Judo im Vorschulalter
Das Buch heißt "Judo spielend lernen" und ist eigentlich kein Buch, sondern ein Konzept, zu dem auch ein Buch gehört.blackbelt hat geschrieben: Die Alternativen des DJB werden aber leider auch nicht überall angenommen. Hab schon Leute reden hören, das es großer Quatsch ist, dabei haben sie sich mit diesem Thema nicht wirklich beschäftigt. Das Buch, "Judo lernen" (das mit dem Waschbären) heißt es, glaub ich, finde ich übrigens sehr gut. In meinem alten Verein, DJB übrigens, liegt es im Schrank und staubt ein . Schade eigentlich.
Die Expertengruppe hat damals erst das komplette Konzept erarbeitet und sich dann anschließend an das Buch gemacht. Falls gewünscht kann ich die Eckpunkte mal zusammenschreiben, damit deutlich wird, wieviel Hirnschmalz eigentlich da drin steckt - aber nicht mehr heute Abend
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- Olaf
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Re: Judo im Vorschulalter
Zum Judo mit Kindern empfehle ich auch das Kapitel von Heinz Janalik im "Handbuch für Kinder- und Jugendarbeit im Sport" von Renate Zimmer.
LG
Olaf
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Immer wieder muß das Unmögliche versucht werden,
um das Mögliche zu erreichen
Derjenige, der sagt „Es geht nicht“, soll denjenigen nicht stören, der es gerade tut.
Jeder kann unter http://www.obernkirchenraptors.de mehr über uns erfahren.
um das Mögliche zu erreichen
Derjenige, der sagt „Es geht nicht“, soll denjenigen nicht stören, der es gerade tut.
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Re: Judo im Vorschulalter
Hallo Tutor, allerdings sind auch, meiner Meinung nach, einige sehr gute Anregungen in diesem Buch zu finden, wie man das Kindertraining gestalten kann. Es soll ja noch Vereine geben, in denen das berühmte "Klappmesser" und andere Krankmacherübungen durchgeführt werden. Und das kanns ja nun wirklich nicht sein.tutor! hat geschrieben:Die Expertengruppe hat damals erst das komplette Konzept erarbeitet und sich dann anschließend an das Buch gemacht. Falls gewünscht kann ich die Eckpunkte mal zusammenschreiben, damit deutlich wird, wieviel Hirnschmalz eigentlich da drin steckt - aber nicht mehr heute Abend
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Re: Judo im Vorschulalter
1. Ich denke 4,5 Jahre ist deutlich zu früh um an einem Tunier teilzunehmen
2. Erstmal vernümftig Judo lernen!
3. Wenn die Gesundheit nicht aufs Spiel gesetzt werden soll bitte fuers Erste kein Sport-Judo, sondern die Kampfkunst, um sicherzustellen, dass Bewegungsabläufe und motorische Fähigkeiten entwickelt werden!
4. Das Thema Olympia Bejing 2008 bitte nicht als erstrebenswertes Beispiel ansehen - das war kein Judo - sondern Baumschubsen - keine Technik oder anatomisch vollkommen widersinnig!
Gruss
Olaf
2. Erstmal vernümftig Judo lernen!
3. Wenn die Gesundheit nicht aufs Spiel gesetzt werden soll bitte fuers Erste kein Sport-Judo, sondern die Kampfkunst, um sicherzustellen, dass Bewegungsabläufe und motorische Fähigkeiten entwickelt werden!
4. Das Thema Olympia Bejing 2008 bitte nicht als erstrebenswertes Beispiel ansehen - das war kein Judo - sondern Baumschubsen - keine Technik oder anatomisch vollkommen widersinnig!
Gruss
Olaf
Re: Judo im Vorschulalter
Den Unterschied müsstest Du mir aber bitte erklären. Um es genau zu sagen: worin unterscheiden sich denn die Bewegungsabläufe? Vielleicht machst Du das an einem beliebigen Beispiel einer konkreten Technik deutlich.Olaf_Gerbig hat geschrieben: 3. Wenn die Gesundheit nicht aufs Spiel gesetzt werden soll bitte fuers Erste kein Sport-Judo sondern die Kampfkunst um sicherzustellen, dass Bewegungsabläufe und motorische Faehigkeiten entwickelt werden!
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- 3. Dan Träger
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Re: Judo im Vorschulalter
Diese Aussage führt wieder in eine falsche Richtung, die hier leider schon oft Grund für unsägliche Diskussionen war:Olaf_Gerbig hat geschrieben:3. Wenn die Gesundheit nicht aufs Spiel gesetzt werden soll bitte fuers Erste kein Sport-Judo sondern die Kampfkunst um sicherzustellen, dass Bewegungsabläufe und motorische Faehigkeiten entwickelt werden!
Eine Differenzierung zwischen "Sport-Judo" und "Kampfkunst" ist nicht nur nicht sinnvoll, sondern sie ist absolut überflüssig - denn Judo ist nun einmal per se wesentlich mehr als "nur" ein Sport.
Wer das immer noch nicht begriffen hat, sollte sich einfach noch einmal die zahlreichen Threads zu diesem Thema durchlesen...
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Re: Judo im Vorschulalter
Hallo Aysha,
ich finde es klasse, dass Deine 4,5 jährige Tochter Spaß am Judo gefunden hat und gratuliere ganz herzlich dazu, dass Sie den Mut gefunden hat, bei diesem wohl spielerischen Adventsturnier (innerhalb des Vereins?) mitzumachen. Ich hoffe, dass sie auch weiter Spaß am Judo haben wird und Trainer hat, die kindgerecht mit ihr arbeiten. Laß Dich von den Stimmen hier nicht entmutigen. Solange es Deiner Tochter Spaß macht - und das scheint ja so zu sein - ist es nicht zu früh. Kinder haben normalerweise ein ganz gutes Gespür dafür, was ihnen gut tut, wenn man sie einbezieht und entscheiden läßt - sie brauchen Erwachsene, die sie dabei betreuen und unterstützen, aber auch mal ein "nein, das mag ich (jetzt noch) nicht" akzeptieren.
Ich selbst trainiere seit Jahren eine Kindergruppe für 3-5 jährige und eine Gruppe für 6-11 Jährige. Meine erste eigene Tochter hat mit 3 Jahren angefangen, heute kämpft sie in der U10 ihre ersten (immer noch einigermaßen kindgerecht ausgerichteten) Turniere außerhalb des Vereins und hat immer noch Spaß. Meine zweite Tochter war ab 2 Wochen auf der Matte dabei, mit 2 Jahren hat sie von sich aus angefangen, nicht mehr nur in der Ecke zu spielen, sondern selbst aktiv am Training teilzunehmen. Heute mit 3,5 Jahren gibt es nichts Schöneres für Sie, als Sumokämpfe auf der Weichbodenmatte oder spielerische Bodenrandoris. Vor ein paar Wochen war sie "stolz wie Harry", als sie das erste mal auf der Weichbodenmatte gegen ein anderes Kind gewonnen hat - nach unendlich vielen Versuchen. Und als es nun an der Weihnachtsfeier Abzeichen, Urkunde und Medaille für die Judo-Safari gab, kam sie aus dem Strahlen nicht mehr raus.
Du hast ja eigentlich nach Eltern gesucht, mit denen Du Dich austauschen kannst, und wolltest keine Grundsatzdiskussion lostreten. - also ich gehöre dann wohl in die Kategorie, die Du suchst...
Wenn ich meine Mädels dann sehe, bin ich schon stolz - ich sehe, wie sie sich entwickeln, was sie schon alles können und freue mich, den weiteren Weg (wohin er auch immer führen wird) mit ihnen gehen zu dürfen - ich sehe da nicht die zukünftigen Olympiasiegerinnen. Wenn es denn mal so sein wird, werden wir uns auch freuen - klar! Wenn nicht, spielt das auch keine Rolle. Sie werden immer meine beiden Mädels sein, die Spaß am Judo hatten - mit denen ich Spaß auf der Matte hatte. Und das Leuchten in den Augen der Knirpse, wenn das Erreichte belohnt wird - und sei es nur durch ein paar Worte oder ein paar Gummibärchen, das tut unendlich gut.....
Meine Freundin - auch Trainerin bei uns im Verein, hat selbst drei Kinder, die auch alle mit 3 Jahren angefangen haben und heute in Ihren Altersklassen (U14, U12, U10) recht erfolgreich abgeschnitten haben. Ich kann nicht sehen, dass Sie irgendwelchen Schaden genommen hätten.
Liebe Grüße und weiter so!
Viel Spaß weiterhin mit dem Judo!
ich finde es klasse, dass Deine 4,5 jährige Tochter Spaß am Judo gefunden hat und gratuliere ganz herzlich dazu, dass Sie den Mut gefunden hat, bei diesem wohl spielerischen Adventsturnier (innerhalb des Vereins?) mitzumachen. Ich hoffe, dass sie auch weiter Spaß am Judo haben wird und Trainer hat, die kindgerecht mit ihr arbeiten. Laß Dich von den Stimmen hier nicht entmutigen. Solange es Deiner Tochter Spaß macht - und das scheint ja so zu sein - ist es nicht zu früh. Kinder haben normalerweise ein ganz gutes Gespür dafür, was ihnen gut tut, wenn man sie einbezieht und entscheiden läßt - sie brauchen Erwachsene, die sie dabei betreuen und unterstützen, aber auch mal ein "nein, das mag ich (jetzt noch) nicht" akzeptieren.
Ich selbst trainiere seit Jahren eine Kindergruppe für 3-5 jährige und eine Gruppe für 6-11 Jährige. Meine erste eigene Tochter hat mit 3 Jahren angefangen, heute kämpft sie in der U10 ihre ersten (immer noch einigermaßen kindgerecht ausgerichteten) Turniere außerhalb des Vereins und hat immer noch Spaß. Meine zweite Tochter war ab 2 Wochen auf der Matte dabei, mit 2 Jahren hat sie von sich aus angefangen, nicht mehr nur in der Ecke zu spielen, sondern selbst aktiv am Training teilzunehmen. Heute mit 3,5 Jahren gibt es nichts Schöneres für Sie, als Sumokämpfe auf der Weichbodenmatte oder spielerische Bodenrandoris. Vor ein paar Wochen war sie "stolz wie Harry", als sie das erste mal auf der Weichbodenmatte gegen ein anderes Kind gewonnen hat - nach unendlich vielen Versuchen. Und als es nun an der Weihnachtsfeier Abzeichen, Urkunde und Medaille für die Judo-Safari gab, kam sie aus dem Strahlen nicht mehr raus.
Du hast ja eigentlich nach Eltern gesucht, mit denen Du Dich austauschen kannst, und wolltest keine Grundsatzdiskussion lostreten. - also ich gehöre dann wohl in die Kategorie, die Du suchst...
Wenn ich meine Mädels dann sehe, bin ich schon stolz - ich sehe, wie sie sich entwickeln, was sie schon alles können und freue mich, den weiteren Weg (wohin er auch immer führen wird) mit ihnen gehen zu dürfen - ich sehe da nicht die zukünftigen Olympiasiegerinnen. Wenn es denn mal so sein wird, werden wir uns auch freuen - klar! Wenn nicht, spielt das auch keine Rolle. Sie werden immer meine beiden Mädels sein, die Spaß am Judo hatten - mit denen ich Spaß auf der Matte hatte. Und das Leuchten in den Augen der Knirpse, wenn das Erreichte belohnt wird - und sei es nur durch ein paar Worte oder ein paar Gummibärchen, das tut unendlich gut.....
Meine Freundin - auch Trainerin bei uns im Verein, hat selbst drei Kinder, die auch alle mit 3 Jahren angefangen haben und heute in Ihren Altersklassen (U14, U12, U10) recht erfolgreich abgeschnitten haben. Ich kann nicht sehen, dass Sie irgendwelchen Schaden genommen hätten.
Liebe Grüße und weiter so!
Viel Spaß weiterhin mit dem Judo!
Grüße aus Mannheim
Judokatze
Schau´mal vorbei, was bei uns los ist:
http://www.1-mannheimer-judo-club.de
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Re: Judo im Vorschulalter
Wenn's nur Spaß macht...
Meine Güte. Die Eltern entscheiden den ganzen Tag was für das Kind richtig ist, und Erziehung ist meiner Meinung nach gerade nicht nur das tun was Spaß macht. Weil Judo in erster Linie Erziehung ist, zielgericht, und nicht nur Entspannung und Sport, frage ich mir wirklich ob und in wiefern es im Edukativen Hinsicht wirklich realistisch ist, Kinder mit 4 schon Turniere machen zu lassen, ungeachtet ob es Spaß macht. Ein Kind von 4 sollte meintewegen noch spielen, nur spielen. Das Leben wird schon kompetitv genug, später. In jene Altersphase sollte man (denke ich) ganz sorgfältig unterscheiden was erzieherisch richtig ist. Und das bedeutet öfter 'Nein' sagen gegen das was Spaß macht, als zustimmen. Das baut Tugend und Disziplin, was man im Judo später total brauchen wird. Wörter die man heutzutage übrigens nicht gerne hört, mit allen bekannten Problemen die es deswegen gibt. Judo sollte in jenem Hinsicht gerade eine Alternative bieten...
Ich stimme dem ersten Antwort von Badenikkyu vom Herzen zu...
Meine Güte. Die Eltern entscheiden den ganzen Tag was für das Kind richtig ist, und Erziehung ist meiner Meinung nach gerade nicht nur das tun was Spaß macht. Weil Judo in erster Linie Erziehung ist, zielgericht, und nicht nur Entspannung und Sport, frage ich mir wirklich ob und in wiefern es im Edukativen Hinsicht wirklich realistisch ist, Kinder mit 4 schon Turniere machen zu lassen, ungeachtet ob es Spaß macht. Ein Kind von 4 sollte meintewegen noch spielen, nur spielen. Das Leben wird schon kompetitv genug, später. In jene Altersphase sollte man (denke ich) ganz sorgfältig unterscheiden was erzieherisch richtig ist. Und das bedeutet öfter 'Nein' sagen gegen das was Spaß macht, als zustimmen. Das baut Tugend und Disziplin, was man im Judo später total brauchen wird. Wörter die man heutzutage übrigens nicht gerne hört, mit allen bekannten Problemen die es deswegen gibt. Judo sollte in jenem Hinsicht gerade eine Alternative bieten...
Ich stimme dem ersten Antwort von Badenikkyu vom Herzen zu...
礼
Mitesco (http://www.mitesco.nl)
"Man kann man sagen, dass die Lehre von Judo einen aus der Tiefe der Verstimmung in ein Stadium energischer Tätigkeit mit einer frohen Hoffnung in die Zukunft führen kann." Jigoro Kano
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Re: Judo im Vorschulalter
Gibt es in dem Alter überhaupt Turniere? Das geht doch meist mit U9/U10 los.
Bei uns gibt es so Nikolausturniere, aber da geht es eher um den Spaß und die Kinder versuchen, sich von einer 4x4 großen Fläche runterzuschubsen wie beim Sumo.
"Richtige" Turniere würde ich ab "gelb" langsam angehen.
Bei uns gibt es so Nikolausturniere, aber da geht es eher um den Spaß und die Kinder versuchen, sich von einer 4x4 großen Fläche runterzuschubsen wie beim Sumo.
"Richtige" Turniere würde ich ab "gelb" langsam angehen.
Gruß
Shinbashi
Wären Hunde Katzen, könnten sie auf Bäume klettern
Shinbashi
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Re: Judo im Vorschulalter
Also, mein Jüngster hat vor einem Jahr mit 4 1/4 mit Judo angefangen. In unserem Verein finden 4mal im Jahr Randoris statt, bei denen die Kinder gewichtsmäßig eingeteilt werden und miteinander ÜBEN und nicht KÄMPFEN. So bekommen sie einen kleinen Vorgeschmack, wie es ist, mit Publikum (den Eltern) zu üben. Hier haben jedenfalls alle Spaß daran.
Wichtig ist vor allem, daß das Training spielerisch gestaltet wird. Mein Kleiner hat noch große Geschwister, die auch Judo machen und wächst so wie selbstverständlich damit auf. So kam er z.B. heute Abend zu mir und wollte beim ins Bettgehen mit mir Kesa-gatame mit mir üben. Wir haben viel gelacht!! Ich denke als Mutter sieht man schon, was dem eigenen Kind gut tut. Also Aysha, laß Dich nicht verrückt machen. Judo ist auch für kleine Kinder richtig cool und die "Turniere" für dieses Alter
kann man mit den anderen doch nicht vergleichen.
Wichtig ist vor allem, daß das Training spielerisch gestaltet wird. Mein Kleiner hat noch große Geschwister, die auch Judo machen und wächst so wie selbstverständlich damit auf. So kam er z.B. heute Abend zu mir und wollte beim ins Bettgehen mit mir Kesa-gatame mit mir üben. Wir haben viel gelacht!! Ich denke als Mutter sieht man schon, was dem eigenen Kind gut tut. Also Aysha, laß Dich nicht verrückt machen. Judo ist auch für kleine Kinder richtig cool und die "Turniere" für dieses Alter
kann man mit den anderen doch nicht vergleichen.